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1901 - Tödliche Tessma

Titel: 1901 - Tödliche Tessma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entscheidenden Schlag abbekommen haben."
    „Es ist warm hier, findest du nicht?" Rhodan schwitzte ebenfalls. Die Temperatur schien in den letzten zehn Minuten um einige Grad gestiegen sein.
    Ein Blick auf die Kontrollen, brachte die Bestätigung. 28 Grad, das war eindeutig zuviel „Das Lebenserhaltungssystem. Sie haben sich dort einquartiert und heizen uns ein."
    Nicht nur die acht Kabinen der Besatzung, auch die Lebenserhaltungsanlagen, das Kraftwerk und die Laderäume lagen im Hauptrumpf der KAURRANG. Das waren 130 Meter, vollgestopft mit Technik und Vorräten. 'Perry Rhodan hob etwas auf, das in einer Verkleidungsnische gelegen hatte. Verwundert drehte er das gerade mal einen Zentimeter messende Etwas zwischen Daumen und Zeigefinger.
    Es handelte sich um eine aus Kunststoff gefertigte Skulptur. Das Material ähnelte frappierend dem der Wandverkleidungen. „Das ist Gucky",stellte Rhodan überrascht fest.
    Reginald Bull wirbelte herum, ging vor der Nische in die Hocke. „War nur so ein Versuchsobjekt", bemerkte er. „Ich wollte sehen, was die Tessma wirklich draufhaben.
    Na los, mein Kleiner, komm endlich raus da!"
    In der rechten Hand hielt er das Steuergerät, mit den Fingerspitzen der Linken tastete er über die angefressene Wandverkleidung. Dicht über dem Boden fand er ein winziges Loch, gerade groß genug für einen Tessma.
    Bully drückte Rhodan die Fernsteuerung in die Hand. „Da der Käfer nicht rauskommt, muß ich zu ihm rein. Versuch's inzwischen weiter, kann nicht mehr als schiefgehen."
    Perry Rhodan hatte ebenfalls kein Glück. Kurz darauf hantierte Bully mit Spezialwerkzeug an der Wandverkleidung. Er brauchte mehrere Minuten, um eine mannsgroße Platte zu lösen und mittels angehefteter Antigravplättchen aus der Verankerung zu heben.
    Klappernd fiel etwas zu Boden. Fünf weitere zentimetergroße Gucky-Figuren. Sie schimmerten teilweise metallisch -und in der Rückseite der Wandplatte befand sich eine entsprechend große Vertiefung. „Das darf doch nicht wahr sein", schnaufte Bully, „das lasse ich nicht zu!"
    Entschlossen griff er mit beiden Händen zu.
    Gleichzeitig fühlte er sich ziemlich unsanft zur Seite gestoßen.
    Unmittelbar vor ihm eine Stichflamme, ein Entladungsblitz. Das stakkatoartige Prasseln hörte Bully erst, als die Entladung, die nur eine Handbreit vor seinem Gesicht durch den Korridor zuckte, auf der gegenüberliegenden Seite eine glutende Lache hinterließ. Er selbst lag da bereits rücklings und mit dröhnendem Hinterkopf auf dem Boden, und Rhodan beugte sich über ihn. „Woher wußtest du ...?" ächzte Reginald. „Eine winzige Kristallsicherung; als sie zu glühen begann ..."
    „Verdammt!" Bully starrte dem Käfer hinterher, der in dem Moment schnurgerade durch den Korridor flog und sich innerhalb von Sekunden durch das Gitter eines Lüftungsschachtes fraß. „Wenn die Biester den Krieg wollen, sollen sie ihn haben."
    ∗ Treul vermochte nicht zu sagen, was ihn geweckt hatte. Vielleicht hatte er auch nur geträumt. Goriph jedenfalls lag noch immer auf der Seite, alle sechse von sich gestreckt. „Keine Beleuchtung", flüsterte er, als er sich erhob. Der holographische Sternenhimmel über dem Bett reichte aus, sich zu orientieren.
    Goriph hatte die Nachbildung angefordert. Aus Heimweh. Das waren die Sternbilder, die nachts über Swoofon Wache hielten. Ungefähr wenigstens.
    Hoffentlich schaffen wir den Heimweg rechtzeitig, durchzuckte es ihn. Es hätte ihn tief getroffen, mit seiner Gefährtin keinen Nachwuchs haben zu können.' Nein, nicht seinetwegen, aber Goriph sehnte sich nach Kindern.
    Zehn Minuten lang blieb Treul in der angrenzenden Hygienezelle, ließ einen Berg von Reinigungsschaum auf seinen Körper einwirken und träumte mit offenen Augen davon, mit Goriph nach der Geburt ihres ersten Kindes nach Terra zurückzukehren. Swoofon war seine Heimat, doch die Erde hatte es ihm angetan, faszinierte ihn mit ihrem pulsierenden Leben.
    Das Schott zum Korridor ließ sich nicht öffnen. Seltsam. Treul war ein guter Techniker, deshalb verstand er nicht, was den Mechanismus blockierte. „Interkom zur Zentrale schalten!" Das Holofeld blieb desaktiviert. „Ist was?" erkündigte sich Goriph schläfrig. „Nein", sagte Treul, doch das Vibrieren seiner Stimme verriet ihn. „Licht!" bestimmte Goriph. Sie war schlagartig hellwach.
    Die Dunkelheit blieb. Lediglich der Sternenhimmel ließ vage Konturen erkennen. Und von dort oben erklang ein leises Zischen.
    Ein eigenartiger

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