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190 - Der Sohn des Vampirs

190 - Der Sohn des Vampirs

Titel: 190 - Der Sohn des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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zurück.
    Bestimmt machte sich Sutton jetzt Gedanken über seine Zukunft. Wir würden dafür sorgen, daß er keine hatte.
    Durch winkelige, düstere Straßen strebten wir dem »Lightning Star« entgegen.
    Eine Gruppe leichtgeschürzter Mäd chen stand vor dem bunt leuchtenden Nachtklubportal. Jede zeigte auf ihre spezielle Art, was sie zu bieten hatte.
    Eine davon mußte Gail Conrad sein, wenn sie nicht gerade mit einem Freier im Hotel war.
    »Welche ist es?« wollte Mr. Silver wissen.
    Anstatt zu antworten, stieß der Vampir einen Warnschrei aus, auf den ein rothaariges Mädchen sofort reagierte. Sie löste sich von den anderen und ergriff die Flucht.
    Und dann überstürzten sich die Ereignisse.
    Gail Conrad achtete nicht auf den Straßenverkehr. Sie sauste zwischen zwei geparkten Fahrzeugen hervor, ein Wagen kam ziemlich zügig die Straße entlanggefahren, und der Mann am Steuer reagierte nicht schnell genug. Er bremste zwar wie verrückt, konnte aber nicht verhindern, daß sein Auto das Mädchen mit großer Wucht niederstieß. Gail verlor die rote Perücke, kurzes schwarzes Haar kam zu Vorschein. Sie schlug mit dem Kopf so hart auf, daß sie auf der Stelle tot war.
    Während das passierte, griff mich Mike Sutton an.
    Er überraschte mich. Wir fielen in eine finstere Hauseinfahrt, und ich wäre beinahe gestürzt. Nur mit Mühe konnte ich mich auf den Beinen halten.
    Der Blutsauger ging mir an die Kehle.
    Ich schlug mit dem magischen Ring zu. Der Treffer warf ihn zurück, und Mr. Silver durchbohrte mit seinen messerscharfen Silberfingern das Herz des Blutsaugers und vernichtete ihn.
    ***
    Calumorg, der Uralt-Vampir, bewegte sich ganz vorsichtig, und Ragon beobachtete ihn dabei gespannt. Es schien endlich soweit zu sein. Loxagons Zauber war fast paralysiert.
    Ein schwarzer Spalt klaffte zwischen dem Felsen und Calumorg, wurde immer tiefer. Der Rücken des zotteligen Vampirs löste sich mehr und mehr vom Stein.
    Und dann war Calumorg auf einmal frei!
    Er entfernte sich zwei Schritte vom Felsen und sank matt zu Boden. Die Gefangenschaft, die niemals enden sollte, war vorbei. Ragon legte seinem Vater die Hand auf die behaarte Schulter.
    »Endlich ist es gelungen, Vater.«
    »Ja«, knurrte der Uralt-Vampir, »und nun möchte ich Blut!«
    Ragon hatte Karen Gray für sich ausersehen, wollte sie aber nun seinem hungrigen Vater schenken.
    »Ich bringe dir ein schönes, junges Mädchen«, versprach er. »Sie wird dir gefallen.«
    Er verließ die Hölle und begab sich in jenes Haus, das ihm als Versteck diente, aber Karen war nicht da. Er suchte sie in allen Räumen.
    Auch in den Keller begab er sich.
    Boram hörte ihn kommen und bereitete sich auf den Angriff vor. Sobald Ragon den Sarg öffnete, würde ihm der Nessel-Vampir an die Gurgel springen.
    Unruhig bewegte sich der Nesseldampf im Sarg hin und her.
    Ragon blieb stehen. Boram hörte nichts mehr. Vorsichtig hob der weiße Vampir die Hände, um schneller zupacken zu können, wenn sich der Deckel hob, doch Ragon kam nicht näher.
    Witterte er die Gefahr?
    Der Blutsauger verließ den Keller, ohne den Sarg zu öffnen. Als ihn Boram die Stufen hinaufsteigen hörte, drückte er den Deckel mit verdichteten Händen hoch.
    Er wollte nicht länger im Sarg bleiben.
    Wenn sich Ragon nicht hier unten überraschen ließ, dann vielleicht oben. Boram richtete sich auf und stieg aus der Totenkiste.
    Er eilte zur Kellertreppe. Als er sie erreichte, fiel oben die Haustür ins Schloß. Boram jagte die Stufen hinauf. Er wollte den Blutsauger nicht entkommen lassen.
    Der Nessel-Vampir riß die Haustür auf und trat hastig hinaus. Er sah Ragon nicht. Welche Richtung hatte er eingeschlagen? Boram mußte sich entscheiden.
    Und er entschied sich falsch.
    ***
    Ragon begab sich in Karen Grays Apartment. Als er sie auch doçt nicht antraf, setzte er seine übernatürlichen Fähigkeiten ein, und es gelang ihm, sie aufzuspüren.
    Er beobachtete sie durch das Glas eines Fensters, und er merkte, daß sie ihm nicht mehr verbunden war. Die Bißspur an ihrem Hals war verschwunden. Karen war nicht mehr sein Besitz, aber das konnte er ändern.
    Vicky Bonney schlug der Freundin vor, den milden Sommerabend auf der Terrasse zu genießen. Sie mixte zwei farbenprächtige Longdrinks und begab sich mit Karen nach draußen.
    Sie nahmen in bequemen Sesseln Platz und sprachen über ihre gemeinsame Schulzeit. Das Telefon schlug an, und Vicky erhob sich, um ins Haus zu gehen.
    Ragon pirschte sich indessen an das

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