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1832 - Der City-Dämon

1832 - Der City-Dämon

Titel: 1832 - Der City-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mit der Hand hart auf den Boden.
    Den Laut kannte sie. Den hatte sie auch während des Stöhnens gehört. Serena konnte ihren Blick nicht von ihrem toten Freund abwenden. Es war einfach nur schlimm. Man hatte seine Kleidung zerfetzt und danach auch die Haut, sodass diese tiefen, blutigen Wunden entstanden waren.
    Am Nacken wurde er festgehalten. Nicht mehr lange. Das Monster ließ ihn los, und so fiel Joe mit einem harten Aufschlag zu Boden. Das Monster brauchte ihn nicht mehr, und das hatte es deutlich genug zum Ausdruck gebracht. Wie ein Stück abgeschlachtetes Vieh lag der Mann auf dem Boden.
    Serena Warren stierte das Monster an, das es eigentlich nicht geben konnte. Das war verrückt. Das war ein Horrorfilm und nicht die Realität.
    Sie spürte auf ihrem Körper eine Bewegung. Es waren die beiden Schlangen, die sich in Bewegung setzten und von ihr weg nach unten glitten.
    Sie waren nicht mehr wichtig.
    Aber eine andere Person ist wichtig!, schoss es ihr durch den Kopf. Das bin ich.
    Und dieser Gedanke sorgte bei ihr für einen rasenden Herzschlag, wie sie ihn noch nie erlebt hatte. An vieles in ihrem Leben hatte sie gedacht, nur nicht an den Tod, und der stand jetzt zum Greifen nahe vor ihr.
    Das Wesen öffnete sein Maul.
    Serena hatte das Gefühl, als wäre eine Ofenklappe geöffnet worden. Sie schaute wieder hinein in die rote Glut und wusste jetzt, dass sie sich nicht geirrt hatte.
    Und plötzlich war ihre Stimme wieder da. Auch wenn sie rau klang, sie musste etwas sagen.
    »Bitte, was habe ich denn getan? Nichts habe ich getan, warum soll ich sterben?«
    Eine Antwort gab es nicht. Es blieb still. An dem nackten Körper des Monsters ringelten die Schlangen hoch und legte sich um den Hals, wo sie ihre Ruhe fanden.
    Serena spürte, dass es bald so weit war. Ganz dicht stand sie davor, ihr Leben zu verlieren. Man sprach immer davon, dass der Tod selbst nicht schmerzte, aber der Weg dorthin, der konnte ungeheuer schmerzhaft und grausam sein.
    Sie wollte noch mal schreien, was ihr jedoch nicht möglich war. Ihre Stimmbänder waren wie gelähmt. Das Grauen hatte sie erfasst.
    »Warum?«, krächzte sie. Tränen rannen über ihre Wangen. »Sagen Sie es doch. Warum?«
    Sie erhielt keine Antwort. Auch die Schlangen blieben ruhig, dann aber hob die Gestalt ein Bein an und trat heftig gegen den Boden. Das war für sie das Startsignal zum Mord …
    ***
    Wir rannten nicht, wir flogen die Treppe hoch. Zumindest hatten wir das Gefühl, es zu tun. Es war ja nur eine Etage. Bis wir sie erreichten, verging nicht viel Zeit. Aber auch in einer kurzen Zeitspanne kann viel geschehen, und wenn ein Mensch so schrie, dann befand er sich in Todesgefahr.
    Suko und ich waren gleich schnell. Deshalb liefen wir auch nebeneinander. Wir erreichten die Etage über uns, huschten in den Gang, und jetzt war die große Frage, woher der Schrei gekommen war.
    Hinter welcher Tür spielte sich das Grauen ab?
    Nicht nur Suko und ich hatten den Schrei gehört, auch einige Bewohnern auf dieser Etage. Und drei von ihnen hatten ihre Wohnung verlassen. Sie standen auf dem Flur und sahen, wie wir rutschend zum Stehen kamen.
    Ich wartete keine Sekunde. »Woher kam der Schrei?«, brüllte ich die Menschen an.
    »Das war bei Serena«, antwortete ein dünner Mann, der sehr alt war und sich an einem Rollator festhielt.
    »Und wo wohnt Serena?«, wollte ich wissen.
    »Da, die Tür.« Er deutete auf eine bestimmte, die nicht weit von uns entfernt lag. Wir brauchten praktisch nur zwei Schritte, dann waren wir da.
    Dass wir sie normal öffnen konnten, daran war nicht zu denken. Sie war bestimmt abgeschlossen. Aber so sicher war ich mir da nicht, deshalb ging ich hin, fasste nach der Klinke und drückte sie nach unten.
    Und ich konnte die Tür öffnen!
    Ich schob sie nach innen, hörte ein Schluchzen, gelangte in einen kleinen Flur, sah aber schon die offene Tür, die in ein größeres Zimmer führte.
    Dort hielt sich das Grauen auf, denn ein Monster war dabei, einen Mord zu begehen …
    ***
    Zwei Schlangen ringelten sich um den Hals der Gestalt. Das Wesen, das ich schon am Grab erlebt hatte, drehte seinen Kopf. Es starrte mich an, und ich sah das Rot in den Augen, als hätte sich dort das Feuer verdichtet. Durch unser schnelles Erscheinen war dieser Killer abgelenkt worden. Er hatte nicht zuschlagen oder seine Hände um den Hals der Frau legen können.
    Ich schrie Sukos Namen und wusste den Grund selbst nicht. Dann riss ich meine Waffe hervor und schoss.
    Zwei

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