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1913 - Jedders Mission

Titel: 1913 - Jedders Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war es bereits zu spät Der Ertruser, für den die Paralysedosis auf den zweiten Gleiter offensichtlich zu schwach gewesen war. hatte Öle Steer erreicht und streckte ihn mit einem groben Schlag gegen den Schädel nieder. Ellys glaubte, Knochen knirschen zu hören; er sah das Blut über den Kopf des Zusammenbrechenden laufen.
    Und er sah, wie der Ertruser auf Value Dorning losrannte, und diesmal war sein Handeln reiner Reflex. Jonah Ellys ging in die Knie, um besseren Halt zu haben, packte die Waffe mit beiden Händen, schaltete mit dem linken Daumen auf stärkere Bündelung, zielte und schoß.
    Der Ertruser brüllte getroffen auf. Nur noch fünf Meter waren es bis zu der Frau gewesen. Ellys nahm den Finger nicht vom Abzug des Strahlers und feuerte, bis der Hüne in die Knie sackte, fiel und reglos am Boden liegenblieb.
    Schnell sprang er auf und lief zu dem Verletzten. Noch immer blutete die. Platzwunde am Kopf. Er war ohne Bewußtsein. Ellys fühlte nach Öle Steers Puls, dann rief er den Piloten der Jet über seinen Arm-Minikom. Er trug ihm auf, mit dem Medokoffer zu kommen und Steer zu verarzten. Ellys hoffte, daß es nicht zu spät war.
    „Niemand konnte ahnen, daß sich ein Ertruser an Bord befand", sagte er erschüttert zu Klein und Dorning. „Ich wußte gar nicht, daß sich zur Zeit der Versetzung Ertruser in Alashan befanden."
    „Es war ein furchtbarer Schlag", kam es von Klein. „Er hätte Öle den Kopf zerschmettern können, wenn Öle nicht auszuweichen versucht hätte."
    „Wir schaffen den Ertruser auf die Ladefläche", sagte Ellys. „Kommt, ihr müßt beide mit anpacken" Sie brauchten ihre vereinten Kräfte, um den Hünen auf eine der Antigravplatten zu schleifen, von der seine Arme und die Beine herunterhingen. Nur mit Mühe schafften sie es, ihn so auf die offene Ladefläche seines Gleiters zu bugsieren. Ellys zog die Scheibe unter ihm hervor und steuerte sie wieder auf den Savannenboden.
    Erst jetzt fiel ihm ein, daß sich vielleicht noch ein Ertruser in der Kanzel befinden könnte.
    Entsprechend vorsichtig näherte er sich, den Strahler fest umklammert.
    Ellys atmete erst auf, als er den relativ hageren Terraner sah. der in seinem Sitz zusammengesunken war. Dennoch ging er auch hier auf Nummer Sicher und verpaßte dem Wilderer noch eine Ladung aus nächster Nähe, bevor er den Autopiloten programmierte und den Mann zu dem Umweltangepaßten legte.
    „Ob wir mit diesen vieren die ganze Bande haben, weiß ich nicht", sagte Jonah zu seinen Begleitern. „Sie werden hoffentlich reden, wenn unsere Spezialisten sie vernehmen."
    „Ich weiß nicht, ob wir ihnen drohen können", meinte Value. „Sie haben gegen kein Gesetz verstoßen. Es gibt kein Gesetz. das ihnen verbieten würde, hier auf die Jagd zu gehen."
    „Aber Mord steht unter Strafe!" rief der Pilot herüber. „Öle Steer ist tot. Ich konnte ihn nicht retten. Kein Medorobot hätte das gekonnt. Sein Gehirn muß von dem Schlag zerquetscht worden sein, der die Schädeldecke aufgebrochen hat."
    „Heilige Milchstraße'" flüsterte Value. „Der erste Mord in Alashan."
    Klein brachte keinen Ton heraus, und Ellys rang um seine Beherrschung. Für einen Moment war ihm danach, auf die Ladefläche des Gleiters zu springen und den Ertruser zu erschießen.
    „Wir laden die restlichen toten Tiere ein". befahl er mit tonloser Stimme, „und fliegen nach Alashan zurück, zum TLD-Tower."
    Schweigend entledigten sie sich dieser Aufgabe. Jonah Ellys dachte die ganze Zeit über nur an eines: daß es im neuen Paradies der Menschheit nicht so lange bis zum ersten Mord gedauert hatte wie im alten.
    Als sie fertig waren, befanden sich dreizehn getötete Antilopentiere im Frachtraum der Space-Jet. Jonah Ellys entschloß sich dazu, den gemeinsamen Rückflug auf der Pritsche des zweiten Gleiters mitzumachen und den Ertruser zu bewachen.
    Klein, Value und der Pilot kehrten in die Jet zurück. Sie nahmen den Leichnam mit. Ellys sah, wie sie abhob. Dann folgten ihr die beiden Gleitfahrzeuge. Ellys hob das Armbandgerät an seinen Mund und begann hineinzusprechen.
     
    *
     
    Die vier großen Kessel waren in den Boden des Landefelds gebrannt, jetzt ging es ans Versiegeln der Wände. Gia de Moleon beobachtete das Schauspiel von ihrem Büro aus.
    Die SHUMAN sollte im Hangar Cuntergebracht werden, die ALVAREZ im Hangar DHangar Asollte für die Rückkehr der GOOD HOPE III vorbereitet werden.
    Die TLD-Chefin hatte veranlaßt, daß zu diesem Zweck Wartungseinrichtun gen und

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