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1841 - Jagd auf Ychandor

Titel: 1841 - Jagd auf Ychandor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Thekla."
    Sie nickte.
    „Vor allem bleibst du bitte in meiner Nähe. Sobald die Mannschaftsunterkünfte errichtet sind und wir in den vorhandenen Gebäuden Platz geschaffen haben, will ich mit den Untersuchungen beginnen. Es wäre mir recht, dich dann dabeizuhaben."
    „Danke", sagte Ming und schmunzelte.
    Sie sah ihn schräg an.
    „Platz nicht gleich aus den Nähten. Ab und zu müssen Mitarbeiter aufgerichtet werden, das nennt man Menschenführung. Nur deshalb."
    „Deshalb was?"
    Thekla verdrehte die Augen.
    „Ming, manchmal kannst du mir ganz schön auf den Geist gehen", versetzte sie. „Die Lage ist ernst, also benimm dich entsprechend."
    „Ich will mir Mühe geben, ganz ehrlich", versprach er.
    Thekla Arison beendete das Thema und forderte über Funk die Mannschaften an. Bevor die Unterkünfte für die Mediziner errichtet wurden, maßten Leichen fortgeschafft werden, ein makabres Vorgehen.
    In den Eingängen der an den Platz grenzenden Häuser lagen ebenfalls Tote, soweit das Auge reichte. Es war anzunehmen, daß in den Räumen hinter den steril wirkenden Mauern und Fenstern noch ganze Legionen von Leichen auf die Kommandos warteten.
    Dr. Thekla Arison erkundigte sich danach, ob Atlan schon eingetroffen war, dessen Kommen ihr angekündigt worden war.
    Sie mußte noch knappe fünf Stunden auf ihn warten.
    Es war eine lange Zeit für Menschen, die vor einem Berg von Rätseln und Arbeit standen.
     
    *
     
    Der Arkonide kam mit der gesamten GILGAMESCH, nur das ENZA-Modul von Myles Kantor fehlte.
    Von den in alle Winde zerstreuten Zellaktivatorträgern war allein Homer G. Adams bei ihm - genauer auf seinem Modul ROSTOCK.
    Zwischen ihnen bestand eine holografische Bildverbindung. Während die GILGAMESCH nach dem HyperraumAustritt langsam in das Arloga-System einflog und die arkonidische Cheffunkerin Sevia sich persönlich um einen ersten Kontakt mit der 4 CHARITY und Thekla Arison kümmerte, gab Ambras, der wissenschaftliche Leiter der RICO, gerade einen Bericht über den Stand der Dinge, soweit sie den Hyperraum-Resonator und dessen Ortungsergebnisse betrafen.
    Es waren die „Dinge", die zu Paola Daschmagans Einwilligung geführt hatten. Atlan dachte mit gemischten Gefühlen daran, wußte er doch, daß sich die Erste Terranerin von den Camelotern nun weitere Wunderdinge versprechen mochte.
    Vielleicht, so hatte Ambras vor zwei Stunden angedeutet, würde sie nicht enttäuscht werden müssen.
    Aber noch gab er dazu keine weiteren Auskünfte. Er arbeitete an etwas, doch im Vordergrund standen die Ortungsergebnisse und das, was die RICO-Wissenschaftler bis zu diesem Zeitpunkt herausgelesen hatten.
    Der stets etwas schläfrig wirkende, 110 Jahre alte Arkonide faßte zusammen: „Als das Massensterben begann, hat unser Hyperraum-Resonator ausgeschlagen, der an Bord des Zentralmoduls MERLIN installiert ist - das ist jetzt auch der LFT bekannt. Der heftigste Ausschlag erfolgte, als Atlan mit seiner Delegation gerade auf dem Kommandoschiff der Chaeroder war. Doch schon als es auf den Planeten Gaillon und Matjuula zur Katastrophe kam, reagierte das Gerät. Obwohl wir da noch nicht wissen konnten, was die Ursache war, besetzten wir es rundum die Uhr und maßten in der Folge erleben, wie es in rascher Folge fünfzigmal heftig anschlug -immer dann, wenn das intelligente Leben eines Planeten ausgelöscht wurde."
    „Ambras, das weiß jetzt nicht nur Paola Daschmagan, das wissen wir alle, und zwar längst", wurde er von Gerine unterbrochen, der ehemaligen Flottenkommandantin des Kristallimperiums und heute Atlans rechter Hand auf der RICO. Sie sah ungeduldig zu Sevia hinüber.
    Der Wissenschaftler hatte schon zu einer weiteren Erklärung angesetzt, diesmal des Funktionsprinzips des Hyperraum-Resonators. Wenn er etwas erläuterte, dann tat er es normalerweise gründlich.
    Jetzt lächelte er etwas säuerlich und verzichtete darauf darzulegen, daß der Hyperraum-Resonator die fünfdimensionalen Strukturen orten konnte, die zum Beispiel von jeder Sonne ausgestrahlt wurden - Resonanzen vor dem Hintergrundrauschen des Universums im fünfdimensionalen Bereich. Sie ließen sich bis über mehrere Millionen von Lichtjahren hinweg anmessen.
    Als Fernziel bei der Entwicklung des Resonators hatten die Camelot-Wissenschaftler im Auge, beispielsweise herauszufinden, in welchem Sonnensystem parapsychisch begabte Lebewesen heranwachsen konnten, ähnlich den Nakken.
    „Also kurz und gut", sagte Ambras, nachdem Atlan ihm aufmunternd zugenickt

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