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1836 - Fratze des Unheils

1836 - Fratze des Unheils

Titel: 1836 - Fratze des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Anlauf. Sie schwangen die Frau einige Male hin und her, und als sie den nötigen Schwung hatten, ließen sie ihr Opfer los.
    Zusammen mit dem Stein segelte die Hexe über die Wasserfläche hinweg, bis sie ins Wasser klatschte und sofort in die Tiefe sackte.
    Die Zuschauer schrien, sie klatschten, sie tanzten, und sie brüllten ihre Gefühle hinaus. Sie verfluchten die Hexe. Sie wollten, dass sie einen qualvollen Tod erlitt, und sie versammelten sich am Ufer, um ihre Flüche und Beschimpfungen hinter ihr her zu schreien.
    »Hau ab, du Weib des Teufels! Störe uns nie mehr! Du wirst nicht mehr zurückkehren und …«
    Ein Irrtum.
    Sie kehrte noch mal zurück, aber das war mit normalen Worten nicht zu erklären.
    Plötzlich schoss sie aus dem Wasser hervor. Und zwar dort, wo sich ein Strudel befand. Da war sie plötzlich zu sehen, und sie war von einem kalten Glanz umgeben.
    Auch ich sah sie, und es kroch mir kalt über den Rücken. Das war alles andere als normal. Dass eine solche Person auftauchte, die eigentlich schon hätte ertrunken sein müssen, das war nicht zu fassen. Dabei hätte die Gestalt mit dem Stein auf dem Grund des Sees liegen müssen, aber jetzt war sie oben.
    Und alle sahen, was geschah. Ein gellendes Gelächter brandete auf, das von allen Menschen gehört wurde, die sich am Ufer aufhielten. Es war einfach nicht zu erklären. Die Frau lebte noch, und somit war sie für mich tatsächlich eine Hexe, die mit dem Teufel im Bunde war.
    Sie lachte, aber dann tauchte sie wieder unter, und ich ging davon aus, dass es für immer war.
    Aber es war noch nicht beendet.
    Auf der Wasserfläche erschien ein ungewöhnlicher Glanz. Es faszinierte mich, deshalb schaute ich auch genauer hin.
    Es war nicht nur das Licht auf der Wasserfläche, ich sah auch, dass es eine Form hatte, die schon mehr als ungewöhnlich war, denn ich erkannte die Umrisse eines Kopfes.
    Aber nicht nur irgendeines. Es waren die Konturen eines Teufelsschädels. Auch einige der Zuschauer hatten genau hingeschaut, und es war ihnen aufgefallen.
    »Das ist der Satan!«, schrie jemand. »Er hat sich auf ihre Seite gestellt! Sie ist ein Produkt der Hölle! Der Teufel steht an ihrer Seite!«
    Der Schreier hatte recht. Auch ich wusste es jetzt. Aber davon hatte ich nicht viel. Etwas anderes war für mich wichtiger, und zwar die Chance auf meine Rückkehr in die normale Welt.
    Damit aber hatte ich meine Probleme, denn ich hatte nicht den leisesten Schimmer, wie das wohl zu machen war …
    ***
    Der Spiegel war da. Seine Fläche ebenfalls. Nicht mehr glatt. Weiterhin Geriesel. Ein Spiegel, der dafür sorgte, dass Jane Collins und Eric Fischer nicht wussten, wie es bei ihnen weitergehen sollte.
    Jane hatte die Oberfläche einige Male berührt und festgestellt, dass sie mit der Hand nicht eindringen konnte. Für sie war die Fläche hart, aber sie glaubte nicht, dass es auch für John Sinclair so gewesen war.
    Eric Fischer hatte sich auf sein Bett gelegt und das Kopfkissen so hoch gestellt, dass er eine fast sitzende Position einnehmen konnte. Auch er schaute von seiner Position aus auf den veränderten Spiegel.
    Es blieb spannend.
    Es blieb auch geheimnisvoll.
    Nur passte es der Detektivin nicht, dass ihr Freund John verschwunden war. Irgendwie fühlte sie sich dafür verantwortlich. Sie hatte John Sinclair praktisch nach Deutschland gelockt. Wenn ihm etwas zustieß, würde sie ihres Lebens nicht mehr froh werden.
    Eric Fischer sah es ihrem Gesicht an. »Es geht Ihnen nicht gut, wie?«
    »So ist es.«
    »Wie kann man das ändern?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Kann man überhaupt etwas ändern?«
    Jane Collins hob die Schultern. »Ich denke schon, aber ich weiß nicht, wie.«
    Jane setzte sich in einen Sessel.
    »Aber wir können hier nicht weg. Gehen Sie mal davon aus, dass es hier begonnen hat, dann wird es hier auch enden, weil es in diesem Zimmer die magische Zone gibt.«
    »Aber das ist nur der Spiegel.«
    »Und wenn schon, mein Lieber. Das muss reichen. Er ist der Anfang, er ist das Ende.«
    »Ja, und er ist derjenige, der es schafft, Menschen zu manipulieren. Ich denke da an mich. Schauen Sie sich mein Gesicht an. Hat sich etwas verändert?«
    »Leider nicht.«
    »Dann werde ich damit auch ins Grab gehen.«
    Jane hob beide Hände. »Nun machen Sie mal halblang. Noch leben Sie.«
    »Aber wie? Kann ich mit diesem Gesicht unter Menschen gehen? Nein, das kann ich nicht. Es ist eine Fratze, eine widerliche Fratze.«
    Jane Collins hielt den Mund. Sie wusste

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