183 oz.

Brisbane.)
     
Freitag
    SCHEISS WELLEN. Später fischen wir vom Deck unserer langsam sinkenden Angelyacht aus, bis wir seekrank sind und entdecken einen toten Delphin im Hai-Fangnetz. Zurück an Land hüllen wir uns auf einer Wiese im Noosa Hds. National Park in Decken und lesen uns in den Schlaf. Abends kaufen wir 50 Flaschen billigste Limonade, wegen der Flaschen für unser Bier. Mit dieser fetten Beute flanieren wir natürlich noch die Promenade in Noosa hoch und runter (Chicas! Wer mit 50 Flaschen Limo in den Taschen keine kriegt, der kriegt nie eine!) und legen uns danach wieder quasi vor Theos Haustür zum Schlafen nieder.
    In unserem Ban, versteht sich.
     
Samstag
    Glattes Meer und schöne kleine Wellen. Benni hat seine Boardshorts verloren. Wir frühstücken wieder mit den Koalas um uns und sitzen danach noch eine Weile in Koala-ähnlich apathischem Zustand in der brütenden Hitze herum.
    Wir treffen den zurückgekehrten Theo und trinken mit ihm eine Limonade. (Limonade haben wir ja jetzt genug!)
    Ansonsten nervt uns das kommende Wochenende: Da sind immer so viele Leute an unseren Stränden unterwegs, die in der Woche alle brav arbeiten. Und außerdem: Die Sonntage überraschen uns immer wieder damit, dass manche Läden zu sind, obwohl wir gerade etwas brauchen.
     
    !!!ACHTUNG: WIR HABEN JETZT FAST 2 WOCHEN KEIN TAGEBUCH MEHR GESCHRIEBEN. DIE REKONSTRUKTION KANN LÜCKEN ODER UNGELÖSTE KLÜMPCHEN ENTHALTEN!!!
    Da wir den Überblick über die einzelnen Tage verloren haben, gehen wir für die zehn verpassten Tage alphabetisch vor:
     
    A wie Anfang: Der ist bekanntlich schwer, also machen wir ihn zur Abwechslung mal leicht.
     
    B wie Bier: Nach ein paar Tagen Gärung in unserem Wasserkanister haben wir unser Bier in die Flaschen umgefüllt. Ein weißer Film war auf dem Bier. Ist das richtig? Hat ansonsten eine sehr schöne Farbe. Und es riecht...naja, fast wie Bier! Wir sind gespannt.
     
    C wie Cedar: Bäume gibt's hier, da würden bei uns nicht nur die Birken vor Neid erblassen!
     
    D wie Donuts: Wir probieren es immer wieder, kommen aber nicht so recht dahinter, warum Homer Simpson süchtig danach ist.
     
    E wie: Eeehh! Howsde Woooda today, mate? So werden wir immer wieder gerne von der australischen Bevölkerung angesprochen.
     
    F wie Fish'n'Chips: Ja, warum ist Homer Simpson nicht süchtig nach Fisch und Fritten in Zeitungspapier? Das ist ein wahres Festessen!
     
    G wie Grobrechnung: Wir haben in der Schichtarbeit 22.000 DM zusammengeschuftet und werden voraussichtlicher Weise ca. 13.000 DM ausgeben. Juhuu. Endlich reich!
     
    H wie hohe Wellen: Die Höhe der Wellen nimmt seit Tagen ab. Trotzdem sind sie aber immer noch sehr schön. Es kommt ja auch nicht nur auf die Größe, sondern auch auf die Technik an!
     
    I wie Ith: Ith weetheth nit.
     
    J wie Jäääarck... wir können keine Limo mehr sehen...
     
    L wie Ladies: Ich habe zwei Norwegerinnen nach einem Spiegel gefragt. Fatal. Seitdem haben wir zwei Begleiter, wenn wir zwischen Noosa und Sunshine Beach pendeln. Niandra und Mia sind zwei sehr zivilisierte, junge Norwegerinnen, die nicht im Meer baden (wegen der Unverträglichkeit mit ihrem Make-up). Niandra sieht ein bisschen aus, wie die Schauspielerinnen aus Charly Chaplins besten Zeiten und heißt in echt gar nicht Niandra, wohingegen die immerzu in Ohnmacht fallende Mia eine Venusfalle feinster Sorte ist (O-Ton Benni).
     
    M wie Musik: Wir haben nach langer Pause eines unserer Lieder (nämlich “Siebertchen”) gehört und uns wurde klar: Wir müssen mehr Musik machen! Komponiert haben wir dann eine kleine Hymne an unsere spanischen Freunde: I come from da land of da Ban. Erster Check: Die Ladies sprechen drauf an...
     
    N wie Nase: verbrannt. Und: Nüchtern waren wir selten. (Aber an unser Bier dürfen wir noch nicht ran - das muss noch eine Weile in den Flaschen gären.)
     
    O wie oben: Da sitzen viele Koalas und verdösen die Tage.
     
    P wie Pizza: hat vor sich hingeschimmelt, weil wir nach einer All-you-can-eat-Orgie einfach zu vollgefressen waren, um die im Rucksack mitgebrachte Pizza in den kühlenden Eski zu hieven.
    Und wie Phischen: Wie immer nix.
    Und wie Poot: Das Poot fahren wir seit Tagen in aufgeblasenem Zustand auf dem Dach unseres Bans spazieren.
     
    Q wie Quatsch: Machen wir am laufenden Meter. Wir wissen nicht wieso. Geht nicht anders.
     
    R wie Relaxen: nimmt ganz eindeutig am meisten Zeit und Kraft in Anspruch.
    Und wie Rene: Nach einer schaumigen Cola Lumpur