183 oz.
nochmal mindestens 120$. Nach langem hin und her entscheidet sich Benni, den Chris (Arzt, jung) am nächsten Tag zu sehen. Ich habe in der Zeit einen Waschsalon aufgesucht und unsere komplette Wäsche gewaschen (passt alles in eine Maschine). Dann haben wir ein Mädchen mit einem echt schönen Wickelrock gefragt, wo sie den her hat und haben uns auch zwei solche Röcke jekooft.
Waschtag im Wickelrock. Die gesamte Wäsche ist in der Maschine - nur die Füße habe ich wieder vergessen. Viel wichtiger jedoch: Der Artikel in der New Woman: “stress busters”
Dienstag
Wir haben unsere Möbel - mit dem Geruch eines in der Nähe verwesenden Tieres in der Nase - renoviert. Danach sind wir relaxed fischen gegangen. Und baden - also in doppelter Hinsicht: wir haben nichts geangelt und waren schwimmen. Sean schlendert umher. Benni geht zum Arzt und bekommt nun doch für 35$ das Mistding rausgebrannt (nachdem er sich vor dem Arztbesuch noch schnell in einem Straßengraben erleichtert hat...mann, mann, mann...das sind doch echt keine Manieren). Nach dem Arztbesuch verlassen wir Seven Mile und Bayern und kommen ein paar Stunden später, nach Besichtigung von D'bah (Duranbah), in Japan an. Manche nennen es auch Surfers Paradise. Der kurz auflodernde Großstadt-Enthusiasmus macht schnell wieder der Sehnsucht nach Natur und Einsamkeit Platz. Abends suchen wir nach einer ansprechenden Kneipe und landen in Burleighs, wo wir allerdings friedlich einschlafen, bevor wir es überhaupt in Richtung Kneipe schaffen. Am nächsten Morgen verzaubert uns das Meer mit wahnsinnig schönen Wellen, die aber nicht so schön zu surfen sind. Also fahren wir weiter nach Brisso (Brisbane).
Kanishi Wah! (Oder was heißt ‘Gute Nacht’ auf japanisch?)
Mittwoch
In Brisbane angekommen, packen wir die Sk8-boards aus und rollern in die Innenstadt. Als erstes ziehen wir 500$ Cash und machen uns auf die Suche nach einem Spanischkurs. Auf dieser Suche entdecken wir einige wahnsinnig riesige, tolle und auch muffige Antiquariate, wo wir als erstes The Fog of Avalon und Tom Sawyer kaufen. Im nächsten Buchladen finden wir einen Spanischkurs, sogar genau wie wir ihn wollen: südamerikanisches Spanisch. Wir verbringen viel, viel Zeit zwischen den Regalkilometern und erstehen auch noch die gesammelten Fälle Sherlock Holmes. Dann suchen wir in den Yellow Pages einen Bastlerladen, um das Projekt "Ferngesteuerte Autos" voranzutreiben. Vor den Toren der Stadt finden wir einen solchen Laden, erleiden jedoch einen deftigen Preis-Schock. Für einen 80 km/h schnellen Benziner müssten wir 500$ berappen. Und 80 km/h schafft ja unser Ban nur bergab und unter günstigen Umständen! Das Projekt legen wir eiskalt auf Eis. Unser Kühler dagegen liegt leider nicht auf Eis: der kocht schon wieder. Stress. Und Abends, du kriegst die Tür nicht zu, sind wir in Coolum zum zweiten Mal an diesem Tag mit kochendem Kühler stehen geblieben. Nach der gewohnten Abkühlungsprozedur geht's an den Strand, nahe einer Flussmündung. Der Himmel ist bewölkt. Wir schlafen am Strand ein, ziehen aber später um in den Ban, weil: Regen.
Donnerstag
Direkt nach dem Aufwachen (ca 5.00 Uhr morgens) fahren wir nach Alexandria Bay, um dort zu surfen. Die Wellen sind klein, also machen wir die Biege nach Noosa Heads. Dort gibt's gar keine Wellen, aber dafür einen schönen Platz zum Frühstücken. Nach dem Frühstück fahren wir wieder zurück nach Alexandria Bay und surfen dort den Rest des Tages. Am späten Nachmittag machen wir eine ganz kurze Surfpause: Wir pusten unsere Angelyacht auf, mühen uns eine halbe Stunde lang damit ab, durch die Wellen, hinters Line-up zu kommen, um dort zu fischen. Natürlich ohne Erfolg. Das einzige Ergebnis dieser Angel-Tortur: Wir haben jetzt ein Löchlein im Boot. Abends brauen wir in Noosa Heads Bier. Das ist ein sehr abenteuerliches und Vorfreude versprühendes Unterfangen: Hier kann man in jedem Supermarkt eine Dose mit Maische kaufen. Das muss man dann mit Wasser und Zucker anrühren, gären lassen und schon hat man 42 Liter Bier. Wow. Als Gärbottich haben wir nur unseren großen Wasserkanister. Wir mischen, rühren, beten und verschließen das Ganze mit einer leicht Punktierten Folie. Zur Belohnung verzehren wir ein eigentlich appetitliches Knoblauchbrot, das wir aber an einem nicht wirklich appetitlichen öffentlichen Barbeque "aufbacken" und nächtigen vor Theos Haus. (Weil dieser Theo, ein vager Bekannter, ist gerade in
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