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190 - Der Sohn des Vampirs

190 - Der Sohn des Vampirs

Titel: 190 - Der Sohn des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Stirn nach. »Da… war ein Mann .. sagte er schleppend.« Ich hielt ihn für einen Einbrecher, stellte ihn, wollte ihn mit meinem Taschenmesser in Schach halten
    »Ja?« sagte Karen gespannt. »Und?«
    »Er griff mich an… Es war sehr schmerzhaft… Ich verlor das Bewußtsein… Als ich zu mir kam, war es dunkel, aber es war bereits der nächste Abend. Ich muß 24 Stunden bewußtlos gewesen sein.«
    »Wo kamen Sie zu sich?«
    »Hier in der Nähe.«
    »Wie sah dieser Mann aus, Boris? Können Sie ihn beschreiben?«
    »Grauenerregend und… böse, mit langem schwarzem Haar und dunklen Falten im Gesicht. Er war sehr stark, ich hatte keine Chance gegen ihn.«
    Nach dem Kognak fühlte sich Boris Palance besser, wie er sagte. Auch Karen tat der Drink gut.
    »Ich werde jetzt zu Ihren Eltern gehen und mit ihnen reden«, sagte sie. »Noch nicht!« bat Boris schnell.
    »Aber sie kommen um vor Sorge um Sie.«
    »Ich kann sie noch nicht sehen. Ich bin noch nicht soweit«, sagte Boris. Er schien sofort einen Rückfall zu erleiden.
    Spielte er Karen etwas vor?
    »Ich brauche noch etwas Zeit«, flehte Boris Palance und erhob sich unvermittelt. In der Art, wie er aufstand, lag eine erstaunliche Entschlossenheit.
    »Warum bleiben Sie nicht noch sitzen?« fragte Karen.
    »Ich kann nicht mehr, bin zu ruhelos. Es kribbelt im ganzen Körper, ich habe Magenschmerzen…«
    »Doch nicht vom Kognak.«
    »Nein. Hunger. Ich bin schrecklich hungrig.«
    »Warum haben Sie das nicht gleich gesagt? Ich bringe Ihnen etwas zu essen.«
    »Ich kann nichts essen, bringe keinen Bissen hinunter.«
    Karen schaute ihn verwirrt an. »Wie sonst wollen Sie Ihren Hunger stillen?«
    »Da ist so ein schmerzhaftes Verlangen, es wühlt sich durch meine Eingeweide, läßt mir keine Ruhe. Ich spüre eine nie erlebte… Gier nach…«
    »Wonach?« wollte Karen wissen. Boris Palance antwortete nicht. Er starrte das blonde Mädchen nur mit seinen glanzlosen Augen an, und Karen glaubte zu wissen, was er von ihr wollte: Sex. Aber das war das einzige, was sie ihm nicht geben würde.
    »Sie… sollten jetzt besser gehen, Boris«, sagte Karen Gray nervös.
    Er schaute auf ihren schlanken Hals und murmelte: »Ich muß… Ich brauche…« Er zitterte vor Erregung, seine Lippen zuckten ununterbrochen. »Du darfst mich nicht abweisen… Du hast mich mit in deine Wohnung genommen… Das ist ein Einverständnis…«
    »Sie sind verrückt, wenn Sie das glauben!« fuhr ihn Karen ärgerlich an. »Ich habe Sie mitgenommen, weil Sie mir leid taten, aus keinem anderen Grund, und ich verbiete Ihnen, mich zu duzen!«
    Er näherte sich dem Mädchen. Sein Blick ängstigte Karen. Sie wollte Boris Palance nicht länger in ihrer Wohnung haben.
    Unfreundlich fauchte sie: »Wenn Sie nicht auf der Stelle verschwinden…«
    »Du gehörst mir«, fiel ihr der bleiche junge Mann ins Wort. »Du bist meine erste Braut.«
    »Jetzt reicht es mir!« schrie Karen ungehalten. »Gehen Sie nach Hause zu Ihren Eltern. Vielleicht schaffen die es, Sie zur Vernunft zu bringen. Ich möchte mit Ihnen nichts mehr zu tun haben. Das ist nun der Dank dafür, daß ich mich Ihrer erbarmt habe!«
    »Ich verlasse dieses Apartment erst, wenn ich bekommen habe, was ich will!«
    »Wenn Sie versuchen, mir Gewalt anzutun, schreie ich das ganze Haus zusammen!« warnte ihn Karen und ging in Abwehrstellung.
    »Du wirst nicht schreien«, sagte Boris Palance in seltsam ruhigem Ton, und Karen hatte den Eindruck, als ginge von seinen Augen eine hypnotische Kraft aus.
    Sie versuchte sich ihr zu entziehen, aber ihre Glieder und ihr Geist wurden mit einemmal bleischwer.
    »Du wirst stillhalten und es genießen«, sagte der bleiche junge Mann und trat vor das reglose Mädchen. Karens Herz schlug bis zum Hals hinauf. Sie ekelte sich vor Boris, wollte ihn zurückstoßen, doch ihre Hände gehorchten nicht.
    Er lächelte zufrieden, und sein weißes Gesicht kam näher.
    Atmete er nicht?
    Er versuchte sie nicht auf den Mund zu küssen, hatte es auf ihren Hals abgesehen. Sie spürte seine kalte Zunge auf ihrer Haut und schauderte.
    Widerlich war er!
    Seine Lippen preßten sich an ihren Hals, doch plötzlich prallte er zurück, und seiner Kehle entrang sich ein heiserer Schrei: »Der Meister!«
    Entsetzt ließ er von Karen ab, den angsterfüllten Blick auf die geschlossene Balkontür gerichtet, als wäre dort der Teufel persönlich erschienen.
    Mit einer Schnelligkeit, die man ihm bei seinem Aussehen nicht zugetraut hätte, drehte er sich um und

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