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1825 - Kampf um Trieger

Titel: 1825 - Kampf um Trieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Warnanzeigen begannen zu blinken, als ich die Maschine mit einer Neigung von 30 Grad in die nächste Straßenschlucht eintauchte. Die Wiedergabe auf dem Display veränderte sich rasend schnell.
    Ein Thermostrahl verfehlte uns um etliche Meter und sprengte glühende Mauerbrocken aus einer Fassade.
    „Die schüttelst du nicht ab!" keuchte Bully.
    „Das wird auch nicht nötig sein, Perry Rhodan." B-Padristas Stimme jagte mir einen eisigen Schauder über den Rücken. Aus den Augenwinkeln heraus sah ich sein überlegenes Lächeln und den Strahler, den er auf mich gerichtet hielt. „Stoppen, Terraner, sofort!" A-Caliform freut sich schon auf den guten Fang."
    Das glaubte ich ihm sofort. In dem Moment, in dem ich die anfliegenden Gleiter bemerkt hatte, war mir klargeworden, daß wir einen Verräter in den eigenen Reihen hatten. Den ehemaligen Sicherheitschef hätte ich am allerwenigsten verdächtigt.
    Wie Geier kreisten die Maschinen der GEDEONTA.
    „Aus und vorbei!" kommentierte Bully.
    A-Betchaga brüllte Befehle über Funk, die ich nicht verstand.
    Höchstens eine Minute war seit dem Erscheinen der Angreifer vergangen. Unsere Geschwindigkeit war nahezu aufgezehrt, doch dann stieß ich den Beschleunigungshebel ruckartig bis zum Anschlag: Der Gleiter machte einen mächtigen Satz vorwärts, die Beharrungskräfte drückten mich in den Sessel.
    Ich ahnte mehr, als ich es wirklich sehen konnte, daß B-Padrista taumelte, sein Schuß ließ neben mir die Seitenscheibe aufglühen und zerbersten. Gleichzeitig warf sich A-Betchaga herum, seine ausgestreckte Rechte zuckte nach vorne, die rasiermesserscharfen Krallen bohrten sich in B-Padristas Hals.
    Ein Zucken durchlief den Körper, der Strahler entglitt den kraftlos werdenden Händen und kippte zwischen die Sitze.
    „Weg hier!" schrie A-Betchaga mit sich überschlagender Stimme. „Kurs nach Osten!"
    Hinter uns eröffneten die GEDEONTA-Maschinen das Wirkungsfeuer. Drei, vier Strahlschüsse rasten über uns hinweg, bevor unsere Nachhut eingriff und sich den Verfolgern entgegenwarf.
    Jeder Kilometer Vorsprung, den wir herausholten, war Gold wert. A-Betchaga gab Anweisungen, die ich nur zum Teil mitbekam. Die rasend schnelle Flucht bis dicht über dem Boden beanspruchte meine ganze Aufmerksamkeit. Ohne die Nachtsichtsensoren im Cockpit hätten wir keine Chance gehabt, mit heiler Haut davonzukommen.
    Im Funkäther war der Teufel los. Klar, daß A-Caliform alles daransetzte, uns nicht erneut entkommen zu lassen.
    Wir wechselten das Fahrzeug. Erst jetzt erfuhr ich, daß A-Betchaga ein Scheitern einkalkuliert hatte. In mehreren Stadtteilen standen Fluchtfahrzeuge bereit: schnelle, kleine Maschinen, deren Emissionen sich auf niedrigem Niveau bewegten. Den Gleiter jagte er mit blockierter Steuerung in ein leerstehendes Bürogebäude.
    A-Caliform würde allerdings nicht lange an unseren Tod glauben.
    Weiter Richtung Raumhafen ... Die ausgedehnten Lagerhallen und Fabrkationsstätten waren schon tagsüber eine trostlose Gegend, schmutzig, grau, ein unkontrolliert wucherndes Geschwür am Rand der Stadt.
    Dampfende Hochöfen der Schrottverwertung, daneben veraltete Konverter. Die Streustrahlung überdeckte unsere Triebwerksemissionen. Neben einer gigantischen Bandstraße, auf der erzhaltiges Gestein von riesigen Halden zur Verhüttung transportiert wurde, landete ich auf A-Betchagas Geheiß den Gleiter.
    „Für den Rest des Weges brauchen wir kein Fahrzeug", bestimmte er.
    Unter Computersteuerung hob der Gleiter sofort wieder ab. Nur Minuten später zog hoch über uns ein halbes Dutzend Lichtpunkte nach Süden. Kein Zweifel, die Besatzungen hatten sich täuschen lassen und folgten unserer Maschine.
    A-Betchaga verfiel in einen kräftezehrenden Laufschritt. Die stickige, heiße Luft in diesem Bereich setzte uns zu, aber Bully und ich hielten dennoch mühelos mit dem Zentrifaal Schritt.
    Er schwieg sich aus, vergewisserte sich nicht einmal mehr, ob wir ihm wirklich folgten. Vermutlich war es ihm mittlerweile egal.
    Die Schrotthaufen wurden höher. Halb abgewrackte, ausgeschlachtete Raumschiffe bestimmten das Bild. Im fahlen Sternenschein zeichneten sie sich als monströse Schemen gegen den helleren Himmel ab.
    A-Betchaga bewegte sich zielstrebig zwischen ihnen hindurch, blieb nur zweimal für kurze Zeit stehen, als Beiboote vom nahen Raumhafen im Tiefflug das Gelände überquerten.
    Urplötzlich fiel Licht in die Dunkelheit, ein scharf abgegrenztes Leuchten, das sich gedankenschnell

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