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1861 - Bomben für den Brutkosmos

Titel: 1861 - Bomben für den Brutkosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schaffen, was den Nonggo offenkundig nicht gelungen ist, und die dürften gewaltige technische Mittel eingesetzt haben?"
    Ich sah, wie Myles Kantor den Kopf wiegte.
    „Einen nicht zu unterschätzenden Vorteil haben wir, verglichen mit den Nonggo", behauptete er kühn.
    „Wenn ich deine Schilderung richtig verstanden habe, haben sie Goedda von außerhalb des Brutkosmos zugesetzt. Nun, wir treiben in diesem Brutkosmos, das erhöht unsere Möglichkeiten gewaltig. Aber ich gebe zu, daß auch ich keine Ahnung habe, wie wir drei das bewerkstelligen sollen."
    „Jedenfalls nicht, indem wir hier die Zeit mit Plaudereien verplempern", ließ sich Dao-Lin-H’ay vernehmen. „Sehen wir uns um. Vielleicht finden sich Mittel, Möglichkeiten und Wege ..."
    Wir brauchten trotz dieser Aufmunterung noch eine runde Stunde, die wir damit verbrachten, uns in der Bedienung der Handschuhsensoren zu üben. Danach flogen wir los, einstweilen ohne klares Ziel.
    Außer einem ...
    Goedda in ihrem Brutkosmos zu vernichten ...
     
    3.
     
    Atlan „Gliederschiffe!" stieß Dao-Lin-H’ay hervor. Ihre. SERUN-Optik hatte ihr die tolkandischen Einheiten gemeldet, und die Kartanin reagierte als erste. „Zwei, drei, dahinter kommen noch mehr. Nachschub für Goedda ..."
    Die Arbeiten an dem Bauwerk inmitten des Brutkosmos gingen also weiter; wir hatten mit nichts anderem gerechnet. Ob es eine bestimmte Frist gab, die eingehalten werden mußte, war uns nicht bekannt; in jedem Fall agierten die Tolkander, als brenne ihnen das Problem auf den Nägeln.
    „Sieben ...", zählte Dao-Lin-H’ay weiter. „Neun, zehn ..."
    Aus großer Distanz konnten wir mit Hilfe der SERUNS die riesigen Gliederschiffe der Tolkander erkennen; die Arbeiten dort waren bereits in vollem Gange. Nachschub für Goeddas Wachstum wurde in das Bauwerk geschafft, das weiter und weiter ausgebaut wurde. Schon jetzt, zu Beginn der zweiten Baustufe, war es gewaltig; wir hatten den Durchmesser auf knapp siebzehnKilometer geschätzt. Unklar war noch, wie groß Goeddas Brutkosmos Inder letzten Ausbaustufe sein würde; wahrscheinlich ging es dann in Hunderte, wenn nicht Tausende von Kilometern.
    Ich hörte Myles Kantor leise brummen.
    „Hast du eine Idee?" fragte ich.
    Unsere Funkgeräte waren nach wie vor so eingestellt, daß wir zwar miteinander kommunizieren konnten, aber hoffentlich - kein Außenstehender in der Lage war, unsere Gespräche anzupeilen oder abzuhören.
    „Ich überlege", sagte Myles Kantor versonnen. „Diese Gliederschiffe brauchen, um diese gigantischen Materialmengen transportieren zu können, kräftige Antriebssysteme. Wenn man eines dieser Triebwerke manipulieren würde, beispielsweise die Hyperenergiespeicher, könnte man so ein Schiff in eine fliegende Bombe verwandeln. Wenn die ganze Energie eine solchen Speichers in unmittelbarer Nähe von Goedda hochgeht ...durchaus möglich, daß Goedda diese Explosion nicht überlebt. Es wäre ungefähr so, als würde in einem fossilen Kriegsschiff die Munitionskammer gesprengt - da hilft dann auch die beste Panzerung gegen Angriffe von außen nicht viel."
    „Eine gute Idee", stimmte ich zu. „Hast du schon exaktere Vorstellungen?"
    „Woher sollte ich die haben?" fragte Myles Kantor zurück. „Bevor ich Genaueres sagen kann, müßte ich erst einmal die entsprechenden Anlagen im Inneren eines Gliederschiffes untersuchen und analysieren."
    „Dann haben wir unser erstes Ziel abgesteckt", meinte ich. „Wir versuchen, an eines der Schiffe heranzukommen, an Bord zu gehen und uns dort umzusehen."
    „Das wird nicht so einfach sein", gab Myles zurück. „Darf ich dich daran erinnern, daß mit unseren Pikosyns auch die Translatoren ausgefallen sind? Und ich habe leider kein so perfektes Gedächtnis wie du. Es wird sehr schwierig werden ..."
    Dao-Lin-H’ay hatte eine Idee.
    „Dann müssen wir die Translatoren eben wieder neu programmieren beziehungsweise mit Daten füttern", sagte sie. „Und zwar bevor wir an Bord gehen."
    „Und wie sollte das geschehen?" erkundigte sich Myles Kantor zweifeln.
    „Ganz einfach", antwortete die Kartanin. „Atlan müßte in seinem Extrahirn eine ganze Menge an Informationen über das Idiom der Tolkander erfaßt haben, natürlich nicht soviel wie ein Translator, aber ein gewisser Grundstock an Daten sollte in seinem Kopf vorhanden sein."
    Ich reagierte mit grimmigem Humor.
    „Und wie gedenkst du an diese Daten heranzukommen? Aufschneiden und herauslöffeln?"
    „Nein", antwortete

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