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187 - Die Wolfshexe

187 - Die Wolfshexe

Titel: 187 - Die Wolfshexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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angenehmen Klang und durchdrang die Blasenwand, als würde es sie nicht geben.
    Nalphegar brauchte ihr nicht zu sagen, was er von ihr erwartete, sie wußte es, denn sie trug auch ein wenig von ihm in sich.
    Dieses enge Band würde bestehen, solange sie lebten.
    Da die Schöpfung perfekt bis ins Detail war und es nichts mehr daran zu verbessern gab, beschloß der Gehörnte, sein Wesen freizugeben, damit es tat, was er wollte.
    Moma sollte die Hölle verlassen und auf der Erde sein verlängerter Arm sein. Ihm waren Dinge zu Ohren gekommen, die ihm nicht gefielen.
    Er wollte diese Mißstände bereinigen.
    Wo der Hebel anzusetzen war, wußte er. Der Höllenterror sollte mit einem großen Verwirrspiel beginnen und in einer genau geplanten Katastrophe enden.
    Nalphegar flog mit Moma hoch.
    Er ließ mit ihr die Höllensphäre hinter sich und schwebte durch eine unauslotbare Schwärze. Irgendwann löste er sich von der glänzenden Fruchtblase.
    Seine Krallenhände gaben sie frei, und sie schaukelte langsam davon. Immer weiter entfernte sie sich von dem Gehörnten. Der Kurs war ihr vorgegeben, sie brauchte sich nicht darum zu kümmern, würde ihr Ziel mit schlafwandlerischer Sicherheit erreichen.
    Nalphegars dunkler Körper schien sich in der großen, weiten Schwärze aufzulösen. Er war bald nicht mehr zu sehen, aber das Band zwischen ihm und seinem Geschöpf existierte auch dann noch.
    Die Entfernung konnte noch so groß sein, das Band war so elastisch, daß es sich in alle Dimensionen ausdehnen ließ. Moma würde nie allein sein.
    Als sie zum erstenmal auf irdische Gesetzmäßigkeiten traf, hatte sie keine Schwierigkeiten, sich anzupassen. Die schützende Hülle zerplatzte, und Moma tropfte heraus.
    Sie war angelangt.
    Man würde von nun an mit ihr leben müssen - und einige würden durch sie sterben!
    ***
    Jane Lawford war ein unterbeschäftigtes Model, das gern Höhenluft geschnuppert hätte, aber bisher war es ihr noch nicht gelungen, zur Spitze vorzudringen, denn je höher man kam, desto spitzer und härter mußten die Ellenbogen sein, und über diesen negativen Vorzug verfügte sie leider nicht.
    Sie konnte nicht so rücksichtslos wie andere Mädchen sein, deshalb schlug sie den sanften Weg ein und stürzte sich in ein leidenschaftliches Verhältnis mit dem Fotografen Jack Kirkland.
    Er hatte versprochen, sie zum Dank dafür aufzubauen, doch bis heute war in dieser Hinsicht noch nichts geschehen. Ein halbes Jahr besuchte er Jane nun schon und naschte von ihren süßen Früchten, ohne sich auch nur ein einziges Mal erkenntlich, zu zeigen.
    Allmählich fing die einseitige Sache an, Jane zu mißfallen. Sie kam sich benützt und ausgenützt vor und wollte Jack vorschlagen, das Verhältnis, das nur ihm etwas einbrachte, in Freundschaft zu beenden.
    Da ohnedies keine Liebe im Spiel war, durfte es eigentlich keine Probleme geben.
    Die schwarzhaarige Jane schlief ein letztes Mal mit Jack und sagte ihm hinterher, daß für ihn diese schöne Zeit vorbei wäre.
    Er richtete sich betroffen auf. »Das ist nicht dein Ernst.«
    »Ich verletze damit hoffentlich nicht deinen männlichen Stolz«, sagte sie und wollte ihm über das glatte braune Haar streichen, doch er stieß ihre Hand ärgerlich zurück.
    »Laß das!« fuhr er sie an.
    »Komm, sei vernünftig«, redete sie ihm zu. »Wir hatten ein stillschweigendes Abkommen. Du wolltest etwas für mich tun, wenn ich etwas für dich tue. Nun, seit einem halben Jahr erfülle ich treu und brav meinen Part, während du dich noch zu keiner einzigen Gegenleistung aufraffen konntest. Du hast noch nicht einmal deinen guten Willen erkennen lassen.«
    »Wie kannst du das behaupten?« fragte er empört. Seine grauen Augen funkelten zornig.
    »Ich habe nachweislich keinen einzigen Auftrag durch deine Vermittlung bekommen.«
    »So etwas geht nicht von heute auf morgen.«
    »Bei einem halben Jahr kann man wohl kaum behaupten, daß das von heute auf morgen ist«, erwiderte Jane sachlich.
    »Du kennst doch die Branche. Ich bin dabei, wichtige Kontakte für dich anzubahnen.«
    »Das dauert mir zu lange.«
    »Geduld mußt du schon aufbringen, ich kann schließlich nicht zaubern!« Jane stand auf und zog sich an. »Laß uns als Freunde auseinandergehen, okay?«
    Jack Kirkland sprang aus dem Bett. »Du gibst mir einfach einen Tritt? Bist du verrückt?«
    Zornig suchte er seine Kleidungsstücke zusammen.
    »Dramatisiere die Angelegenheit doch nicht so sehr«, bat ihn Jane, bereits völlig bekleidet. »Ich

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