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1845 - Die Schwarzen Schiffe

Titel: 1845 - Die Schwarzen Schiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gelungen", beteuerte Zentri sofort. „Aber so, wie du dir das vorstellst ..."
    „Kommandant, wir werden angegriffen!" meldete sich auf einmal KEMPEST Über Geas Gesicht huschte ein Ausdruck der Freude. „Von wem?"
    Die Frage erübrigte sich eigentlich, denn es gab außer den Galornen selbst in der Galaxis Plantagoo keine Macht mehr, die einem Galornen hätte gefährlich werden können.
    „Es ist eine ganze Flotte, Kommandant!" berichtete KEMPEST „Ich habe mehr als eintausend Einheiten angepeilt!"
    Gea Reden sprang auf.
    „Irrst du dich nicht?"
    „Ich kann nur melden, was meine Instrumente mir anzeigen", antwortete KEMPEST „Dann sind wir verloren", sagte Dinn Zentri erschrocken. „Unser Verband umfaßt nur zwanzig Schiffe.
    Immerhin, wir werden kämpfend untergehen, wie es sich für Galornen gehört. Und wir werden einige von denen, die uns bedrängen ..."
    „Nichts dergleichen werden wir tun", ging Gea Reden dazwischen.
    KEMPEST hatte inzwischen die Ergebnisse seiner Ortung eingespielt. Das Schiff hatte sich nicht geirrt; eine gewaltige Flotte war im Weltraum erschienen und nahm Kurs auf die KEMPEST und die anderen neunzehn Schiffe, die Gea Redens Kommando unterstanden. Inzwischen hatte KEMPEST Kontakt zwischen allen Schiffen der kleinen Flotte hergestellt.
    „Wir werden uns ergeben!"
    Sekundenlang herrschte ungläubiges Schweigen, dann meldete sich - ironischerweise - ausgerechnet der Wissenschaftler Zentri zu Wort.
    „Das geht nicht", sagte er aufgeregt. „Wir sind Galornen, ein Galorne kann sich nicht ergeben. Das geht einfach nicht. So etwas ..."
    „Neue Zeiten erfordern neue Verhaltensweisen", wurde er von Gea Reden belehrt. „Es bleibt bei meinem Befehl! Wir werden uns kampflos ergeben."
    „Uns widerstandslos töten lassen?" fragte er die Kommandantin fassungslos.
    Gea Reden machte eine wegwerfende Geste der Verachtung.
    „Sie werden uns nicht töten", versicherte sie mit einem zynischen Unterton. „Sie werden uns damit bestrafen, indem sie uns unsere ewige Schande ein langes Leben hindurch werden ertragen lassen.
    Normalerweise wäre dies ein Schicksal schlimmer als der Tod, aber in unserem Fall ... Unser Plan geht vor, weil Galorn vorgeht. Vergeßt das nicht!"
    Die große Flotte hatte inzwischen die zwanzig Schiffe eingekreist. Jetzt wurde Funkkontakt hergestellt.
    „Sieh an!" sagte Gea Reden heiter, als sie den Kommandanten erkannte.
    Es war der Vater von Joph Brol. Seine Miene zeigte, wie zufrieden er war, diese Rache vollstrecken zu können.
    „Nun, wollt ihr nicht das Feuer eröffnen?" fragte der Rächer begierig: „Wir ergeben uns", sagte Gea Reden.
    Die Reaktion verschlug dem Kommandanten die Worte. Er machte Gesten der Verneinung, als könne er nicht glauben, was er da hörte. Dinn Zentri machte eine wütende Geste und stürmte aus dem Raum. Einer von Geas Kommandanten hielt sich nicht an den Befehl und eröffnete den Kampf; binnen einer Minute waren sein Schiff und er vernichtet.
    Die anderen Kommandanten brachen den Kontakt zu Gea Reden ab. Sie war jetzt allein in der Zentrale der KEMPEST „Ich verstehe deinen Plan", meldete sich KEMPEST plötzlich, unaufgefordert.
    „Tust du das?" fragte Gea sarkastisch zurück. „Ausgerechnet du?"
    „Ich habe dem großen Pool Tammen gedient", entgegnete KEMPEST. „Und anderen großen Kommandanten, die immer nur das eine Ziel hatten: die Macht und Größe von Galorn für alle Ewigkeit zu befestigen. Nichts anderes hat auch dein Plan zum Ziel, nicht wahr?"
    Gea Reden kniff die Augen zusammen. Ungeheures mußte im Inneren dieses Schiffes vorgegangen sein, daß KEMPEST plötzlich die Initiative ergriff und von sich aus ein Gespräch mit dem Kommandanten begann.
    „Und was ist mein Plan?"
    „Du willst die Galornen dazu zwingen, sich immer wieder zum Kampf zu stellen", antwortete KEMPEST „Gegen sich selbst zu kämpfen, ist sinnlos und schadet langfristig. Also muß ein Gegner gefunden werden, der stark genug ist, die Galornen herauszufordern und ihnen die Stirn zu bieten. Das sollen deine Zentrifaal sein ... Vielleicht noch nicht jetzt, aber irgendwann in Zukunft."
    Gea Reden reagierte zunächst nicht.
    „Ich berechne", fuhr KEMPEST fort, „daß man die Zentrifaal verschonen wird. Schließlich können sie nichts für ihre Entstehung. Wahrscheinlich wird man irgendeine brauchbare Welt mit ihnen besiedeln. Eine besonders aggressive Welt, ganz bestimmt - um sie noch aggressiver werden zu lassen. Und euch wird man, vermute ich, auf eben

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