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1855 - Vorstoss in die Traumblase

Titel: 1855 - Vorstoss in die Traumblase Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Logiksektor. Waren es Gliederschiffe, die bereits vor denen hier eintrafen, die wir kennen?
    Es erfüllte ihn mit Genugtuung, daß das Geschöpf der Ark Summia darauf keine Antwort wußte. Wenn es Gliederschiffe gewesen waren, dann hatten sie mit hoher Wahrscheinlichkeit einen anderen Zugang zur Traumblase benutzt als die Atmosphären der zweiundfünfzig betroffenen Planeten.
    Vielleicht brachte es den Arkoniden und seine Begleiter bei ihrer Suche nach Anhaltspunkten weiter, wenn sie diesen anderen Zugang fanden und in den Bereich gelangten, aus dem die ersten Bautrupps gekommen waren.
    Oder es führte ein Weg über die Kardia oder durch jenen Bereich, der sich hinter dem silbrigen Nebel befand.
    Falls es dort etwas anderes gab als den Hyperraum und die Information mit den neuntausend Kilometern Durchmesser nicht ein Mißverständnis war.
    „Bereite eine der Mikrosonden im linken Bein des Anzugs zum Einsatz vor!" wies er den Pikosyn an.
    „Wir beginnen ein Störmanöver und beobachten, was geschieht, sobald die Tätigkeit der Röhrenpressen beeinträchtigt wird."
    „Was hast du vor?"
    „Wir schicken die Sonde zu einem der Roboter und stören ihn so, daß er mit seinem Metallpaket ein paar Röhren beschädigt. Und dann warten wir ab, was geschieht."
    Die Sonde verließ den Anzug und verschwand in einem der Pulks. Viel Zeit blieb ihr nicht, bis die Physander-Roboter mit ihrer Last im Nebel verschwanden. Zehn Sekunden vergingen, dann zwanzig. Endlich deutete das Schwanken eines Metallteils an, daß dort vorn etwas außer Kontrolle geriet. Eine der Maschinen verließ ihre vorgeschriebene Bahn, kollidierte mit anderen Transporteuren und schmierte in einer immer enger werdenden Flugbahn ab.
    Direkt vor einen der Kegelstümpfe und in die Röhren hinein.
    Fetzen flogen nach allen Seiten. Das Bauteil prallte gegen den Kegel, zerschlug die Kuppel und begrub den Roboter unter sich. Der Kegel verließ seine Position und trudelte in Richtung Gliederschiff.
    Exakt acht Sekunden dauerte das Chaos, wie der Pikosyn nüchtern vermerkte. Traktorfelder griffen nach den Trümmern und brachten sie zum Stillstand. Übergangslos sah die Unfallstelle aus, als habe ein Movator wie seinerzeit Takvorian die Zeit verlangsamt und jede Bewegung eingefroren.
    Aus Richtung Gliederschiff näherten sich bereits Roboter, die für den Abtransport der Trümmer und für die Reparatur des Kegelstumpfs sorgten. Sie zogen das Bauteil weg und räumten die Überreste des Roboters ins Freie. Eine andere Maschine übernahm dessen Aufgabe, während sich ein Antriebsblock näherte, am Kegelstumpf andockte und diesen an eine Position brachte, wo er den Anschluß an die bereits fertiggestellten Stränge herstellen konnte. Andere Roboter kappten die zerfetzten Teile und bereiteten die Enden der Röhren für den weiteren Ausbau vor.
    Soviel zurr Thema Sabotage. Der Extrasinn klang ausgesprochen sarkastisch. Das war nicht mal der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein.
    „Vielleicht hätten wir doch Dao-Lin-H’ays Rat beherzigen und ein paar Arkonbomben mitnehmen sollen", brummte Atlan leise.
    Der Pikosyn seines SERUNS produzierte ein Warnsignal.
    „Richte deine Aufmerksamkeit auf den Flugkorridor rund um das Schiff", empfahl er. „Die Veränderungen dort sind selbst mit bloßem Auge auszumachen. Wir sollten uns vorsehen. Am besten rufst du sofort die Modulas herbei."
     
    7.
     
    „Ich bin nicht euer Feind", funkte Myles Kantor den Physander namens Ockonea an. „Meine Interessen sind wissenschaftlicher Natur."
    Es dauerte eine Weile, bis der Physander sich zu einer Antwort bequemte.
    „Du bist Bund. Deshalb gehörst du nicht hierher. Letzteres gilt auch für deine Begleiter. Ympalor wird euch einem Verhör unterziehen."
    „Wieso laßt ihr uns nicht einfach dorthin zurückkehren, wo wir herkommen?"
    „Von welchem Planeten du stammst, wird Ympalor feststellen, unser weiser Koordinator. Uns interessiert es nicht."
    „Dann bringt uns doch zu ihm!" rief Myles erbost. „Aber macht euch auf ein paar Überraschungen gefaßt!"
    Er veränderte seine Position, und die drei „Haluter" vergrößerten den Schutzbezirk um ihn herum ein Stück und schalteten ihre Schutzschirme auf Vollast. Mit einem letzten Rest Hoffnung wartete Myles darauf, daß die Physander klein beigaben und die Verfolgung angesichts der Bedrohung des Röhrensystems einstellten.
    Er täuschte sich. Die Cyborgwesen und ihre Roboter gaben keinen Meter ihres Belagerungsringes

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