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1907 - Paradoxzeit

Titel: 1907 - Paradoxzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vertrauter Risson Essir ein würdigerer Träger sei.
    Im nächsten Moment rief Mike völlig zusammenhanglos: „Temporäre Turbulenzen vor uns. Geschwindigkeit drosseln!" ,Tifflor ruckte von der Sitzbank hoch. Als er den Kopf nach vorne wandte, sah er, daß Icho Tolots massige Gestalt den Zugang zur Pilotenkanzel verdeckte. „Wieso?" hörte Tifflor Gucky verwundert sagen. „Vor uns ist weit und breit nichts zu sehen. Keine Spur von einem Zeitfeld."
    „Triple-Uhren lügen nicht!" rief Michael Rhodan aufgeregt. „Sieh selbst, daß der Chronograph wie verrückt ausschlägt.
    Irgendwo vor uns ist ein exotisches Zeitfeld, wie wir es noch nie kennengelernt haben.
    Und wir befinden uns nahe der Position, an der die Insel der Paradoxzeit liegen soll.
    Risson, was hältst du davon?"
    „Könnte das die Ursache für die ungewöhnlichen Anzeigen des Triple-Chronographen sein?" fragte Icho Tolot. „Paradoxzeit?"
    In diesem Moment meldete sich Risson Essir vom DANTON
     
    11.
     
    Die Zeittaucher waren zum Stillstand gekommen und schwebten im Halbkreis wenige Meter über dem ruhigen Meer vor dieser unsichtbaren Barriere. „Ich habe es noch nie erlebt, daß eine Triple-Uhr derart verrückt spielt", meldete der Rawwe, offensichtlich geschockt. Und wie als Antwort auf Icho Tolots Frage fuhr er fort: „Ich habe zwar keine Erfahrungen mit Paradoxzeit. Aber wenn eine solche der Auslöser wäre, dann müßten wir zumindest auch ein Feld aus Schmiegezeit sehen oder wenigstens orten können. Doch da ist nichts Greifbares."
    „Dreh mir nur ja nicht gleich durch, Risson!" schrie Michael Rhodan den Rawwen an. „Wir werden herausfinden, um welche Art Anomalie es sich handelt. Sastar Ango fliege voraus und erkunde die vor uns liegende Anomalie. Aber sei schön vorsichtig! Ich möchte dich nicht verlieren, ohne wenigstens brauchbare Daten bekommen zu haben."
    „Du kannst doch deine Leute nicht Hals über Kopf in dieses Zeitfeuer schicken, Mike", begehrte Gucky auf. „Ich kann!" sagte Michael Rhodan kalt. „Aber es gibt eine Alternative. Wenn du Sastar Ango unterstützen willst, dann teleportiere einfach in dieses unbekannte Feld, Gucky," Julian Tifflor hatte das Cockpit erreicht, und Icho Tolot machte ihm etwas Platz, so daß er in die Kanzel sehen konnte. Auf dem Display des Triple-Chronographen war zu sehen, wie die drei holographischen Linien stakkatoartige gleichzeitig nach oben und unten, in die Tiefe und scheinbar sogar aus dem Display ausschlugen. „Ich soll ins Ungewisse teleportieren?" fragte Gucky entsetzt.
    Tifflor wurde von einem Ereignis gefangengenommen, das außerhalb des Zeittauchers stattfand. Durch das Bugfenster war zu sehen, wie DANTON VI Fahrt aufnahm und langsam tiefer in die unbekannte Zone vor ihnen glitt. „Höher!" kommandierte Michael Rhodan, und der Zeittaucher glitt einige Meter schräg in die Höhe. An den Mausbiber gewandt, fuhr er ruhig fort: „Es ist mir ernst, Kleiner.
    Spring los! Was soll schon passieren? Du könntest ein gutes Werk tun und Sastar-Ango entlasten. Na los, zier dich nicht so!"
    „Ich gehorche nicht deinem Befehl. Ich tue es für deine Leute", sagte Gucky und entmaterialisierte aus dem Kopilotensitz.
    Gleich darauf vernahmen sie aus dem Mannschaftsraum hinter sich ein leises Wimmern. Als sich Julian Tifflor umdrehte, sah er Gucky mit zuckendem Körper auf dem Boden liegen. Er eilte zu ihm, doch erholte sich der Mausbiber sofort und war gleich wieder auf den Beinen.' „Mann, war das eine Ohrfeige!" klagte Gucky. „Da gibt es kein Hineinkommen, Mike darf das Leben seiner Leute nicht so leichtfertig aufs Spiel setzen. „Du bist gut im Rennen, Sastar Ango", hörten sie Michael Rhodans unbeirrbare Stimme aus der Pilotenkanzel. „Halte den Kurs."
    „Der Ausschlag der Triple-Uhr ist vorerst unverändert", meldete Sastar Ango. Doch während er sprach, löste sich der Zeittaucher scheinbar in nichts auf - und verschwand auch aus der Ortung.
    Michael Rhodan stieß einen Fluch aus und rief aufgeregt: „Kannst du mich noch hören, Sastar-Ango?"
    „Die Funkverbindung ist gut - aber ich sehe und orte euch nicht mehr!"
    „Bleib auf Kurs und schick uns weiterhin deine Daten!"
    „Verstanden", kam die Stimme des Rawwen aus dem Lautsprecher; sie war jedoch von stärker werdenden Störgeräuschen überlagert. „Es hat sich was geändert. Die Triple-Uhr beruhigt sich etwas ... die Phasensprünge werden gemäßigter ... das hier ist wie Schmiegezeit ... glaube, wir brechen durch ..."
    Nach

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