Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1838 - Die schweigende Galaxis

Titel: 1838 - Die schweigende Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nach Überlebenden suchte, hielt er sich nicht lange auf und setzte seinen Weg durch das Schiff fort.
    Welch eine Begegnung wäre möglich, wenn es noch jemanden an Bord gäbe, mit dem er reden konnte!
    Besser als jeder andere Bewohner dieser Galaxis konnte vermutlich die Besatzung schildern, welche Ziele die Invasoren verfolgten und mit welchen Methoden sie vorgingen.
    Wieder kehrte der Gedanke an die Milchstraße zurück.
    War es wirklich so unwahrscheinlich, daß sie eines Tages Opfer dieser Invasoren wurde?
    Oder gab es bereits eine Verbindung zwischen Goedda, dem vierten Boten von Thoregon, der Brücke in die Unendlichkeit und den anderen Dingen?
    Der Bericht von Kummerog hatte den Träger der Haut argwöhnisch werden lassen.
    Je länger er darüber nachdachte, ob die von Goedda ausgehende Gefahr die Milchstraße erreichen konnte, desto unruhiger wurde er.
    Er war dem Rätsel der unbekannten Gefahr auf der Spur, und da er so viel wie möglich über sie herausfinden wollte, hoffte er, daß die Inspektion dieses riesigen Raumschiffs ihm dabei helfen würde.
    Gehörten die Insassen dieses Raumschiffs zu den Wesen, die von Goedda gelenkt wurden? Waren sie Werkzeuge dieser mysteriösen Macht? Oder zählten sie zu den Opfern von Goedda?
    Als er eine Schleuse durchquert hatte, stieß er auf vier Tote. Sie lagen ausgestreckt auf dem Boden. Sie sahen aus wie große, schwarze .Käfer.
    Das mußten Gazkar sein.
    Er zögerte nur kurz, dann schob er sich an ihnen vorbei und ging weiter. Am Ende des Ganges wartete eine riesige Lagerhalle auf ihn, die mit Behältern bis unter die Decke gefüllt war. Wiederum öffnete er mehrere, um sich einen Überblick zu verschaffen. Einige enthielten Maschinen, andere waren mit Kunstschätzen und Datenspeichern gefüllt.
    Entweder war dies ein Piratenschiff, das einen geradezu gigantischen Beutezug durch die Galaxis Tdir gemacht hatte, oder es handelte sich um eine Art Generationenschiff eines unbekannten Volkes, das alles mit sich führte, was es seit Äonen an Kulturgütern und technischen Geräten geschaffen hatte.
    Alaska Saedelaere wollte es genau wissen.
    Ein Blick auf sein Chronometer machte deutlich, daß ihm nicht mehr viel Zeit blieb. Bald würde das Raumschiff in die Sonne stürzen, und dann gab es nichts mehr zu besichtigen.
    Dem Lagerraum folgten weitere. Und dann konnte es nicht mehr den geringsten Zweifel geben.
    Die riesige Scheibe war randvoll mit Schätzen gefüllt.
    Alaska öffnete immer mehr Container. Dabei entdeckte er weitere Kostbarkeiten, die deutlich machten, wer die Herren dieses Raumschiffs waren oder gewesen waren.
    Es waren Geschöpfe, die einen selbst für einen Unsterblichen unvorstellbaren Entwicklungsstand erreicht hatten.
    Nach etwa einer halben Stunde entdeckte er die Hauptleitzentrale.
    Nur zwei Wesen hielten sich darin auf.
    Beide waren tot.
    Sie waren entfernt humanoid. In den Augen des Terraners waren sie klein, nicht größer als anderthalb Meter. Sie hatten zarte, zerbrechlich wirkende Glieder und in der Relation dazu recht große Köpfe, bei denen vor allem der hintere Teil deutlich ausgeprägt war.
    Sie trugen weite Kleidungsstücke in grellen Farben. An den Beinen schimmerten verschiedene Instrumente, die nicht größer waren als Perlen und deren Funktion Alaska nicht erkennen konnte. Doch sie waren nicht relevant für ihn.
    Entscheidend war allein, daß diese Wesen getötet worden waren. Mit ausgestreckten Armen beugten sie sich wie zum Gebet über einen Tisch, an dem es zahlreiche Schaltungen gab.
    Eigenartige Gefühle beschlichen den Unsterblichen.
    Selbst im Tod besaßen diese Wesen noch eine Würde und eine Ausstrahlung, wie er sie nie zuvor bei anderen Intelligenzen kennengelernt hatte.
    Sie besaßen eine Aura des Unwirklichen.
    Er fühlte sich geradezu klein und unbedeutend neben ihnen. .
    Mehr noch als der Tod der Chuuba, Tevdd oder Vecharer erschütterte ihn das Ende dieser Wesen. Ihm schien, als hätten die Völker des Universums niemals einen größeren Verlust erlitten als durch ihr Ende, ohne daß er es hätte präzisieren können.
    Sie waren so, wie er sich immer besonders hoch entwickelte Wesen vorgestellt hatte.
    Mit einem deutlich vernehmbaren Klicken sprang eine kleine Klappe auf, und eine silbern schimmernde Kapsel sprang heraus.
    Der Träger der Haut nahm sie auf und drehte sie nachdenklich in den Fingern.
    Plötzlich schien eine Wand zu verschwinden und sich dem Weltraum zu öffnen.
    Er blickte direkt in das Flammenmeer der

Weitere Kostenlose Bücher