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1896 - Duell der Zwerge

Titel: 1896 - Duell der Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unterirdisch lagerte.
    Die Welt war sich selbst überlassen.
    Bis auf die Fabrik. Vorussea merkte, wie eine heftige Erregung in ihm ausbrach, als der gewaltige Gebäudekomplex in Sicht kam - genau wie in den geraubten Daten beschrieben.
    Auf dem flachen Dach des Zentralgebäudes stand in Interkosmo-Lettern der Name CADO. Genau das war der Begriff, den sie aus den terranischen Unterlagen kannten. Die komplette Fabrik der Siganesen, ihr eigentliches Ziel.
    Die Ortungen zeigten eine Unmenge von .Maschinen, Fertigungsanlagen und Schalteinrichtungen, die völlig intakt schienen. Die Fabrik schlummerte vor sich hin, wartend auf jemanden, der sie mit den richtigen Befehlen weckte.
    „Wir haben uns nicht getäuscht!" meldete Vorussea jubelnd an Seassor. „Dort unten wartet der größte Schatz auf uns, den wir uns je erträumt hätten!"
    Seine Begeisterung steckte die anderen Footen an. Sie konnten es kaum mehr erwarten, rasch zu landen und die Systeme hochzufahren, um sich von der phänomenalen Mikrotechnik der Siganesen zu überzeugen.
    „Wie dumm von ihnen, ausgerechnet diese Fabrik stehenzulassen", bemerkte Salassor, der neben Vorussea die Kontrollen beobachtete.
    „Das kommt uns jetzt zugute", meinte Vorussea.
    Er wies die. Dscherro an, die Schourchten direkt beim Zentralsektor zu landen. Sie sollten die Footen und ihre Ausrüstung nur absetzen und sich dann zum Burgraumschiff zurückziehen. Seassor wollte keinerlei Risiko eingehen; sollte sich zufällig ein terranisches Schiff zeigen, durfte nichts auf die Anwesenheit der Footen hindeuten, um niemanden mißtrauisch zu machen.
    „Sie werden gar nicht wissen, was geschehen ist", verlieh er seiner Zuversicht Ausdruck. „Sollten sie überraschend früh herkommen; um nach der Wachstation zu sehen, wird es für sie bereits zu spät sein. Fellokk wird sie umgehend vernichten, und wir sind dann fort, bevor Verstärkung eintrifft. Wenn alles glattgeht, werden wir aber bereits wieder fort sein, noch bevor sie mißtrauisch werden. Sie werden niemals erfahren, was geschehen ist."
     
    8.
     
    Die Footen Nachdem die Schourchten wieder gestartet waren, teilte Vorussea seine Leute in kleinere Gruppen auf, die in möglichst viele Bereiche der Fabrik ausschwärmen sollten. Zunächst wollten sie nur eine Art Bestandsaufnahme machen, um festzustellen, was sie überhaupt mitnehmen wollten.
    Gleichzeitig wollte Vorussea sich damit beschäftigen, die Anlagen zu aktivieren und die Fabrik bei der Arbeit zu beobachten.
    Die Footen sammelten sich beim Haupteingang; die äußeren Komplexe sollten erst später geplündert werden. Die Footen waren sicher, daß die bedeutendsten Anlagen hier rund um das Zentralelement angelegt worden waren.
    „Es ist von Vorteil, daß die Siganesen ihre Fabrikausschließlich ihrer Größe angepaßt haben", sagte Vorussea. „Damit werden wir es leichter haben, uns zurechtzufinden."
    Einige ausgeschwärmte Footen meldeten, daß sämtliche Eingänge mit Kodes verriegelt waren, aber keine weiteren energetischen Absicherungen besaßen.
    „Vermutlich wird ein unbefugter Zutritt ein Signal an die Wachstation auslösen", meinte Salassor.
    „Darum brauchen wir uns nicht mehr zu kümmern." Vorussea streckte die beiden rechten Tentakelarme aus und tastete mit den hochsensiblen Wurmfingern über das Haupteingangsschottund die in die Mauer eingelassene Zutrittskontrolle.
    Die schweren Lider schlossen sich halb über die seitlich liegenden, stark hervorquellenden Augen. Nach kurzer Zeit spürte er die Beschaffenheit dieser Technik und fühlte sich schnell mit ihr vertraut.
    „Der Kode ist nicht schwer", verkündete er. „Wir werden ohne Probleme hineinkönnen."
    „Ist das nicht ein wenig zu einfach?" gab Salassor zu bedenken.
    „Weshalb?" gab Vorussea verwundert zurück. „Wer sollte hierherkommen, Salassor? Bisher wußten die Terraner nichts von Wesen wie uns - und wir nichts von Technikern wie den Siganesen. Ich glaube, daß eine übertriebene Vorsicht hier nicht angebracht ist."
    „Wir sind schließlich hier, um zu plündern, und nicht, um zu zaudern!" warf Tabassir, ein Mitglied von Salassors Team, ein. „Wie lange wollen wir noch warten?"
    „Nicht mehr lange!" Vorussea trat zurück und wies triumphierend auf das Schott, das sich nahezu lautlos öffnete.
    Nun waren die Footen nicht mehr zu halten. An ihrem Anführer vorbei strömten sie, sich gegenseitig drängelnd und schubsend, in das Gebäude hinein. Sie konnten es nicht mehr erwarten.
    In Windeseile

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