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1890 - Shaogen-Himmelreich

Titel: 1890 - Shaogen-Himmelreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß die Aktion mit dem Funkspruch an Reginald Bull zu tun hatte.
    „Analyse abgeschlossen", meldete sein Anzug. „Die Zaunstruktur beruht auf fünfdimensionaler Energie."
    „Können wir die Struktur brechen?"
    „Das hängt von den Reserven ab, mit denen die Zaunprojektoren arbeiten. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 66 Prozent könntest du dich befreien, Perry."
    „Was ist mit Bull und Kijathe?"
    „Deren Aussichten liegen bei zwölf Prozent. Sie haben nur SERUNS."
    Rhodan überlegte, ob er den Ausbruchsversuch riskieren sollte. Seine Entscheidung fiel am Ende dagegen aus. Er wußte nicht, was die Mourmalen mit der Aktion bezweckten, und er wollte nicht unnötig seine technischen Möglichkeiten preisgeben.
    Klüger schien es ihm, die nächsten Schachzüge abzuwarten. Sie würden bald erfahren, worum es ging.
    Außerdem hatten sie die KAURRANG als Rückendeckung - sofern Mondra Diamond als Kommandantin sich nicht irgendwie hatte übertölpeln lassen.
    Rhodan gab ein Handzeichen in Richtung seiner zwei Begleiter. Abwarten! hieß das.
    Sein Freund und die Systemanalytikerin nickten. Er konnte sich auf beide verlassen, auch und gerade auf die nervenstarke Ska Kijathe.
    Nach kurzer Zeit bewegten sich mourmalische Roboter durch das Zaungeflecht. Wo sie auftauchten, erlosch der. phosphoreszierende Schimmer.
    Tiphenbahn war bald frei und wurde zu einem der Gebäude eskortiert; nur die drei Terraner wurden weiterhin in der Falle gehalten.
    Rhodan versuchte, zu Bull und Ska Kijathe Funkkontakt aufzunehmen. Es hatte keinen Sinn. Die Zäune ließen nichts passieren. Erstaunlich, überlegte er, daß die Mourmalen eine solche Waffe besaßen; kaum zu glauben, daß sie die nötigen Projektoren für einen solchen Zaun selbst entwickelt hatten.
    Jemand mußte sie damit ausgerüstet haben. Vielleicht die Mönche, von denen Tiphenbahn gesprochen hatte?
     
    15.
     
    „Wir hauen sie da raus!" brüllte Poulton Kreyn mit hochrotem Schädel. „Keine Rücksicht auf Opfer!
    Das hätten sie nicht wagen sollen! Wir werden einfach ..."
    Den Rest konnte Mondra nicht verstehen. Kreyns Ertruserorgan produzierte eine derart unmenschliche Lautstärke, daß ihr Gehör einige Sekunden lang nicht mehr funktionierte.
    Erwartungsvolle Blicke lasteten auf ihr: Poulton Kreyn, selbst der Feigling Tautmo Aagenfelt und der ewig zaudernde Foremon.
    „Verdammt, laßt mich doch mal ruhig überlegen!" fauchte sie die Leute zornig an.
    Mondra Diamond hatte sich viele Jahre lang insgeheim gewünscht, einmal im Brennpunkt des Geschehens zu stehen. Und nun, da es passierte, fühlte sie sich ratlos und überfordert.
    Sie wußte nicht, was sie tun sollte. Wohl und Wehe der Unsterblichen Rhodan und Bull hingen von ihr ab, nicht zu vergessen Ska Kijathe, außerdem die Besatzung der KAURRANG.
    Wenn sie es nicht schaffte, die richtige Entscheidung zu treffen, dann konnte es selbst für Kalkutta-Nord oder für die ferne Erde Konsequenzen haben.
    Die Bewaffnung der KAURRANG bestand aus zwei Paralysatorgeschützen, zwei Thermo- und zwei Desintegratorkanonen. Im Vergleich" zu einem terranischen Kampfraumer war das so gut wie nichts. Sie nahm an, daß selbst die rückständigen Mourmalen waffentechnisch überlegen waren.
    Vom Landeplatz der KAURRANG aus war das energetische Gewitter über dem Regierungssitz deutlich zu sehen. Eine riesige Anzahl energetischer Zäune, die einander tausendfach überlappten, riegelte das Gelände ab. Hinzu kam die Tatsache, daß einige Gebäude sich ebenfalls in Schutzschirme gehüllt hatten.
    Mondra wunderte sich über diese Vorkehrungen. Es sah ganz so aus, als sei man im Mourmalin-System auf eine Situation wie diese bestens vorbereitet.
    Die Mourmalen brauchten nicht zu improvisieren. In der Stadt der pferdeköpfigen Wesen wurde ein festes Schema abgespult.
    Die Raumschiffe, die neben der KAURRANG auf dem Hafengelände standen, aktivierten ebenfalls Schutzschirme, einige starteten sogar und nahmen wenige Kilometer über dem Boden eine Warteposition ein.
    Die Raketenschiffe im Orbit schoben sich in Gefechtsposition. Sollte die KAURRANG zu starten versuchen, war ein Gefecht vorprogrammiert.
    „Was jetzt?" schnauzte Poulton Kreyn. „Greifen wir endlich an?"
    „Nein", erwiderte Mondra. Sie hoffte, daß man das Zittern in ihrer Stimme nicht hören konnte. „Das werden wir nicht tun. Wir werden versuchen zu verhandeln. - Und verdammt, Poulton, hör endlich auf, so herumzubrüllen! Das geht doch auch leiser, okay?"
    Der Ertruser wurde blaß

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