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1906 - Begegnung auf Curayo

Titel: 1906 - Begegnung auf Curayo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ableiten ließen. Vergeblich. Er stieß auf ein chaotisches Durcheinander von Gedankenimpulsen, aus denen sich nichts Verwertbares herausfiltern ließ.. „Es scheint wirklich so zu sein, daß dieser Torric mit uns verhandeln will", sagte er. „Was immer das mit der weißen Flagge soll.
    Gehen wir darauf ein?"
    „Rücken Soldaten gegen uns vor?" Der Haluter traute dem Frieden nicht. Er witterte eine Falle. „Machen sie uns das Angebot, um uns gleichzeitig von anderer Seite her anzugreifen?"
    Gucky hörte sich erneut telepathisch um, dieses Mal war er noch sorgfältiger als zuvor. Er fand niemanden, der sich an sie heranschlich. Statt dessen stieß er auf die Gedankeninhalte mehrerer Soldaten, die sich verwundert fragten, warum die Angriffe auf die Fremden auf einmal eingestellt worden waren. Keiner von ihnen erinnerte sich daran, daß Torric jemals so mit einem Gegner verfahren war. „Ich kann nichts feststellen", sagte er. „Sie scheinen es ehrlich zu meinen."
    Er nahm seinen Kombistrahler und warf ihn zu dem Rawwen hinüber. Mit telekinetischer Unterstützung beförderte er die Waffe bis auf das Dach gegenüber. „Wir kommen!" rief er dem Unterhändler zu. „Das genügt nicht", gab der Rawwe zurück. „Du trägst einen Anzug. Den mußt du ebenfalls ablegen, damit wir wissen, daß du keine Waffen versteckst."
    Der Ilt weigerte sich, sogar den SERUN herzugeben. „Wir haben keine andere Wahl, wenn wir ohne weitere Komplikationen an Torric herankommen wollen", sagte Icho Tolot leise. „Außerdem kannst du dich noch immer mit einer Teleportation in Sicherheit bringen, falls sie falsches Spiel treiben."
    „Aber ich habe eine Unterhose drunter, mit Blümchen drauf und kleinen Elefanten", behauptete Gucky „Vielleicht macht sie das ..."
    „Leg den SERUN ab!" Der Haluter ließ ihn erst gar nicht aussprechen. „Jetzt haben wir eine Chance, Torric zu sprechen. Später vielleicht nicht mehr"
    „Also gut", seufzte Gucky und legte den SERUN ab.
    Darunter war er unbekleidet. Von der erwähnten Unterhose war nichts zu sehen. „Geht nach oben aufs Dach!" befahl der Fahnenschwenker. „Von dort holen wir euch ab."
    Die Galaktiker, folgten der Anweisung und fanden gleich darauf eine Treppe, die nach oben führte. Sie stiegen hinauf und traten auf das Dach hinaus, wobei Gucky voranging. Es war flach und nach allen Seiten hin offen. „Und jetzt?" Icho Tolot blickte sich argwöhnisch um. Ohne Kampfanzug und ohne Waffen fühlte er sich nicht wohl.
    Ein großer Gleiter näherte sich ihnen langsam. Er wurde von einem Roboter gesteuert, der beide Arme als Zeichen des Friedens erhoben hatte.
    Doch als er bis auf etwa zehn Meter heran war, wurde von hinten mit einem Paralysestrahler auf die Freunde geschossen., Gucky blieb keine Zeit mehr für eine Reaktion. Noch nicht einmal sich selbst konnte er mit einem Teleportersprung in Sicherheit bringen. Zusammen mit dem halutischen Riesen" dem er unter diesem Umständen nicht helfen konnte, stürzte er zu Boden und blieb gelähmt liegen.
    Die Falle war raffiniert eingefädelt worden. Schritt für Schritt hatten die Abwehrkräfte Torrics sich ihnen in Form von Robotern genähert, die sich auf keinen Fall durch ihre Gedanken verraten konnten.
    Es war, als hätten die Schergen des Herrn der Zeiten gewußt, daß sie es mit einem Telepathen als Gegner zu tun hatten und daß ihm nur auf diese Weise beizukommen war
     
    7.
     
    Wie ich erfahren habe, hatte Torric einst einen Partner, doch der ist schon lange in der Zeit verschollen, und der Herr der Zeiten trauert ihm nicht mehr nach.
    Aus einer schriftlichen Notiz, die ich zufällig gefunden habe, geht hervor, wie er seinen ehemaligen Partner und Freund beurteilt.
    Er unterstreicht, daß er wohl zu sehr von Skrupeln behaftet gewesen wäre, um diesen Weg gemeinsam mit ihm gehen zu können.
    Der einstige Partner hätte wohl nicht die nötige Härte und Brutalität aufgebracht.
    Für mich hat der Hinweis auf diesen Freund keine neuen Erkenntnisse gebracht.
    Nach wie vor bin ich davon überzeugt, daß sich hinter dem Herrn der Zeiten ein Roboter verbirgt. Ich kann nur vermuten, daß sein Partner jener gewesen ist, der Einfluß auf sein Programm genommen hat, daß dieses Programm sich, jedoch später eigenständig in eine Richtung weiterentwikkelt hat, die jener des Partners diametral gegenüberstand.
    Daher ist es sicher besser für sie beide, daß die Zeit ihre Wege getrennt hat.
    Andererseits könnte Torric gerade jetzt in dieser

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