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1885 - Zwischen den SphÀrenrÀdern

Titel: 1885 - Zwischen den SphÀrenrÀdern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daran hindert, auch Kalkutta-Nord lahmzulegen."
    „Dann sollten wir innerhalb der Barriere bleiben", schlug die Bürgermeisterin vor. „Hier sind wir wenigstens sicher!"
    „Es fragt sich nur, wie lange", meldete Reginald Bull Bedenken an. „Wenn die gesamte Technologie der Nonggo zusammenbricht, werden die Sphärenräder zur Todesfalle, sowohl für die Nonggo als auch für uns.
    Und vergiß nicht - ohne ein funktionierendes Bollwerk ist ein Rücktransport der Stadt an ihren alten Standort nicht möglich. Es ist also in unserem ureigensten Interesse, den Chaosmacher auszuschalten."
    „Wenn wir dazu überhaupt in der Lage sind", stieß Loura Gaikunth hervor. „Allein der Transport hierher stellt uns vor gewaltige Probleme. Die Stadt kann sich zwar eine gewisse Zeit lang aus eigener Kraft erhalten, aber bestimmt nicht für Wochen oder Monate. Wir sind auf Lieferungen aus Kenteullen angewiesen auf mittlere Sicht Wasser, Lebensmittel, Energie und dergleichen. Und irgendwann werden unsere Leute nervös, das garantiere ich. Es wird durchgeknallte Menschen geben. Glaubt nur nicht, daß die ewig stillhalten.
    Es wunders mich ohnehin, daß noch nichts passiert ist."
    Perry Rhodan hatte den Nonggo während der Unterhaltung genau beobachtet. In einem weiteren Punkt waren die Nonggo den Menschen ähnlich: Auch bei ihnen gab es ein differenziertes Mienenspiel, und die in Falten gelegten Wangen schienen ein Ausdruck seelischer Erregung zu sein. Ebendiese Mimik war jetzt bei Down Kempesch Kort zu beobachten.
    „Heißt das ...?" fragte er.
    „Wir werden helfen, so gut wir können", sagte Perry Rhodan sofort; seine innere Einstellung ließ eine andere Entscheidung gar nicht zu. „Erstens betrifft die Notlage auch uns, wie Loura gerade völlig richtig festgestellt hat. Zum zweiten ist es nicht unsere Art, andere Lebewesen im Stich zu lassen, wenn sie unsere Hilfe dringend benötigen ..."
    „Das ist sehr edelmütig", sagte Down Kempesch Kort anerkennend.
    „... und sehr leichtsinnig", warf Reginald Bull mit sanftem Spott ein. „Mich erinnert das Ganze sehr an gewisse Puppen, die es früher einmal gegeben hat. Hat man die erste geöffnet, kommt im Inneren eine weitere zum Vorschein, und auch die ist nur die Verpackung für eine weitere Puppe und so fort. Kaum haben wir ein Problem halbwegs gelöst, tauchen drei neue auf, die ebenfalls ineinander verschachtelt sind ..."
    Perry Rhodan bedachte ihn mit einem Seitenblick. „Heißt das ...?"
    „Unfug", gab Bully sofort zurück. „Selbstverständlich bin ich dabei. Wann hätte ich dich je allein losziehen lassen, wenn meine Begleitung gebraucht wurde? Es wäre mir nur lieb, wenn es nicht immer so selbstverständlich wäre."
    Perry Rhodan nickte amüsiert.
    „Dann ist das klar", faßte er zusammen. „Foremon, ich schlage vor, daß du im Inneren der Barriere bleibst. Diese Sache könnte körperlich sehr strapaziös werden. Du weißt, was ich meine!"
    Mit einer knappen Geste tat Foremon kund, daß er verstanden hatte und zustimmte.
    „Wir haben unsere SERUNS", fuhr Perry Rhodan fort. „SERUNS der neuesten Bauart, vielleicht erweisen sie sich in der Gegenwart des Chaosmachers. als funktionsstabil. Aber wie kommen wir nach Kort?
    Gibt es auf Kenteullen ein weltraumtaugliches Fahrzeug?"
    „Zahlreiche Fahrzeuge", antwortete Down Kempesch Kort sofort. „Nur dürfte keines davon einsatzbereit sein. Unsere Raumschiffe, auch die kleinen, werden über die Neuronen gesteuert, und die ..."
    Perry Rhodan wandte sich an Loura Gaikunth.
    Die Bürgermeisterin schüttelte sofort den Kopf.
    „In dem Gebiet, das von der Faktordampf-Barriere erfaßt wird, gibt es keinen Raumhafen und entsprechend auch keine Raumschiffe, nicht einmal Shuttles oder eine Space-Jet. Tut mir leid, damit können wir nicht dienen."
    Perry Rhodan preßte die Lippen aufeinander. „Grundsätzlich könnten wir mit den SERUNS ...", überlegte er.
    „Perry", sagte Reginald Bull schnell. „Bei allem Optimismus, aber dafür ist die Strecke zu groß, die wir zurücklegen müßten. Und wenn es stimmt, was unser Nonggo-Freund erzählt hat, reicht auch die Zeit nicht.
    Mit den SERUNS wären wir einfach nicht schnell genug!"
    „Augenblick", machte sich Loura Gaikunth plötzlich bemerkbar. „Vielleicht ... Mir fällt da etwas ein!"
     
    7.
     
    „Was soll das sein?" fragte Reginald Bull ungläubig.
    „Eine Lastenfähre", antwortete die Bürgermeisterin kleinlaut. „Jedenfalls wurde sie zu diesem Zweck benutzt,

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