Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1880 - Die Dscherro

Titel: 1880 - Die Dscherro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
winzigen Wesen auf sich hatte, weil noch kein Foote mit ihnen Kontakt aufgenommen hatte. Darum hielten sie sie für Schädlinge.
    Die Footen waren wichtige Mitglieder des Dscherro-Stammes. Während die Dscherro ausschließlich das Kriegshandwerk betrieben, sorgten die Footen für die technische Auswertung der eingebrachten Beute. Die Footen waren technische Genies und Meister der Mikrotechnik. Sie verstanden es,, jegliche Technik auszuwerten, zu extrapolieren und auf die Verhältnisse der Dscherro umzusetzen.
    Alle Technik in der Burg stammte von den Footen. Das meiste davon waren Adaptionen fremder Technik. Das lief schon immer so.
    Ohne die Hilfe der Footen hätten die Dscherro nie ihre Stellung in der Galaxis DaGlausch erringen können. Manche behaupteten sogar, die Footen seien die wahren Beherrscher von Burg Gousharan. Doch wurde dies nie offenbar, denn die Footen waren in ihren Machtansprüchen überaus zurückhaltend. Andererseits mußte ein Taka sich mit den Footen gutstellen, denn wenn diese winzigen Meister der Technik streikten, dann lief für die Dscherro rein gar nichts mehr.
    Fellokk traf sich mit Seassor im Bereich der Maschinenanlagen, an der Basis von Burg Gousharan.
    „Ihr müßtet eigentlich mit der bisherigen Beute recht zufrieden sein, Seassor", sagte Fellokk, um das Gespräch in die von ihm gewünschte Richtung zu lenken. „Unsere Stoßtrupps haben doch schon allerhand eingebracht."
    „Und ob", sagte Seassor begeistert.
    Sein Stimmvolumen wurde durch einen Verstärker unterstützt, so daß Fellokk ihn gut verstehen konnte.
    Der Foote saß mit ineinander verschlungenen Tentakelbeinen auf Fellokks ausgestreckter Handfläche, die vier Handlungstentakel gestikulierten während des Sprechens. Über seine seitlich hervortretenden Augen zuckten dauernd schwere Lider. Sein breiter, am Halsansatz liegender Mund bewegte sich beim Sprechen dagegen kaum merklich.
    Seassor fuhr fort: „Wenn ich nur an die Translatoren denke, die ihr uns gebracht habt - wie sollten wir ohne sie mit den Terranern umgehen? Und die Hypnoschuler, die ‘es ermöglichen, Wissen, das man sich normalerweise erst nach Jahren aneignen kann, innerhalb von Stunden zu erlernen! All die Syntroniken, die in ihrer Präzision und Anwendungsvielfalt ihresgleichen in DaGlausch suchen. Und diese hervorragenden Materietransmitter, die es den Terranern ermöglichen, mit einem einzigen Schritt fast jede beliebige Entfernung zu überbrücken! Ich könnte endlos so weiterschwärmen, Fellokk. Ihr Krieger habt gute Arbeit geleistet. Wir Footen sind euch dafür dankbar."
    „Das ist erst der Anfang, Seassor!" behauptete Fellokk. „Von diesen technischen Wunderwerken gibt es noch viel, viel mehr in Terrania. Und Terrania ist nur eine Stadt auf diesem Planeten. Und dieser Planet ist nur einer von vielen!"
    „Hör schon auf damit, Fellokk, mir wird von deinen Verheißungen sonst noch ganz anders", sagte Seassor mit leichter Wehmut. „Wie sollten wir Footen je an diese vielen technischen Prunkstücke kommen?
    Wir können davon nur träumen."
    „Ihr könntet alles bekommen, was ihr nur begehrt!" behauptete Fellokk. „Doch Taka Poulones will das verhindern. Er hat vor, mit den Terranern um freies Geleit zu verhandeln. Und damit werden diese vielen technischen Schätze für euch unerreichbar."
    „Ich habe davon gehört, und es stimmt mich ein wenig traurig, daß das technische Füllhorn für uns Footen versiegen soll", sagte Seassor. „Doch unser Betreuer Aggosch sagt, daß Taka Poulones unseren Abzug von den Terranern teuer bezahlen lassen will. Er hat mir versichert, daß wir auf freiwilliger Basis von den Terranern mehr bekommen als durch Gewalt. Ich weiß jedoch nicht, ob ich ihm das glauben soll."
    „Es ist eine glatte Lüge!" widersprach Fellokk. „Die Terraner werden freiwillig nichts herausrücken.
    Wenn sie erst erkannt haben, wie wenige wir und wie beschränkt unsere Machtmittel sind, dann können sie aus einer Position der Stärke agieren. Sie werden uns von ihrer Welt und aus ihrer Galaxis hinwegfegen. Unsere einzige Chance besteht darin, ihnen zuvorzukommen und den ersten Schlag zu führen. Wir könnten Terrania im Handstreich erobern und dann von den Terranern alles erpressen, was wir uns wünschen. Raumschiffe, Waffensysteme und jede Menge Technik. Alles! Wenn ich Taka wäre, wüßte ich schon, wie man vorgehen müßte, um dieses Ziel zu erreichen."
    Der Foote richtete beide Augen auf Fellokk, was dazu führte, daß sie noch mehr

Weitere Kostenlose Bücher