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183 oz.

183 oz.

Titel: 183 oz. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel Ott
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mit einem satten Schwall Salzwasser. Davon scheinen sich literweise in unseren Nebenhöhlen zu sammeln und in den unpassendsten Momenten - auch gerne mal an der Kasse beim Unterschreiben des Zettels - hat man den Salat: es schwappt ein satter, warmer Schwall Salzwasser aus der Nase. Erklär das mal einer Kassiererin.  Danach verpacken wir unsere 5 Ditsches und schicken sie per Post heimwärts (13,8kg: 97$ !!!) Nach diesem Schweineteuer-Schock wagen wir die nächste Nervenprobe: Internet, E-Mail. Alles, was wir finden können, ist ein Internet-Cafe für 6$ die Stunde. Das Ergebnis: Die Kassler Studentenkumpel (oder sollte ich eher sagen: Bald-Ex-Studentenkumpel) haben es aus uns absolut unbegreiflichen Gründen immer noch nicht geschafft, uns ein paar Fakten zum Lockstetter zu schreiben – oder besser: eine Flasche nach Australien zu schicken. Nur unsere Eltern und Klaus halten uns auch E-Mail-technisch die E-Stange. Nach der Internet-Schlacht entdecken wir einen einsamen, geilen Skate-Park, shredden ihn so gut wir können, erleiden dabei jedoch beinahe einen Hitzschlag. Also schnell zurück ins Meer. Abends um sechs fahren wir rüber zum Shop, mal vorsichtig nachhorchen ob Bennis Board fertig ist. Natürlich ist dem nicht so. Vor dem Shop steht Greg Clough. Ich muss ja nicht mehr erwähnen, dass er einer der feinsten Shaper der Weltgeschichte ist und uns Bennis Board vor 3 Monaten persönlich in der Firma überreicht hat. Und siehe da: als wir auf ihn zulaufen begrüßt er uns mit: "Ah! The boys! How's your trip?" Das freut unsere bescheidenen Surferherzen natürlich sehr. Und wer weiß, wer weiß - vielleicht hat Greg es nicht nur in unseres - vielleicht haben wir es ja heute auch in Gregs Tagebuch geschafft? Nach ein bisschen Smalltalk lassen wir uns nochmal in die Firma einladen. Bei der anschließenden Skatesession kommen plötzlich ganze Autoladungen von Skatern an, die sich augenscheinlicherweise hier nicht zum ersten Mal gütlich tun. Denn sie tun sich verdammt gütlich! Das zu sehen ist eine wahre Freude fürs Auge und für den Teil im Hirn, der die Motorik regelt. Morgen früh sind wir aber wieder dran! Schlafen wieder at Dukes.

Do, 05.02.98 : Boomerang again
    Was für eine "vermozziete" Nacht...
    Und was für eine geile Skate-Anlage! Den ganzen Morgen rocken wir den Skatepark, danach holen wir bei Aloha Bennis Board ab und zischen los, nach Norden.
     

    Schöne Kurven in Beton.
Toll: keine Strömung und man muss nie durchtauchen.
Nicht so toll: die Wipeouts tun richtig weh.
     
     
    Wir treffen einen sympathischen Kerl namens Martin, der uns als unser Touri-Guide geniale Reefbreaks an der Central Coast zeigt (die aber alle mangels Wellen nicht richtig dolle abgehen, schade). Dann gibt er uns noch den Tipp, dass dort wo er wohnt einer der wenigen echten Red Gum Wälder Australiens wäre. Red Gum = Didgeridoos! Aber schau mal einer an: die Red Gum Trees hier sehen ganz anders aus als das, was wir bis jetzt für Red Gum Trees gehalten haben. Humanum errare est. Oder so. Vor lauter Erstaunen über diese Erkenntnis fahren wir runter an den Lotus Beach (oder so ähnlich). Dort ist es im Wasser aber absolut unsurftripwürdig voll. Also packen wir die Boards wieder in den Ban und fahren weiter, nach Boomerang. Neals Haus wird, als wir nachts ankommen, aber nur von Oma und Frau Neal bevölkert (Pech), weswegen wir nebenan bei Ron klopfen, um zu sehen, ob vielleicht Nicki da ist (Glück). Während einer entspannten Runde Billard tauschen wir ein bisschen die Neuigkeiten aus, wir erzählen, wie der Trip bis jetzt so war und Nicki erzählt, was eben ein 16-jähriges Mädchen in einem kleinen Ort in Australien so für Probleme und Freuden im Alltag hat. Und ach ja, in Boomerang sind wieder Pros. Wir pennen wieder am South Blueys, wo...

Fr, 06.02.98 : Blueys
    ... am Morgen erstmal Neal mit seinem ollen BMW vorbeischaut (große Freude). Nettes Gespräch, danach aber noch nettere Wellen, die wir zur Abwechslung bodysurfen. Frühstück heute: auf dem Blueys Headland mit Blick auf die bereits gestern erwähnten Pros. Schön, was die können. Nicht schön, dass man als normalsterblicher Surfer keine Welle mehr für sich beanspruchen kann, weil in jeder Beule auf dem Wasser bereits - verglichen mit einem selbst - ein etwa halb so alter, blonder Jüngling sein wesentlich stylischeres Unwesen treibt. Also machen wir rüber nach Boomerang North und surfen dort: ziemlich geil. Treffen am Line-up einen indianischen Sunnyboy

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