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1832 - Der City-Dämon

1832 - Der City-Dämon

Titel: 1832 - Der City-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zu helfen gewusst und meinem Freund Miller Bescheid gegeben, denn von ihm wusste ich, dass Sie in seinem Haus leben. Ihr Beruf ist bekannt.« Er sah mich an. »Sind Sie verärgert, dass Sie jetzt hier bei mir in der Wohnung sitzen und mit mir reden müssen?«
    »Nein, das bin ich nicht. Im Gegenteil. Jetzt erst hat der Affe richtig Zucker bekommen!«
    »Sie meinen durch den Mord?«
    »Genau, denn ich gehe davon aus, dass er unter Umständen mit dem in einem Zusammenhang steht, was Sie erlebt haben.«
    Er schaute auf seine Hände und knetete die Finger. »Das ist auch meine Meinung«, murmelte er.
    »Und was ist noch Ihre Meinung?«, wollte ich wissen.
    »Dass hier etwas Unheimliches vor sich geht.«
    »Ja, das ist wohl der Fall. Können Sie denn da etwas konkreter werden?«
    Er runzelte die Stirn. »Ich denke, dass Ben Miller Ihnen schon etwas erzählt hat.«
    »Ja, das hat er.«
    »Und was?«
    »Alles, denke ich. Aber ich möchte es gern noch mal von Ihnen hören, Mister Grady.«
    »Das verstehe ich.« Er räusperte sich. »Nun ja, es ist hier im Keller dieses Hauses gewesen. Ich habe ihn inspiziert, denn ich hatte wieder Beschwerden von Mietern bekommen, dass erneut das Stöhnen und auch Klopfen zu hören gewesen war. Ich ging in den Keller wie schon so oft. Und in einem dieser kleinen Räume entdeckte ich dann dieses Bild innerhalb der Wand.«
    »Wie sah es aus?«
    Grady schloss die Augen. Er wollte es sich erst noch in die Erinnerung rufen. Das schaffte er auch und gab mir eine Beschreibung, die mich nicht eben glücklich machte. Er berichtete außerdem, dass er von der Straße aus ein helles Licht auf dem Hausdach gesehen hatte, das aus Feuerzungen bestand, aus denen eine riesige Gestalt mit dem Gesicht, das er im Keller gesehen hatte, in die Höhe gestiegen war.
    »Das hört sich nicht gut an.«
    »Ja, das können Sie laut sagen.«
    »Und was wollen Sie jetzt tun?«
    »Ich möchte Aufklärung. Ich glaube, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht.«
    »Das kann durchaus sein.«
    Er sah mich an. »Dann sehen Sie das auch so?«
    »Ja, so ist es. Und deshalb werde ich auch bleiben. Das Schlimmste war der Anblick des Toten. Da ist jemand über einen Menschen hergefallen, der selbst kein Mensch sein kann, sondern einfach nur eine mörderische Bestie. So grausam, dass mir die Worte fehlen.«
    »Aber warum tut er das? Woher kommt der Mörder?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte ich. »Aber wir werden es herausfinden. In welcher Etage ist das Verbrechen passiert?«
    »In der vierten.«
    »Gut, dann werde ich hinauffahren und mich umschauen. Vielleicht finde ich dort auch den Chef der Spurensicherung. Das wird sich alles zeigen.«
    »Aber danach bleiben Sie noch?«
    »Ja.«
    »Und wie lange?«
    Ich lächelte. »So lange, bis wir den Mörder gefunden haben.«
    »Oh, das kann dauern.«
    »Ach, Mister Grady, ich habe es gelernt, Geduld zu haben.«
    »Gibt es denn schon eine Spur?«
    »Nein, aber wir werden sie finden. Das kann ich Ihnen versprechen.« Nach dieser Aussage verließ ich erst mal die Wohnung.
    ***
    Ich ging in die vierte Etage. Da war der Mord geschehen, und dort fand ich auch den Chef der Spurensicherung. Er hieß Garner und hatte von mir schon gehört.
    Das Zimmer sah schlimm aus. Hier hatte jemand gewütet wie ein Berserker. Überall sah ich Blut. Es war sogar bis an die Wände gespritzt.
    Garner ließ mich in Ruhe schauen und fragte dann: »Wer kann das getan haben?«
    Ich hob die Schultern.
    »Könnte es einer sein, der zu Ihrer Klientel gehört?«, fragte er.
    »Ich würde es nicht abstreiten.«
    »Und wer könnte es gewesen sein?«
    Ich tat dem Kollegen nicht den Gefallen und ließ mir Vermutungen entlocken. Das hätte auch in eine falsche Richtung laufen können. Deshalb sagte ich: »Tut mir leid, da bin ich überfragt.«
    »Aber weshalb sind Sie hier?« Die Augen hinter den Brillengläsern funkelten.
    »Der Hausmeister bat mich um Hilfe.«
    »Oh, dann kennen Sie sich?«
    »In etwa.«
    Garners Augen funkelten weiter. Er schien zu glauben, dass ich ihm einen Bären aufband. Einige Male holte er Luft, erst dann konnte er sprechen.
    »Ja, ich habe von Ihnen gehört. Sie handeln nur für sich und …«
    »Das stimmt nicht. Es sind Fälle, die wir allein bearbeiten müssen. Und dieser hier ist für mich auch überraschend. Ich war nicht hier, um mir den Toten anzusehen, aber es könnte sein, dass er etwas mit dem Fall zu tun hat, weshalb man mich gerufen hat.«
    »Aha. Und worum ging es dabei?«
    »Das

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