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1856 - Shabazzas Gebote

Titel: 1856 - Shabazzas Gebote Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Physander unter dem Chaeroder Ympalor. Offensichtlich sieht das Programm vor, daß sie nach dem Abschluß ihrer Arbeiten dem neuen Schiff zugeteilt werden. Ympalors Häscher haben die Kartanin durch Zufall entdeckt und mit den starken Feldstörern ihrer Antriebsgondel außer Gefecht gesetzt."
    „Das merkt man. Daos SERUN ist kaum funktionsfähig. Das ist dein Gebiet, Myles."
    „Was ist nicht mein Gebiet?" gab der Terraner sarkastisch zurück und beugte sich über die Kartanin.
    „Sie scheint noch immer zu schlafen. Vielleicht ist sie auch bewußtlos. Wer weiß, was die Tolkander mit ihr gemacht haben. Wir sollten uns beeilen."
     
    *
     
    Sie drangen vier Kilometer weit in den Nebel vor. Kantor zog per Traktorstrahl Dao-Lin-H’ay von Atlan weg.
    „Du schiebst Wache und sorgst dafür, daß ich nicht gestört werde", teilte er mit.
    Der Arkonide nickte nur hinter der Helmscheibe.
    Kantors Anzug fuhr mehrere Sensoren aus. Wie selbständige Lebewesen schlängelten sich dünne Tentakel über den SERUN der Kartanin und bohrten sich scheinbar durch seine Oberfläche ins Innere. In Wirklichkeit nutzten sie die tatsächlich vorhandenen Öffnungen und Miniaturdruckschleusen mit den passenden Kupplungen.
    „Kontakt hergestellt", sagte der Wissenschaftler. „Analyse läuft bereits."
    Das Ergebnis ließ mehrere Minuten auf sich warten, es hörte sich nicht gerade rosig an. Die Atemluftversorgung funktionierte, setzte aber immer wieder aus. Cybermed und Andruckabsorber machten keinen Mucks mehr, und die syntronisch gesteuerte Energie-Rückschlagsperre zwischen den Schirmprojektoren und dem Energiespeicher wies eine gefährliche Störung auf. Die Übermittlung der Schadensmeldungen zeigte, daß auch die Steuereinheit in Mitleidenschaft gezogen war.
    „Es hilft alles nichts", meinte Myles Kantor. „Ich muß versuchen, den Pikosyn wenigstens teilweise zu reaktivieren. Danach steht die Beseitigung aller weiteren Störungen an. Wenn es nicht anders geht, muß Dao raus aus ihrem SERUN. Die defekte Sperre führt zu einem langsamen Aufschaukeln im Bereich der Schirmprojektoren. Du weißt, was das bedeutet."
    „Ja", bestätigte Atlan. Eine permanente Überladung mit Energie konnte zur Explosion der Projektoren führen. „Wieviel Zeit haben wir?"
    „Schätzungsweise zwei, drei Stunden. Vielleicht auch nur eine. Es hängt davon ab, wie schnell die ungewollte Aufladung vor sich geht."
    „Mit anderen Worten: Wenn du nicht bald eine Lösung findest, wie du den Defekt beseitigen kannst, müssen wir ins Gliederschiff."
    Myles seufzte. „Du hattest es vorhergesagt."
    Der Wissenschaftler stürzte sich in die Arbeit.
    SERUNS unterschieden sich von früheren Raumanzügen durch ein leistungsfähigeres System, das alle Körperausscheidungen entweder wiederverwertete oder in harmlose, geruchsfreie und ungiftige Stoffe verwandelte. Das System verarbeitete Schweiß, Luftfeuchtigkeit, Urin und andere anfallende Flüssigkeiten und bereitete sie zu Trinkwasser auf. Chemische, physikalische sowie bakteriologische Prozesse bewirkten, daß dieses Wasser über Wochen eine hervorragende Qualität besaß, vorausgesetzt, daß alle Systeme einwandfrei arbeiteten. Neben der Aufbereitung lieferte der SERUN auch Nahrung in intravenöser Form oder stellte in Außenfächern Konzentrate für mehrere Monate zur Verfügung.
    Der Cybermed war nichts weniger als ein miniaturisiertes Krankenhaus. Er bekämpfte Vergiftungen, Verletzungen und war in der Lage, selbst Insassen mit schwersten Verletzungen über die Runden zu bringen.
    Nach außen hin verfügte die „semireconstituent recyclingunit" über umfangreiche Defensivsysteme sowie über Möglichkeiten, durch Dockingsysteme ausgefallene eigene Anlagen extern anzuschließen und zu nutzen. Orterund Tastersysteme, ein Hochleistungs-Flugaggregat, Antigrav und Deflektor sowie eine Schirmstaffel bis hin zum Paratronprojektor vervollständigten die Leistung des Überlebenspanzers. Gesteuert wurde das Ganze von einem Pikosyn, der in gefährlichen Situationen auch eigenständige Entscheidungen zum Wohl des Insassen traf.
    Achtzig Prozent aller Funktionen von Dao-Lin-H’ays Anzug waren gestört beziehungsweise ausgefallen. Und der Miniatursyntron reagierte inzwischen nicht einmal mehr auf Kontaktversuche. Ein Zugriff auf einzelne Systeme war ausgeschlossen.
    Myles versuchte es mehrmals mit Dauerimpulsen. Es half nichts.
    „Mir bleibt auch nichts erspart", seufzte er. „Aber das Risiko eines kräftigen Energiestoßes

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