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1840 - Locksignal Frieden

Titel: 1840 - Locksignal Frieden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Völker und Herrscher Arkons. Euch ist sicherlich bekannt, daß es zu schwerwiegenden Unfällen auf Gaillon und Matjuula gekommen ist, Planeten, die wir in den Bund eingefügt haben, mit der Absicht, eine gedeihliche Zusammenarbeit der galaktischen und tolkandischen Völker einzurichten, sobald unser vorrangiges Problem, die Nachzucht, erledigt ist. Auf diesen beiden Planeten haben sich terranische Kommandos herumgetrieben, den Bund gestört und das geheiligte Absolutum zum Scheitern gebracht. Die Folgen dieser unverzeihlichen Eingriffe sind entsetzlich: Auf diesen Welten ist alles höhere Leben vernichtet worden. Wir bedauern das außerordentlich. Es hat niemals in unserer Absicht gelegen, anderen Intelligenzwesen Schaden zuzufügen. Wir wollen weiteren Schaden um jeden Preis verhindern. Wir geben zu, daß die kritische Lage, die in euerer Sternenheimat entstanden ist, vor allem auf das unverzeihlich übereifrige Vorgehen der niederen Tolkandervölker zurückzuführen ist. Dies werden wir Chaeroder und Physander abstellen. Aber, und diese Botschaft richtet sich an alle, die betroffen sind: Wird abermals eine Welt des Bundes gestört, wird es auch dort zur Katastrophe kommen - wie auf Matjuula und Gaillon, wo terranische Kommandos je eine Welt in den Tod gestürzt haben. Im Interesse eurer eigenen Völker bitten wir euch, dafür Sorge zu tragen, daß kein Brutplanet mehr aufgesucht wird. Es würde abermals eine Katastrophe geben, für unsere und für eure Völker. Wir hoffen, daß -ihr ebenso wie wir daran interessiert seid, solche Katastrophen unmöglich zu machen. Friede und Freundschaft den Galaxien ..."
    Einen von diesem geringfügig abgewandelten Text bekamen die Akonen zu hören, wieder einen anderen die übrigen Völker, die im Forum Raglund zusammengeschlossen waren - Blues, Unither, Topsider und so weiter.
    „Es liegt klar", erläuterte Ychandor sein Vorgehen, „daß die Galaktiker als logisch denkende ..."
    „... mitunter logisch denkende ...", machte Bruydeinen einen Witz, den Ychandor akzeptierte.
    „... daß die Völker versuchen werden, sich gegen uns zusammenzuschließen", fuhr er fort. „Vor allem die Terraner sind da sehr aktiv, mehr übrigens, als den anderen lieb ist. Durch .unsere Darstellung haben wir erreicht, daß die Schuld für Matjuula jetzt bei den Terranern gesucht wird."
    „Da diese Völker aber, wie du selbst sagst, logisch denken können, werden sie die Tatsachen sehr bald feststellen können."
    „Eben nicht sehr bald", widersetzte sich Ychandor. „Durch unsere Botschaft haben wir erreicht, daß sie sich gegenseitig voller Mißtrauen beschnüffeln werden. Vor allem werden sie zu verhindern suchen, daß einer ihrer Brutplaneten von Angehörigen eines anderen Volkes aufgesucht wird." Er nahm eine Pose der Heiterkeit ein. „Sie werden sich gegenseitig lahmlegen, und das ist genau das, was wir wollen."
    Er veränderte seine Haltung in tiefes Nachsinnen.
    „Sehr eigentümlich", ließ er sich dann vernehmen. „Die Spezies der Terraner gilt als außerordentlich intelligent, geschickt, gerissen und listenreich. Brutale Gewalt ist nicht das Standardverfahren dieses Volkes, es gilt eher als friedliebend. Um so erstaunlicher, daß der Kunstgriff, den wir gerade angewandt haben, auch auf Terra bekannt ist. Spalte und walte, sagt man dort: Treibe deine Feinde in Zwistigkeit und beherrsche sie dann."
    „Fast könnten sie Tolkander sein", bemerkte Eychesch, und die Versammlung erstarrte in der Haltung fröhlicher Erheiterung.
     
    6.
     
    „Fast könnten sie Menschen sein", fauchte ich wütend. „Diese Ansprache ist eine Meisterleistung an Durchtriebenheit und Heimtücke, die perfekte Anwendung des altrömischen Grundsatzes divide et impera. Jetzt sind uns endgültig die Hände gebunden. Wenn wir einen unserer eigenen Brutplaneten untersuchen, bringen wir Terraner und Terraabkömmlinge in Gefahr. Würden wir eine andere Welt, selbst eine sehr schwach besiedelte, aufund untersuchen und käme es dort tatsächlich zur Wiederholung, der Ereignisse von Matjuula, hätten wir alle anderen Völker der Milchstraße gegen uns aufgebracht. Ein Verteidigungsbündnis können wir dann komplett vergessen."
    „Rege dich ab, alter Freund", versuchte Cistolo Khan mich sanft zu beschwichtigen.
    „Ich denke nicht daran!" brüllte ich und marschierte wie ein Rasender im Konferenzraum auf und ab, manchmal mitten durch die Holoprojektionen der anderen hindurch.
    So ähnlich mußte sich ein Haluter in der

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