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1839 - Besuch aus der Hölle

1839 - Besuch aus der Hölle

Titel: 1839 - Besuch aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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beide Hände zu Fäusten. »Wir sitzen hier und haben nichts erreicht.«
    »Vielleicht Glenda.«
    »Kann sein, aber ich rufe sie jetzt nicht an. Sie wird sich schon melden, wenn sie erfolgreich war. Sollte dieser Peter Dawson seine Rachetour durchziehen, dann wird er bestimmt nicht bei seiner Frau beginnen.«
    »Dann eher die anderen Verwandten.«
    »Eben.«
    Wir schwiegen. Man spielte mit uns Katz und Maus. Man würde sich erst wieder vorwagen, wenn die Zeit günstig war.
    Suko murmelte etwas vor sich hin. Er fragte mich, wo wir noch ansetzen konnten.
    »Keine Ahnung. Wir müssen erst mehr über seine verwandtschaftlichen Verhältnisse herausfinden.«
    Er nickte.
    »Wir sollten Sir James mit ins Boot nehmen«, sagte ich.
    »Wieso?«
    »Er soll sich um die Verwandtschaft kümmern. Er weiß immer, wo er anzurufen hat, um Infos zu bekommen. Das wird auch in diesem Fall nicht anders sein.«
    »Ja, meinetwegen.«
    Ich holte mein Handy hervor.
    Ich erwischte Sir James im Büro. Er atmete schwerer als sonst, ein Zeichen, dass er sein Büro gerade erst betreten hatte.
    »Gibt es Fortschritte, John?«
    »Nicht direkt.«
    »Was heißt das?«
    »Wir haben etwas erreicht, aber nichts, was wirklich zählt.«
    »Hört sich nicht gut an.«
    »Das ist es auch nicht. Zudem haben wir hin und her überlegt und kamen zu dem Schluss, dass Sie uns vielleicht helfen könnten, Sir.«
    »Aha. Und wie soll ich das machen?«
    »Es geht um Peter Dawsons Verwandtschaft. Wir müssen wissen, wie groß sie ist. Möglicherweise können wir dann herausfinden, hinter wem er noch her ist. Vielleicht ist es auch möglich, irgendwelche Hintergründe der Leute auszuleuchten.«
    »Ja, das kann sein. Und Sie meinen, dass ich der richtige Mann dafür bin?«
    »Das dachten wir uns. Ihnen wird man schneller Informationen geben. Wir sind da etwas benachteiligt.«
    Sir James lachte. Dann bekamen wir zu hören, dass man sich über uns beschwert hatte.
    »Ach, bestimmt dieser Don Harris …«
    »Nein, nein, es kam von höherer Stelle.«
    »Und worum ging es?«
    »Um Geheimniskrämerei und um Illoyalität den Kollegen gegenüber. Das ist es gewesen.«
    »Oh, ich vergehe fast vor Reue.«
    »Was ist denn passiert?«
    Ich berichtete ihm von unserer Begegnung mit dem Motorradfahrer.
    So wusste er, wer der Doppelmörder der beiden Polizisten war. Damit hatte ich keinen Kollegen belasten wollen.
    Es war gut, dass ich meinen Chef angerufen hatte. Er stand auf meiner Seite. Er würde sich auch bei den Kollegen melden und sich entsprechend einsetzen.
    »Sir, das ist gut, danke.«
    »Schön, dann hätte ich noch eine Frage. Ich vermisse Glenda Perkins. Wissen Sie vielleicht, wo sie sich befindet?«
    »Dass Glenda nicht da ist, geht auf meine Verantwortung. Ich habe sie mit in den Einsatz genommen. Sie soll so etwas wie eine Leibwächterin sein.«
    »Bei wem?«
    »Bei der Frau des Täters. Carina Dawson.«
    »Und weiter?«
    »Nun ja, wir können nicht überall sein, und deshalb haben wir sie engagiert, damit sie uns zur Seite steht.«
    »Haben Sie auch an die Gefahren gedacht?«
    »Wir haben sie entscheiden lassen, Sir.«
    Er schwieg. Er schien nicht zu wissen, wie er sich ausdrücken sollte. Nach einer Weile fragte er: »Wie wird es bei Ihnen weitergehen?«
    »Ganz einfach, wir warten darauf, dass Sie etwas herausfinden. Wir treten auf der Stelle. Der Killer ist uns leider noch nicht über den Weg gelaufen.«
    »Und wie würden Sie ihn einschätzen?«
    »Er ist kein Mensch.«
    »Sondern?«
    »Ich gehe von einem höllischen Wesen aus. Einem Höllenengel, zum Beispiel.«
    »Dann hätte der Teufel seine Hand mit im Spiel.«
    »Das glaube ich auch, Sir. Er will den Menschen wohl seine Art von Jenseits näherbringen.«
    »Und was hat er davon?«
    »Das wissen wir noch nicht. Aber er ist der Begleiter des Astralleibs. Die beiden gehören zusammen. Es kann sein, dass die Hölle oder der Teufel etwas Neues ausprobiert.«
    »Dann haben wir es mit zwei Gegnern zu tun.«
    »Ja, auf jeden Fall.«
    »Ich frage noch mal, John. Sie können im Augenblick nichts tun, was uns weiterbringt?«
    »So ist es.«
    »Okay, dann werde ich mich mal um Ihren Wunsch kümmern, John.«
    »Danke, Sir.«
    Das Gespräch war vorbei. Es hatte doch länger gedauert, als wir angenommen hatten. Suko hatte die Scheiben nach unten fahren lassen, damit etwas Wind in den Rover drang.
    Und dann passierte es. Aber es ging nicht von uns aus, sondern draußen war die helle Stimme eines Jungen zu hören.
    »Schau mal,

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