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1839 - Schwelle zum Absolutum

Titel: 1839 - Schwelle zum Absolutum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Leib.
    Mit letzter Kraft warf sie sich in den roten Kreis. Das Feld erfaßte sie und beförderte sie im Bruchteil einer Sekunde hinauf in die LUNA. Sie prallte zu Boden und rollte sich instinktiv ab. Hände griffen nach ihr und rissen sie empor auf die Füße.
    Undeutlich nahm sie wahr, daß jemand die Kanzel der Jet auf dem Monitor hatte. Dort hing Angela Stoll, zusammengebrochen über den Kontrollen des Beibootes.
    Rebekka spürte ihre Beine nicht. Sie knickte einfach ein und wäre schwer gestürzt, wenn man sie nicht immer noch gehalten hätte.
    Ein verschwommener, wogender Schemen vor ihr - das war Gia de Moleon. Sie roch ihr dezentes Parfüm.
    „Was empfindest du?"
    In ihren Ohren rauschte das Blut. Im Kopf schien das Gehirn auf und nieder zu hüpfen.
    „Der Tangle-Scan." Sie erschrak vor ihrer eigenen Stimme. Ihr Hals war ausgetrocknet, und irgendwo saß ein dicker Kloß.
    „Kein Tangle-Scan." Gia verschwand, bellte mehrere Befehle und kehrte dann zurück.
    Medoroboter betasteten Rebekka mit vorgewärmten Tentakeln, injizierten ihr etwas für den Kreislauf und betteten sie in ein Antigravfeld. Sie machten irgend etwas, und nach einer Weile normalisierte sich ihr Blickfeld, und sie begann wieder scharf zu sehen.
    „Was ...?" brachte sie hervor.
    Einer der Medos reichte ihr etwas zu trinken. Sie befeuchtete Mund und Rachen und trank mehrere Schlucke.
    „Es geht wieder", murmelte sie und erhob sich.
    Noch schwankte sie, Der Kreislauf war nicht in Ordnung. Aber das Rauschen in den Ohren klang ab, und sie nahm das Parfüm von Gia de Moleon nicht mehr so intensiv wahr wie noch zuvor.
    „Kein Lebenszeichen von den drei Space-Jets und den Mannschaften", sagte der Funker laut. „Es ist zu spät."
    Rebekka starrte abwechselnd auf das Transmitterfeld und den Monitor mit dem reglosen Körper von Angela Stoll.
    Nein, es durfte nicht sein.
    Der Transmitter entließ ein Fellknäuel, das sich verwirrt umsah und dann in grotesken Sprüngen auf sie zukam.
    Erlkönig.
    Hoffnung keimte in ihr auf, aber dann bekam sie das resignierte Kopfschütteln der TLD-Chefin mit.
    Zehn Kampfroboter machten sich bereit, und der Syntron polte die beiden Transmitter um.
    Sekunden später gingen die Maschinen in die FANNY HILL hinab, die noch immer über dem Tal hing.
     
    *
     
    „Es hat nichts mit dem Tangle-Scan zu tun", drangen die Worte Gia de Moleons in ihr Bewußtsein.
    Sie wiederholte sich, und diesmal akzeptierte Rebekka ihre Aussage.
    „Was dann?"
    „Wir wissen es noch nicht. Fühlst du dich klar genug im Kopf, um deine Empfindungen zu beschreiben?"
    Fahrig nickte sie und begann zu sprechen. Sie hoffte, daß sie nichts vergessen hatte.
    Während sie sprach, beobachtete Gia die Aufzeichnung aus der Kanzel der Space-Jet. Sie zeigte Angela Stoll und Rebekka am roten Kreis.
    „Dein Körper sackt plötzlich in sich zusammen, siehst du das?"
    „Ja."
    Im nächsten Augenblick warf sie sich auch schon in das Abstrahlfeld. Eine Sekunde höchstens, wahrscheinlich aber nur ein Bruchteil davon. Ihr war es wie Ewigkeiten vorgekommen.
    Rebekka DeMonn entmaterialisierte, während die Kommandantin über dem Terminal zusammenbrach.
    „Angela Stoll ist tot", meldeten die Roboter. „Die Todesursache läßt sich auf die Schnelle nicht genau sagen. Vermutlich ein Stillstand von Herz und Gehirn."
    „Verlaßt die Jet und seht nach, was sich im Tal ereignet hat!"
    Gia de Moleon ließ sich eine Funkverbindung mit dem Gliederschiff und Avynshaya geben.
    „Du weißt bestimmt besser als wir, was drunten auf dem Planeten geschehen ist. Was ist das Absolutum? Antworte, oder wir zerstören deinen riesigen Kasten."
    Der Chaeroder reagierte nicht. Als Antwort flammte ein starkes Schirmfeld um das Gliederschiff auf.
    Die Igelschiffe erweiterten den Bereich des Tangle-Scans um ihren Flottenverband.
    Rebekka nahm den Perserkater auf den Arm und strich ihm behutsam über das Rückenfell. Erlkönig schien keine Erinnerung an einen unliebsamen Vorfall zu haben. Er leckte ihr die Hand und schnurrte behaglich.
    „Du hast es gar nicht mitbekommen", sagte sie leise. „Dein Frauchen lebt nicht mehr, kleiner Kerl. Sie hat dich nicht besonders gut behandelt. Oder doch?"
    Zweifel hatten sich bei ihr eingeschlichen. Zweifel darüber, was an Angela Stoll Schauspielerei und was Charakter gewesen war.
    Erlkönig begann zu zappeln und wollte auf den Boden zurück. In weiten Sätzen jagte er davon und verschwand im Antigrav.
    Wer ihm dessen Benutzung beigebracht hatte,

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