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1885 - Zwischen den SphÀrenrÀdern

Titel: 1885 - Zwischen den SphÀrenrÀdern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war auch nicht nötig: Etwas, das von Shabazza kam, war ganz sicher eine Ausgeburt der Hölle behutsam ausgedrückt.
    „Er ist hier, und er ist aktiv", sagte Down Kempesch Kort betrübt. „Er ist verantwortlich für den gegenwärtigen Zustand des Kenteullen-Rades und aller anderen Sphärenräder."
    Später vielleicht würde Perry Rhodan Zeit haben, sich mit der Geschichte eines Volkes zu befassen, das vor Jahrtausenden beschlossen hatte, den Heimatplaneten in Einzelteile zu zerlegen und statt auf einem Planeten in einem System von sogenannten Sphärenrädern zu leben, gigantischen Raumstationen, die um die Sonne Teuller kreisten. Es würde interessant sein, die Gründe dafür zu erfahren ...
    „Und was genau ist der Chaosmacher von Norrowwon?" fragte Perry Rhodan den Nonggo. „Ein Lebewesen?"
    „Wahrscheinlich ja", antwortete Down Kempesch Kort unsicher. „Wir sind niemals dazu gekommen, Goüjirrez genauer zu untersuchen, schon gar nicht in seiner Funktionalität. Das wäre nur möglich gewesen, hätten wir die Grube abgeschaltet, und dann hätte er uns inzwischen wahrscheinlich ebenso vernichtet wie zahlreiche andere Völker."
    „Ich denke, er ist durch die sogenannte Grube fixiert und kann sich nicht rühren", warf Reginald Bull ein.
    „Richtig, aber die Wirkung der Grube besteht darin, den Chaosmacher in eine Art Feld zu hüllen, in dem keinerlei physikalische Prozesse mehr ablaufen können. Wenn ihr so wollt. ist der Chaosmacher in einem kleinen, sehr umgrenzten, aber absolut unzugänglichen Universum für sich selbst vom Rest des Kosmos abgetrennt."
    „Klingt ziemlich unheimlich", bemerkte Reginald Bull.
    „Gleichwohl", sagte Perry Rhodan ernst. „Jetzt ist er offenbar wieder aktiv und für das Chaos im Teuller-System verantwortlich. Wenn nichts passiert, um ihn wieder inaktiv werden zu lassen, wird - ich habe dich doch richtig verstanden, Down Kempesch Kort - das gesamte Teuller-System kollabieren?"
    Der Nonggo machte eine Geste der Betrübnis.
    „Natürlich haben wir nach dem ersten Besuch des Chaosmachers vor rund siebzig Jahren gewisse Vorsichtsmaßnahmen getroffen, aber die haben, wie ihr sehen könnt, nicht viel bewirkt."
    „Dann gibt es nur noch eine Möglichkeit", faßte Perry Rhodan die Erkenntnisse zusammen. „Die dritte Grube muß aktiviert werden. Sie ist auf dem Sphärenrad Kort gelagert, richtig?"
    „Von der Sonne aus betrachtet ist Kort das dritte Rad, dann kommt Grendiss und danach dieses Rad, Kenteullen", bestätigte der Nonggo.
    Reginald Bull stieß einen halblauten Pfiff aus.
    „Dann müßten wir von Kenteullen aus zuerst nach Kort", sagte er brummig, „vorbei an dem Chaosmacher, der zwischen Grendiss und Kort stillgelegt worden ist - falls er sich noch dort aufhält. Dort müßten wir die Grube in Marsch setzen, zurück zu diesem Goujirrez ... Wie nahe müssen wir an ihn heran?"
    „Das Feld des absoluten Stillstands hat einen Durchmesser von zweihundert Metern", berichtete Down Kempesch Kort.
    „Und das Ding kann uns während der Anreise beobachten und auf uns einwirken, nicht wahr?"
    Down Kempesch Kort machte eine Geste der Verneinung.
    „Zur Grube gehört nicht nur der Projektor für das Feld, sondern auch eine spezielle bionische Komponente, die gegen die Impulse des Chaosmachers immun ist. Nur ..."
    Bully grinste. „Wußte ich es doch noch ein Haken bei der Sache!"
    „Der Chaosmacher kennt die Gefahr, die von der Grube ausgeht, schließlich ist er ihr schon zweimal zum Opfer gefallen. Der Chaosmacher ist beweglich, er kann sich jederzeit aus dem Teuller-System entfernen oder darin herumreisen, und wahrscheinlich wird er das erheblich schneller tun können als der Transporter mit der Grube. Ich weiß nicht, wie es Zenndicyl Pervorat Zeun damals gelungen ist, nahe genug an den Chaosmacher heranzukommen, aber ich befürchte, ein drittes Mal wird Goujirrez sich davon nicht einfangen lassen ..."
    Perry Rhodan nickte nachdenklich und blickte hinauf zum Himmel über Kenteullen.
    „Dann sind unsere Chancen gering", stellte er leise fest. „Sogar sehr gering."
    „Praktisch gleich Null", warf Loura Gaikunth ein. „Die Technik der Nonggo funktioniert nicht mehr, wir sind also an das Kenteullen-Rad gebunden ..."
    Perry Rhodan runzelte die Stirn.
    „Aber innerhalb der Faktordampf-Barriere haben wir vom Einfluß des Chaosmachers nichts gespürt", erinnerte er. „Entweder ist unsere Technik nicht annähernd so anfällig wie die der Nonggo, oder es ist die Barriere, die ihn

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