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1913 - Jedders Mission

Titel: 1913 - Jedders Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Arme. Er mußte sie hochstemmen und zu einem der Sessel führen. Ihr Atem roch extrem nach Alkohol.
    Dame Colusha, die sonst nie etwas trank, hatte ganz offensichtlich einen über den Durst gekippt! Jedder faßte es nicht, atmete aber dennoch auf. Er war erst einmal aus der Schußlinie.
    „Was ist denn?" fragte er. ganz besorgter Ehemann. „Geht es dir nicht gut7 Warst du bis Jetzt bei Betty? Und ihr habt etwas getrunken?"
    „Ge... gefeiert'" sagte sie, leicht lal lend. „Wir haben die Gründung unseres Vereins gefeiert. Des ... hicks! ... Vereins zum kul... kulturellen Austausch zwischen Alashanern und ... hupp! ... Thorri... Thorri..."
    „Thorrimern", beendete Jedder den Satz.
    „Du sagst es, Kleiner", lachte sie. „Ziel unseres Vereins ist der ... ist der kul... kulturelle Austausch ... hupp. Wir werden Musikabende veranstalten und ... hicks ... Thorrimer dazu einladen Ist das nicht eine großartige Idee?"
    „Ganz hervorragend", sagte er. Es war ihm ja nicht neu. „Auf so et was würde ich niemals kommen."
    „Siehst du? Und mir wirfst du immer vor, ich würde nichts für die Nach... Nachbarschaft tun. Aber ich will jetzt ins Bett, Jedder. Rufst ... rufst du Betty an und sagst, daß ich gut nach Hause gekommen bin? Zu meiner ... lieben Familie?"
    „Das mache ich ganz bestimmt", versprach er und stützte sie die Treppe hinauf. in ihr Schlafzimmer.
    Nachdem er sie ausgezogen und ins Bett gelegt hatte, ging er wieder nach unten und rief ihre Freundin Betty an, die sich. so, wie sie klang und aussah, nicht viel besser fühlen konnte als Dame. Jedder schüttelte sich. Noch nie hatte er seine Frau so erlebt, sie trank sonst prinzipiell keinen Alkohol - und vertrug wahrscheinlich deshalb nichts.
    Wehe, wenn er sich einmal ein paar Vurguzz hinter die Binde gekippt hatte' Aber es hatte vielleicht sein Gutes. Morgen früh würde Dame mit einem Kater aufwachen und sich selbst die größten Vorwürfe machen. Ihm fiel ein, seine Nachricht an sie im Computer zu löschen, damit sie erst gar nicht dazu kam, ihn danach zu fragen, wo er an diesem Abend mit den Kindern gewesen sei.
    Dann ging auch Jedder zu Bett. Der Tag war anstrengend gewesen, und am nächsten Tag wollte er die ersten Gespräche mit den Thorrimern führen. Am besten, er wandte sich mit seinem Anliegen direkt an Jar Makromeer.
    Als er neben seiner laut schnarchenden Lebenspartnerin im Bett lag. stellte er fest, daß seine Füße im Rhythmus eines der INTERKOSMO-Musikstücke wippten.
     
    4.
     
    20. Februar 1290 NGZ
    Taten
     
    Stendal Navajo, Gia de Moleon und Alaska Saedelaere standen auf dem quadratischen Gelände des Ausweichlandefelds der LFT-Flotte mit seinen tausend Metern Kantenlänge im Südosten Alashans. Hier parkten immer noch der 200-Meter-Kugelraumer SHUMAN und die 280 Meter durchmessende ALVA-REZ. Die ehemalige GEISHA war nach ihrer Generalreparatur in GOOD HOPE III umbenannt worden und vor zehn Tagen gestartet.
    Sowohl die SHUMAN als auch die ALVAREZ waren schlimme Wracks. Sie hatten privaten Handelsunternehmen gehört, waren zuletzt bis auf wenige Systeme ausgeschlachtet und geplündert worden. Eine Gutachterkommission hatte Gia de Moleon vor zwei Tagen noch einmal bestätigt, daß keines der beiden Schiffe je wieder würde fliegen können. In Alashan gab es nicht die Mittel, um die fehlenden Systeme zu ersetzen.
    Man befand sich nicht mehr auf der Erde, wo das kein Problem gewesen wäre.
    Jetzt warteten die TLD-Chefin und ihre Begleiter auf einen neuen Bericht der Kommission, bei dem es um die Frage ging, ob nicht eine Art Auszweimacheins-Aktion möglich war. Das hieß, daß man die fehlenden Systeme des einen Schiffes durch jene des anderen ersetzte und aus eigenen Mitteln, also des TLD-Towers, zusätzlich ersetzte und reparierte. was so eben nicht möglich war.
    Gleichzeitig wollten die drei Verantwortungsträger mit dabeisein, wenn damit begonnen wurde, mit den Desintegratorgeschützen der zehn zur Verfügung stehenden Space-Jets die ersten Ausschachtungsarbeiten vorzunehmen. Das Landefeld wurde mangels Raumfahrzeugen im Moment praktisch nicht mehr als solches benötigt. Es war und blieb jedoch das Ziel der Nation Alashan, sich so bald wie möglich eine kleine Raumflotte zuzulegen.
    Da die Existenz einer wenn auch zahlenmäßig kleinen neuen Macht in DaGlausch aber mit allen Mitteln geheimgehalten werden sollte, wurde es nötig, die künftigen Schiffe in unterirdischen Hangars zu verbergen.
    Zu diesem Zweck wollte Gia de Moleon. in

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