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1841 - Jagd auf Ychandor

Titel: 1841 - Jagd auf Ychandor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Thekla. „Was ist auf Orgom geschehen?"
    Die Wissenschaftlerin erlaubte sich ein letztes Zögern.
    „Etwas ist auf den 52 Todeswelten entstanden", sagte sie dann. „Ein Etwas, das den Planetariern jenes geistige Potential auf einen Schlag entzogen hat, das wir inzwischen als Resonanzkörper-Konstante bezeichnen."
    „Resonanzkörper-Konstante", wiederholte Thekla. „Also jene Komponente der menschlichen Ausstrahlung, die vergleichbar ist mit der früher sogenannten ÜBSEF-Konstante, der Seele."
    „Lassen wir die Seele aus dem Spiel", bat Arfe. „Es ist auf jeden Fall etwas, das fünfdimensional aus dem menschlichen Geist heraussticht. Und vermutlich auch das, weshalb die Tolkander kamen und uns als >Bund< brauchten."
    Thekla starrte sie ungläubig an.
    „Und du meinst, daß uns, ich meine den Toten, dein - dein Etwas diese Komponente unseres Seins entzogen hat? In sich aufgesaugt?"
    „Irgend etwas war es", sagte Arfe bestimmt. „Es paßt mit den Analysen der Ortungen des Hyperraum-Resonators zusammen. Irgend etwas ist auf den 52 Todeswelten entstanden, das die Tolkander ersehnten, weshalb sie den >Bund< des jeweiligen Planeten in dessen Nähe brachten. Im Augenblick der Werdung ..."
    „Also der Geburt des Etwas ..." fügte Thekla ein.
    „... der Werdung des Etwas hat dieses Etwas die Resonanzkörper-Konstanten aller Planetenbewohner in sich aufgesogen - das paßt zu der >SaugPhase< der Fünf-D-Verzerrung. Und das bedeutete den Tod all dieser Menschen - und wohl auch der Tolkander."
    „Du willst sagen, die Tolkander hätten sich geopfert? Genau wissend, was auf sie zukam?"
    „Wir müßten einen Eloundar fragen", gab Arfe zu.
    „Aber es gibt bisher nur eine Eloundar-Leiche auf ganz Orgom, und die erzählt uns nichts mehr", sagte Thekla.
    Arfe hob die Schultern, während sie konzentriert neue Daten und Analysen verfolgte, die vor ihnen in der Luft bildhaft wurden.
    „Ich gehe davon aus", teilte sie jetzt mit. „Auch wenn ich mich wiederhole: Auf den Todeswelten ist etwas entstanden, das die Tolkander herbeisehnten. Deshalb brachten sie den >Bund< an die betreffende Stelle und auch sich selbst."
    „Und was ist, deiner Meinung nach, aus dem geheimnisvollen Etwas geworden?" erkundigte sich Ming Pappoia. „Ich meine, steckt es noch irgendwo hier auf Orgom und beobachtet uns? Wird es uns angreifen?"
    -Die Fragen waren provozierend gestellt, Arfe bemerkte es. Doch sie schaffte es, ruhig zu antworten: „Auch das paßt zu den Beobachtungen, die wir mit dem Hyperraum-Resonator gemacht haben. Auf die Saugphase folgte die Kaskadenphase. Das heißt nun für mich, daß das entstandene Etwas mittels der geballten in sich gespeicherten Körperresonanz nach irgendwohin geflohen ist. Und da auf Orgom keinerlei ungewöhnliche Strukturen mehr angemessen werden, müssen wir weiterhin annehmen, daß es sich nicht mehr auf diesem Planeten aufhält."
    Thekla stieß pfeifend die Luft aus und wischte sich über die Stirn.
    „Ich kann dir zwar noch immer nicht ganz folgen, aber wenn das so alles stimmt, dann kann man nur sagen: dem Himmel sei Dank! Wenn ich mir vorstelle, irgendein Monster in meinem Rücken zu haben, dann ..."
    „Thekla", sagte Arfe eindringlich, „das entstandene Etwas mag nicht mehr hier sein, aber irgendwo ist es, und wir haben nicht die geringste Ahnung, wo und wie es aussieht und was es vermag."
    „Vielleicht nicht mehr in dieser Galaxis", spekulierte Ming. „Vielleicht in Tolkandir, von wo die Invasoren kamen. Vielleicht ist es auch in einer anderen Dimension gelandet."
    „Oder in 47 Tucani", kam es von einem anderen Wissenschaftler. „Das würde erklären, warum sie sich dort eingenistet haben und immer noch bleiben, ja sogar durch die Chaeroder und Physander neue Industrieplaneten einrichten."
    „Es wäre eine-Möglichkeit", mußte Arfe Loidan zugeben.
    „Kann euer schlauer Bordsyntron Merlin nicht berechnen, wie das Etwas beschaffen ist?" fragte Thekla.
    „Ich meine, er hat doch alle Informationen, die greifbar sind. Womit haben wir es zu tun? Mit einem fleischlichen Supertolkander, der durch das Aufsaugen der Resonanzkörper-Konstanten entstanden ist?"
    „Und falls es so ist, wie ist er dann tatsächlich beschaffen?" fügte Ming an.
    Chevy krächzte: „Wie sieht er aus, der Super-Tolky?"
    „Wie du", sagte Ming und schüttelte schnell den Kopf. „Nein, lieber nicht. Vielleicht könnte es sich um ein Wesen handeln, das sich im Augenblick seines Werdens vergeistigte und als rein

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