Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1873 - Zerstörte Zellen

Titel: 1873 - Zerstörte Zellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
halbes Dutzend weit in den Raum hinausgreifender Protuberanzen.
    Das Galornenschiff holt rasch auf.
    Foremon vergrößert die Wiedergabe.
    Ein schwarzes Schiff!
    Ich habe es geahnt, es gab keine andere Folgerung. Nicht ohne Grund hat die KEMPEST versucht, mich an Bord zu holen. Steht der Ausbruch des Drachen von Galorn im Zusammenhang mit dem Erwachen eines oder mehrerer schwarzer Schiffe?
    „Wir müssen zurück nach Helter Baaken!" stößt Reginald Bull hervor. „Sofort, Foremon! Alles andere ist unwichtig. Wir müssen den Galornen unsere Informationen über den Drachen von Gaalo und die AggressionsStrahlung geben und ...", er schnappt nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen, „... über das schwarze Schiff da draußen."
    Der Wächter scheint ihn nicht zu hören. Foremon hantiert mit der Technik der Galornen, als habe er nie etwas anderes getan.
    Der brodelnde Glutball füllt mittlerweile den gesamten Erfassungsbereich aus. In wenigen Sekunden tauchen wir in die äußere Sonnenatmosphäre ein, aber wir tangieren den Stern nicht nur, wir rasen auf ihn zu. ‘ „Ausweichkurs!" befiehlt Bully.
    Foremon reagiert nicht. Er steht da wie versteinert, als wäre er mit dem Boden der Zentrale verwachsen.
    Die blauen Schutzschirme müssen verstärkt werden, Foremon schaltet eine weitere Staffel hinzu.
    Gleichzeitig wird das Ortungsbild des Verfolgers von Störungen überlagert. Alles geht so wahnsinnig schnell, daß nur eine hochgezüchtete Syntronik überhaupt eine Chance hat, richtig zu reagieren.
    Die Wiedergabe des schwarzen Schiffes ist zerplatzt wie eine Seifenblase.
    Auch die Sonne erlischt, weil die Filter vorgeschaltet werden. Es wird düster um uns her.
    „Wir befinden uns in Sicherheit", verkündet Foremon.
    „Vorübergehend", schränkt Bully ein. „Nur vorübergehend. Kein Schiff hält einem derart tiefen Sonnenorbit lange stand. Ich verlange ..."
    „Keine Diskussion", wehrt Foremon ab.
    Bully hält den Atem anich fasse ihn an der Schulter und ziehe ihn zu mir herum.
    „Bleib ruhig", mahne ich. „Auch wenn es schwerfällt. Wir dürfen dem Drachen keine Gelegenheit geben, über uns zu bestimmen."
     
    2.
     
    Bericht Perry Rhodan Mir ist, als halte die Zeit den Atem an, als sehe eine noch unbekannte Macht endlich ein, daß die Entwicklung falsch verläuft. Denn alles steuert einer unvermeidlichen Konfrontation entgegen: in einer Galaxis, in der das friedliche Zusammenleben der Völker zur obersten Maxime erhoben ist, in der aber eben diese Maxime gegebenenfalls mit Gewalt durchgesetzt wird. Das war von Anfang an ein deutlicher Widerspruch. Die Galornen haben sich in ihre guten Absichten verrannt und können längst nicht mehr zurück.
    „Wir müssen in die Pentrische Wolke fliegen und Kaif Chiriatha warnen", drängt Reginald Bull.
    „Dann sind wir Minuten später tot", beharrt Foremon.
    „Woher willst du das wissen?" Bully schwitzt. Sicher, die Temperatur ist um mehrere Grad angestiegen, aber das allein kann nicht ausschlaggebend sein. Bully leidet wie ich unter der Aggressions-Strahlung. „Das schwarze Schiff ist längst verschwunden."
    Foremon vollführt eine Geste der Verneinung.
    „Dann will ich dir etwas sagen, mein Freund ..."
    Foremon dreht die Kollektorohren in Bullys Richtung. Es sieht aus, als lausche er, doch diese Ohren sind nicht zum Hören bestimmt, sie sammeln lebensnotwendige Energie.
    „Die PEGOOM hält einen stabilen Orbit innerhalb der Korona", erklärt der Adlat. „Die einzige Gefahr für uns sind im Augenblick wir selbst."
    Bullys Augen werden größer, sein Blick frißt sich an dem ebenmäßig glatten Gesicht des Wächters fest.
    Er will nicht glauben, was er hört.
    „Die Aggressions-Strahlung der Drachen breitet sich in Plantagoo aus", fährt Foremon fort. „Ich habe schlimme Nachrichten empfangen."
    Er sagte der Drachen und nicht des Drachen. Damit scheinen sich Bullys und meine schlimmsten Befürchtungen zu bestätigen. Nicht nur auf Galorn wurden die gespeicherten Aggressionen der Galornen freigesetzt, sondern auch bei den anderen Drachen.
    „Wenn nicht nur ein schwarzes Raumschiff aktiv geworden ist, sondern die ganze Flotte, ist einiges am Dampfen." Bully rauft sich das Haar, das ist ein Zeichen seiner tiefen Betroffenheit.
    Ich wende mich an Foremon: „Was ist mit dem Drachen von Helter Baaken?" will ich von ihm wissen.
    Sein Zögern ist mir Antwort genug. Er braucht nichts zu sagen. Wenn das wahr ist, steuert Plantagoo dem Untergang entgegen, dann haben die

Weitere Kostenlose Bücher