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1832 - Der City-Dämon

1832 - Der City-Dämon

Titel: 1832 - Der City-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Opfer.
    Das war sie.
    Und die beiden Viecher ließen sich nicht von ihrer Route abbringen. Sie glitten noch näher, wobei eine von ihnen den Anfang machte und sich an der Seite des Sessels in die Höhe schob.
    Serena wollte nicht hinschauen, sie tat es letztendlich doch. Und sie schielte zur rechten Seite hin, wo sie keine Schlange sah, aber dennoch nicht aufatmen konnte, denn plötzlich tauchte eine über der Sessellehne auf.
    Serena versteifte. Sie wollte schreien, doch das gelang ihr nicht, obwohl ihr Mund nicht geschlossen war.
    Serena wusste nicht, ob die Tiere giftig waren oder nicht. Es war ihr letztendlich auch egal, sie wollte nur nicht von ihnen gebissen werden.
    Die Schlange glitt weiter und verließ die Lehne. Jetzt hätte sie am besten verschwinden müssen, was sie aber nicht tat, denn wieder ging es in eine bestimmte Richtung.
    Ihr Ziel war Serena.
    Ihre kleinen Augen starrten in das Gesicht der sitzenden Frau.
    Serena wartete ab, und dann begann an der linken Seite das gleiche Spiel von vorn.
    »Die schwarze Schlange hat sowieso keine Lust, Ihnen etwas anzutun.«
    »Das ist nicht wahr!«
    Serena war irritiert. Die letzten Worte hatte sie nicht gedacht, sondern gesprochen, als Antwort auf das, was jemand anderer gesagt hatte. Eine menschliche Stimme. Ob sie einer Frau oder einem Mann gehörte, das wusste sie nicht, aber es war eine Stimme gewesen.
    In diesem Moment waren die Schlangen vergessen. Serena suchte nach der Stimme, aber sie sah niemanden. Oder hatte sie sich in ihrer Angst alles nur eingebildet?
    Es war möglich, es war alles möglich, und sie hockte wie erstarrt in ihrem Sessel. Auch die zweite Schlange war jetzt da. Beide Tiere fühlten sich auf ihrem Körper wohl, sie liebten die Wärme.
    Und jetzt? Was geschah jetzt? Es musste weitergehen. Sie glaubte nicht, dass ihr Leben beendet war, und als sie lauschte, da stellte sie fest, dass es still geworden war. Es gab kein Seufzen mehr, kein Klopfen, nichts.
    Nur die Schlangen …
    Serena wartete darauf, dass sie zubissen. Aber sie taten es nicht. Die Schlangen bewegten sich träge. Einmal öffneten sie ihre Mäuler und da sahen sie aus, als würden sie gähnen, weil es ihnen langweilig geworden war.
    Wieder verstrich Zeit. Und Serena Warren wagte noch immer nicht, sich zu rühren. Sie saß stocksteif da und wusste nicht, wie es weiterging. Gern hätte sie Hilfe gehabt, was nicht möglich war. Dieser Inspektor war zu weit weg, und einer, der sich in der Nähe aufhielt, der schlief.
    Er musste geweckt werden. Aber wie? Durch Rufen, das war schon okay. Aber wenn sie das tat, wie würden dann die Schlangen reagieren? Genau davor hatte sie Angst. Also musste erst mal alles so bleiben, wie es war.
    Und dann passierte doch etwas. Sie hörte ein Geräusch. Das war nicht in ihrem Zimmer aufgeklungen, sondern im Nebenraum, wo Joe im Bett lag und schlief.
    Dort hörte sie einen Aufschlag. Dann einen leisen Schrei, das glaubte sie zumindest, wenig später sogar Tritte, und die näherten sich der Tür. Das hörte sie deutlich.
    Dass die Schlangen auf ihrem Körper lagen, daran dachte sie nicht mehr.
    »Joe?«, rief sie.
    Sie erhielt keine Antwort und dachte, dass sie vielleicht zu leise gerufen hatte.
    Der nächste Versuch. »Joe, sag was!«
    Diesmal hatte sie mehr Glück. Joe sagte nichts, aber er tat etwas. Er öffnete die Tür, und das tat er sehr langsam, worüber sie sich wunderte.
    Er schob die Tür noch weiter auf.
    Serena Warren schaute hoch.
    Sie sah auch.
    Und dann riss sie ihren Mund auf und schrie, denn was sie da zu sehen bekam, war grauenhaft …
    ***
    Es passte Suko nicht, und es passte auch mir nicht, dass wir in der Wohnung des Hausmeisters saßen und zur Untätigkeit verdammt waren. Das ging uns gegen den Strich.
    Und Phil Grady stellte auch die richtige Frage. »Was kann man noch tun? Es ist doch nicht das Wahre, wenn wir hier herumsitzen.«
    »Stimmt.«
    »Und dabei haben Sie sogar ein Schwert.«
    »Ja.« Ich lächelte. »Es ist eine besondere Waffe, und ich habe das Gefühl, dass ich sie heute einsetzen muss, um einen mächtigen Feind zu stoppen.«
    »Den wir beide gesehen haben.«
    »Genau.«
    Suko, der zwischen uns saß, stand auf. »Ich höre mich mal draußen um«, sagte er.
    »Wo? Außerhalb des Hauses?«
    »Nein, John, ich bleibe im Haus.«
    »Okay.«
    Suko verließ die Wohnung und zog die Tür dabei leise hinter sich zu. Phil Grady sagte: »Sie glauben gar nicht, wie froh ich bin, dass Sie beide hier sind. Da habe ich wohl das

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