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1830 - Der IQ-Dimmer

Titel: 1830 - Der IQ-Dimmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gebracht hatten.
    Tek schien jedoch bestens informiert, denn er sagte grinsend: „Ich habe den IQ-Dimmer getestet und kann ihn nur wärmstens empfehlen."
    „Dann laß mal die Katze aus dem Sack, Arfe", forderte ich die Xenomedizinerin auf.
    „Ich bin ganz anderer Meinung als Tek und würde lieber dressierte Schimpansen in den Einsatz schicken, als den IQDimmer anzuwenden", begann Arfe Loidan überaus pointiert, wie nicht anders zu erwarten.
    Sie holte tief Luft, bevor sie weitersprach.
    „Meine massiven Bedenken sind auf. drei Punkte begründet. Zuallererst auf der zeitlich begrenzten Anwendungsdauer. Zwar beschränkten sich meine Tests hauptsächlich auf die Nachstellung der Problematik im Simulator, aber zumindest was die Auswirkung möglicher Immunstoffe auf den Metabolismus von Galaktikern betrifft, ist das Ergebnis das gleiche wie bei Tests am lebenden Objekt. Kurzum, als ich die beste Zusammensetzung für ein IQ-Dimmer-Medikament fand, zeigte es sich, daß eine Reihe von Nebenwirkungen nicht auszumerzen sind. Darauf kann ich bei Bedarf noch näher eingehen."
    Sie machte eine Kunstpause.
    „Noch schlimmer ist, daß die negativen Auswirkungen auf Gehirn und Organe mit Fortdauer dramatisch steigen. Um den IQ-Dimmer wirksam werden zu lassen, muß er alle sechs Stunden injiziert werden. Ich kann guten Gewissens daher nur eine oberste Behandlungsgrenze von 72 Stunden zulassen. Die Gründe für diese Einschränkung kann ich noch detailliert begründen. Im Notfall, aber wirklich nur im äußersten Notfall, könnte man einen Gedimmten für die doppelte Dauer von 144 Stunden dieser Belastung aussetzen. Danach sind nicht wiederzubehebende Schäden an Gehirn und Nervensystem zu befürchten. Im günstigsten Fall wäre mit Exitus zu rechnen, schlimmer wäre bleibende Idiotie."
    „72 Stunden reichen völlig aus", sagte Tek, nachdem Arfe geendet hatte. „Rein ins Humanidrom und wieder raus. Es wäre doch gelacht, wenn wir uns innerhalb weniger Stunden nicht einige Tolkander und genug von ihrer Brut, dieser Vivoc, schnappen könnten."
    „Ich denke auch, daß die Effizienz eines solchen Einsatzes in seiner Kürze liegt", stimmte ich Tek zu.
    „Je länger das Unternehmen dauert, desto größer ist die Gefahr, daß die Tolkander es zunichte machen. Am besten wäre es, wenn sie überhaupt nichts davon merken, aber das wird wohl schwer gehen. Jedenfalls müßten drei Tage einen ausreichend großen Spielraum bieten."
    „Gut, das höre ich gerne", sagte Arfe Loidan. „In diesem Fall habt ihr wohl auch nichts dagegen einzuwenden, daß ich als Ärztin auf einer Einschränkung beharre. Um eine Versorgung mit dem Dimmer-Medikament zu garantieren, muß der SERUN des Trägers so programmiert sein, daß er es alle sechs Stunden spritzt. In Ronald Tekeners Fall alle drei Stunden, denn Zellaktivatorträger bauen das Medikament rascher ab. Ich fordere nun, daß der SERUN die Versorgung nach zwölfmaliger Verabreichung automatisch einstellt. Das ist meine Bedingung."
    „Unmöglich", sagten Tek und ich wie aus einem Mund.
    Auch Gerine und Sassaron, die nur per Holo anwesend waren, sprachen sich gegen eine solche Einschränkung aus. Tek übergab mir mit einer Handbewegung das Wort.
    Ich begründete meinen Einwand: „Es mag sein, daß wir den Einsatz in 48 Stunden abwickeln können.
    Zwischenfälle sind aber nie auszuschließen. Wenn das Einsatzkommando gezwungen wäre, länger als 72 Stunden im Humanidrom zu bleiben, dann muß für diesen Fall die Dimmerzufuhr garantiert sein. Ich will nicht riskieren; daß meine Leute plötzlich dem Tangle-Scan verfallen. Dann wären sie nämlich verloren. Ich kann dein Sicherheitsdenken verstehen, Arfe, aber zum Schutz meiner Leute muß die Risikobereitschaft vorangestellt werden."
    „Ich habe sowieso vorgesehen, dem Kommando ein halbes Dutzend Modula-Roboter zur Unterstützung bereitzustellen", sagte Arfe Loidan. „Im Falle, daß die Dimmerversorgung nach 72 Stunden eingestellt wird, können sie das Kommando übernehmen und die Leute in Sicherheit bringen."
    „Dann könnten wir gleich ein reines Robotkommando losschicken", wandte Bordarzt Velito Karemus ein, der nicht wirklich so hieß, sondern diesen „Künstlernamen" aus der Zeit, als er noch Modearzt -für dekadente Arkoniden war, beibehalten hatte. „Aber wir wissen aus Erfahrung, daß das nicht funktioniert. Wir brauchen bei diesem Einsatz denkende Wesen mit Individualität und Kreativität für unerwartete Situationen.
    Roboter können

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