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1857 - Die Maske fÀllt

Titel: 1857 - Die Maske fÀllt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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würde.
    Er übernahm das Kommando und sorgte dafür, daß alle Physander zu ihm kamen. Er teilte sie für den Kampf gegen den Bund ein. Drei von ihnen schickte er mit vierzig Robotern in einen Bereich, der hinter den Eindringlingen lag.
    Minuten später kam das Signal, das ihn davon unterrichtete, daß alle ihre vorgesehene Position bezogen hatten. Die Falle hatte sich geschlossen. Nun kam es nur noch darauf an, die Eindringlinge in die Station zu treiben, sie dort in Fesselfelder zu sperren und somit unschädlich zu machen.
    Bei ihm waren sieben Physander, und er war davon überzeugt, daß er sich auf jeden von ihnen verlassen konnte.
    Auch auf Rustimor.
    Er hatte den Eindruck, daß er froh darüber war, nicht länger die Verantwortung tragen zu müssen.
    Das sind Punkte für mich! dachte er. Goedda wird es zu würdigen wissen. Sicherlich dankt Goedda mir dafür, daß ich eingegriffen habe.
    Voll innerer Anspannung blickte er seinem Sterben entgegen. Wie oft hatte er sich nun schon gefragt, wie es wohl sein werde, wenn er von Goedda aufgenommen wurde.
    Würde es eine Art Kommunikation zwischen Goedda und ihm geben? Oder war allein der Gedanke daran schon zu anmaßend? Gab es nach der Vereinigung überhaupt noch so etwas wie eine eigenständige Existenz, und sei sie auch noch so eingeschränkt, oder würde er ein winziges Partikelchen von Goedda werden, eine Zelle, die sich ihres Ichs nicht mehr bewußt war?
    Fragen über Fragen, für die er schon sehr bald eine Antwort erhalten würde. .
    Goedda war nahe, so nahe wie noch nie zuvor in seinem Leben.
    Rustimor schreckte ihn mit einem Alarmsignal aus seinen Gedanken auf.
    Es war soweit ...
    Camock gab den im Hintergrund lauernden Physandern den Befehl, auf die Eindringlinge zuzurücken und sie mit sanfter Gewalt in Richtung Falle zu drücken.
    Sie gehorchten, und der Bund reagierte wie erhofft. Er leistete keine Gegenwehr, sondern begab sich auf dem Weg in die Falle.
     
    *
     
    Atlan, Myles Kantor und die Kartanin beschleunigten ihre SERUNS und rasten mit hoher Geschwindigkeit auf die große Schaltstation zu, in der die Antigrav-Geschützplattform lagerte.
    Das offene Tor der Station lockte.
    Hinter ihnen rückten die Physander und Roboter auf.
    Atlan und seine Begleiter erwarteten, daß man ihrem Angriff in irgendeiner Weise begegnete, doch das war nicht der Fall. Ein Physander und drei Roboter, die sich in unmittelbarer Nähe des Geschützes befanden, zogen sich fluchtartig zurück. Dabei gaben sie den Weg zum Ellipsoid frei.
    Um zu verhindern, daß sich das Tor zur Station schloß’feuerte Myles Kantor mehrere Schüsse auf den Rahmen ab. Er sprengte große Metallteile heraus und machte dadurch unmöglich, daß sich das Türschott bewegte.
    Als Atlan, Myles Kantor und die Kartanin durch die Öffnung in die Station flogen, schoß plötzlich von oben eine braune Masse herab und hüllte jeden von ihnen ein, so daß sie in einer Art Kokon steckten. Die Schutzschirme warfen einen Teil der Masse zurück, konnten sie jedoch nicht ganz entfernen, zumal sie in Bruchteilen von Sekunden verhärtete. Alle drei steckten danach in einer Art Eihülle, die so dicht war, daß sie jegliches Licht abschirmte und auch keine Orientierung mit Hilfe der Ortungsgeräte erlaubte.
    „Vorsicht!" schrie Myles Kantor. „Nicht schießen!"
    „Du glaubst doch nicht, daß ich in dieser blöden Hülle bleibe", versetzte Dao-Lin-H’ay „Ich stecke im Dunkeln, und ich will raus."
    Sie feuerte ihren Energiestrahler. ab. Durch eine winzige Strukturlücke in ihrem Schutzschirm zuckte der Blitz in die Masse hinaus und zündete sie.
    Die braune Masse verbrannte. Dabei breitete sich Feuer unter der Entwicklung von extrem hohen Temperaturen explosionsartig aus, so daß sich die Kartanin plötzlich inmitten eines glühenden Balls aufhielt.
    Atlan und der Wissenschaftler hörten sie in Panik schreien. Sie konnten nicht sehen, was geschah, aber sie ahnten, welche Wirkung der Schuß hatte. Ihre Geräte zeigten überdies rasend schnell ansteigende Temperaturen an.
    Für einige Sekunden schien es, als sei Dao-Lin-H’ay verloren, da ihr Schutzschirm unter der sprungartig gestiegenen Belastung zusammenzubrechen drohte. Aber natürlich hielt er stand. Dann endlich verglühte die Masse, und Asche wirbelte nach allen Richtungen davon.
    „Oh, verdammt!" stöhnte die Kartanin, die ihre Umgebung nun wieder erkennen konnte. „Damit hätte ich mich beinahe umgebracht."
    Ihrer Stimme war der durchlittene Schrecken

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