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1906 - Begegnung auf Curayo

Titel: 1906 - Begegnung auf Curayo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hochhauses, aus dem sie geflüchtet waren, im Feuer der zahlreichen Waffen auseinander.
    Flammen, Staub und Rauch breiteten sich explosionsartig aus. Erneut wirbelten Trümmerstücke durch die Luft. Einige von ihnen schlugen in ihrer Nähe auf, erreichten sie jedoch nicht. „Kannst du dir nicht endlich mal deinen Kampfanzug zurückholen?" fragte Gucky „Ich komme mir schon vor wie ein Kindermädchen. Ständig muß man auf dich aufpassen."
    Icho Tolot ergriff eines der Bruchstücke.
    Es war etwa so groß wie der Ilt und wog sicherlich an die hundert Kilogramm.
    Mühelos schleuderte er es zu dein benachbarten ,Gebäude hinüber, bei dem die automatischen Löschanlagen das Feuer gerade erstickten. „Wenn ich diesen Torric in die Hände bekomme, geht es ihm schlecht", drohte der Haluter mißgelaunt. „Ich bin es satt, mich ständig von jemandem retten zu lassen, den man normalerweise nur unter dem Mikroskop erkennen kann!"
    Gucky schlug sich empört vor die Brust. „Meinst du damit etwa mich?" rief er. „Hat da jemand was gesagt?" Icho Tolot blickte sich in übertriebener Weise um, wobei er sich geflissentlich bemühte, den Ilt nicht zu sehen.
    Gucky lachte schrill, und dabei entblößte er seinen Nagezahn. „Hör bloß auf, du halutisches Urgestein!" gluckste er. „So was paßt nun wirklich nicht zu dir. Darüber kichern noch nicht einmal Torrics Hampelmänner."
    Icho Tolot richtete sich ächzend auf. „Du hast recht", brummte er. „Lassen wir das, Winzling. Verrate mir lieber, wo der Herr der Zeiten ist."
    „Keine Ahnung", entgegnete der Ilt. „Ich empfange im Moment nur die Gedanken von Soldaten, die gerade dabei sind, dieses Gebäude zu stürmen. Sie kommen in Schächten hoch und haben nichts anderes im Sinn,
     
    *
     
    als uns das Lebenslicht auszublasen."
    „Dann bin ich also mal wieder auf dich angewiesen", erkannte der Haluter. „Soll ich dieses Gebäude in eine Ruine verwandeln, oder willst du mit mir teleportieren?"
    „Ich rette dich mal wieder", antwortete Gucky und zeigte ihm grinsend seinen Nagezahn. „Mit anderen Worten: Du kannst dir schon mal überlegen, was du mir Gutes tun kannst, um mir dafür zu danken."
    „Darüber habe ich längst nachgedacht", lachte der riesige Haluter, wobei er mit vier Händen die Größe seines Geschenks andeutete. „Ich werde dir so eine Spinne fangen, wie ich vorhin eine verputzt habe.
    Sie hat mir sehr gut geschmeckt, nussig, mit einem feinen Beigeschmack von Vanille. Dir wird sie ..."
    „Geht nicht!" wehrte der Ilt ab. „Ich mag keine Vanille!"
    Er legte eine Hand an den Arm des Haluters und teleportierte mit ihm.
    Sekundenbruchteile später flog eine Tür auf.
    Abenteuerlich maskierte Soldaten stürmten auf das Dach herauf, blieben jedoch schon nach wenigen Schritten stehen und blickten sich Verblüfft um.
     
    *
     
    Risson Essirs Auftritt in der Überwachungszentrale von Kinoaras glich einem Naturereignis. Er schien die Anlage und die in ihr arbeitenden Soldaten durch seinen Elan hinwegfegen zu wollen. Seine Stimme klang so schrill aus den Lautsprechern seiner Sicht-Sprech-Maske, daß die Rawwen unwillkürlich zusammenzuckten.
    Nur Yat blieb gelassen. Er wußte, daß er alles getan hatte, was in seiner Macht stand, um die Fremden aufzuspüren. Auch jetzt war er ihnen hautnah auf den Fersen.
    Es war nicht seine Schuld, daß die angreifenden Soldaten zu langsam waren und immer erst dann am Einsatzort eintrafen, wenn die Fremden ihn bereits wieder verlassen hatten.
    Ihre Fähigkeiten waren ihm unheimlich.
    Nur zu gern hätte er eine Erfolgsmeldung an Risson Essir weitergegeben. Er wußte, daß sie durch ihn zu Torric gelangen würde, und es war ihm wichtig, daß positive Signale zum Herrn der Zeiten durchdrangen. Sein Leben hing davon ab. „Wie ist es möglich, daß sie immer wieder entkommen?" schrie der Shuuke. „Ihr seid zu nachlässig und habt das Ausmaß der Gefahr noch nicht begriffen."
    „Früher oder später gehen sie uns in die Falle", behauptete Yat. „Es ist schlicht und einfach unmöglich, daß sie sich uns auf Dauer entziehen oder durch das Netz unserer Kontrolle schlüpfen."
    „Wir müssen sie mit einem Trick lokken", schlug der Vertraute Torrics vor.
    Er fühlte sich selbst in die Enge gedrängt, und ihm war klar, daß er zum Erfolg verurteilt war. Auf keinen Fall konnte er es sich leisten, vor Torric zu treten und ihm zu sagen, daß er keine Möglichkeit gefunden hatte, die Fremden zu überwinden.
    Er erinnerte sich nicht daran,

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