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1913 - Jedders Mission

Titel: 1913 - Jedders Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stillschweigender Übereinstimmung mit Stendal Navajo, fürs erste vier zylinderförmige Hangars von jeweils vierhundert Metern Tiefe und dreihundert Metern Durchmesser in den Boden brennen lassen, genannt Hangar A, B, Cund D. Die Wände sollten mit Thermostrahlen versiegelt werden.
    Gia de Moleon sah mit großer Sorge, wie Alaska Saedelaere sich absolut schweigsam verhielt. Zu nichts, was zwischen ihr und Navajo gesprochen wurde. äußerte der erfahrene Aktivatorträger eine Meinung. Es war fast, als wäre er überhaupt nicht hier.
    Sie hatte ihn darauf angesprochen, aber ebensowenig erreicht wie in den letzten zehn Tagen. Mit dem Start der GOOD HOPE III hatte es angefangen - oder mit der Ortung des fremden Raumschiffs? So genau wollte sie sich jetzt nicht mehr festlegen.
    Dieser Mann blieb ihr geheimnisvoll. und sie war sicher, daß irgend etwas mit ihm vorging. Nur, wie konnte sie ihm helfen, wenn er weder sie noch jemand anderen an sich heranließ?
    „Ich habe nicht ewig Zeit", sagte Navajo. „Wenn die Kommission nicht in zehn Minuten hier ist, fliege ich nach Zortengaam. König Markee erwartet mich in seinem Palast."
    „Zum üblichen vegetarischen Essen?" fragte Gia „Du magst dich wundem, aber mir schmeckt es inzwischen bei den Thorrimern. Ich brauche kein Fleisch zum Leben. Aber genau darum geht es heute tatsächlich. Natürlich können wir nicht verlangen, daß die Thorrimer ihre Mauster-Herden für uns schlachten.
    Die kuhähnlichen Tiere liefern ihnen den honigartigen Extrakt, den sie so lieben. Aber es gibt diese riesengroßen Herden im Norden. König Markee ist bereit, uns eine bestimmte Abschußquote einzuräumen. Wenn wir darüber Einigkeit erzielt haben, wird das Vertragswerk am l. März unterzeichnet - immerhin einen Monat später als ursprünglich vorgesehen. Aber dann hat es Hand und Fuß. Allerdings sollten wir die bevorstehende und lange überfällige Frischfleischversorgung der" Bevölkerung schon jetzt bekanntgeben. denn die Meldungen häufen sich, nach denen von unseren Leuten bei den Thorrimern gewildert wird."
    „Davon habe ich aus Agentenkreisen bereits gehört", sagte Gia.
    Navajo nickte grimmig. „Ich will. daß diesen Wilderem das Handwerk gelegt wird. Sie gefährden das Abkommen um des schnellen Profits willen. Ich werde eine entsprechende Ansprache an die Bevölkerung richten."
    „Ich habe da einige Leute unter Verdacht", sagte Gia. „Sie werden von meinen Leuten schon beobachtet. Aber was ist mit den Währungen? Stimmt es, daß bereits getauscht wird?"
    „Im Verhältnis zwei zu eins", bestätigte ihr der Bürgermeister. „Es ist noch inoffiziell, aber genau in diesem Verhältnis werden der Galax und der Miro konvertierbar sein. Es gibt dann keine währungstechnischen Probleme mehr zwischen uns und den Thorrimern.
    Wenn wir unsere erste Bank in Alashan gegründet haben, wird sie an die Übereinkünfte über das Zinsniveau und andere Dinge gebunden sein. Wie ich sagte, der Vertrag ist quasi unterschriftsreif."
    „Das freut mich zu hören", sagte sie und sah den ehemaligen Maskenträger an. „Dich nicht auch, Alaska?"
    „Ja", antwortete er nur, es klang tonlos.
    Er war geistig ganz woanders. Lichtjahre entfernt - aber wo? Gia de Moleon hätte sehr viel dafür gegeben, seine Gedanken lesen zu können.
    Endlich erschienen die Mitglieder der technischen Kommission. Ihr Sprecher, Mort Johanssen, kam gleich auf den Punkt.
    „Wir glauben", sagte er, „daß die ALVAREZ durch den großmaßstäblichen Einbau von Anlagen aus der SHUMAN zumindest wieder bedingt flugtauglich werden könnte.
    Wenigstens der Metagrav und die Gravitraf-Speicher müssen komplett umgesetzt werden.
    Außerdem sind, wie erwartet, umfangreiche Teile aus dem Fundus des TLD-Towers notwendig."
    Er überreichte Gia eine dicke Mappe mit Daten und Zeichnungen sowie zwei Datenträger. Sie nickte und bedankte sich.
    „Wir haben keine Wahl, oder?" fragte sie. „Wir müssen es in Angriff nehmen. Wie lange kann es dauern, bis die ALVAREZ wieder flugtauglich sein kann?"
    „Bis zu zwei Monate", antwortete Johanssen.
    „Zwei Monate", dehnte Gia de Moleon. „Das ist eine lange Zeit, aber in Ordnung. Ich verlasse mich auf euer Urteil."
    „Das kannst du."
    Wenn sie ehrlich zu sich war, hatte sie sogar mit einer längeren Zeit gerechnet. Sie unterhielt sich einige Minuten mit den Technikern, dann entließ sie sie Stendal Navajo. ohnehin kein Freund vieler Worte, hatte genauso schweigsam zugehört wie Alaska

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