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1914 - Schmelztiegel Kristan

Titel: 1914 - Schmelztiegel Kristan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erschlichen zu haben", empfing er sie. „Was habt ihr zu eurer Verteidigung zu sagen?"
    „Es handelt sich um ein Mißverständnis", antwortete Fee. „Wir wollen einen ZZneunundachtzig-Orter plus Baupläne verkaufen und ihn gegen eine vollautomatische und programmierbare Fabrik eintauschen. Und dazu benötigen wir gemäß euren Regeln einen Landeplatz für unser Schiff."
    Unter den Companeii entstand Unruhe. Sie machten sich über den Vorschlag lustig.
    Offensichtlich hatten sie keine Ahnung, wie leistungsfähig der ZZ-89war.
    „Kein Orter schafft mehr als dreihundert Lichtjahre", stellte der Sprecher fest. „Um eine vollautomatische Fabrik zu erwerben, müßtet ihr mindestens eine halbe Million davon verkaufen."
    „Wartet die Demonstration des Gerätes ab. Sie findet heute abend auf dem Platz vor unserem Schiff statt. Danach reden wir weiten" Fee wandte sich auf dem Absatz um und ging zur Tür. „Du darfst die Verwaltung erst verlassen, wenn du die Gebühren entrichtet hast."
    „Gebühren wofür?"
    „Die Liegegebühr für die erste Woche ist sofort fällig. Für weitere Wochen mußt du erst vor dem Abflug zahlen. Dazu kommen viertausend Miro für die Mißachtung der Gesetze Kristans. Und es kostet dich sechstausend Miro zusätzlich, weil du das Kommando nicht in dein Schiff gelassen hast. Macht zusammen zwanzigtausend Miro."
    Fee Kellind zückte einen Beutel mit Miro-Verrechnungseinheiten. Es handelte sich um runde Plastikscheiben mit fälschungssicheren Magnetstreifen. Sie blätterte Scheiben im Wert von zehntausend Miro auf den Tisch an der Wand.
    „Das war's! Bis später." „Halt, du vergißt die Liegegebühr", klang es hinter ihr her.
    Sie drehte sich um und stemmte die Fäuste in die Taille. „Zehntausend sind zuviel. Bei dieser Summe fallen die Companeii automatisch aus dem Raster der möglichen Käufer heraus."
    „Fünftausend!" rief die Zitronenmütze. „Das ist mein letztes Wort."
    „Einverstanden, fünftausend."
    Sie legte die Scheiben zu den anderen und nickte den Companeii und der gemischten Kompanie der KrisPol zu.
    „Um achtzehn Uhr Ortszeit beginnt die Demonstration des Gerätes. Achtet darauf, daß von jeder Interessengruppe maximal zwei Vertreter anwesend ist. Sonst reicht der Platz nicht aus."
    „Die KrisPol wird das Areal rechtzeitig räumen. Macht zweitausend Miro extra."
    „Danke. Wir übernehmen die Aufgabe selbst."
    Diesmal hatte niemand etwas dagegen, daß sie in ihr Schiff zurückkehrten. Ors Tecken erwartete sie mit einer vorläufigen Statistik der potentiellen Käufer. Noch hatte sich das Interesse der Alashaner an einer automatischen Fabrik nicht herumgesprochen.
    „Es liegen Tauschangebote vor", sagte der Cheffunker. „Ein Orter gegen zwei Bebenwarner. Für eine Rückkehr in den Randbereich des Kessels bietet uns der Stationsleiter der Regagnas Corporation bebensichere Wohnhäuser an, die selbst schwere Beben ohne Schäden überstehen."
    „Klingt nicht schlecht", stellte Fee fest. „Leider ist es gelogen."
    Die Informationen über Kesselbeben besagten nicht mehr und nicht weniger, daß solche Erscheinungen ganze Planeten zerstörten und Völker zur überstürzten Flucht zwangen.
    Auf den Oberflächen blieb da selten ein Stein auf dem anderen. Bebensichere Häuser gegen derartige Naturgewalten vermochte kein Architekt zu konstruieren.
    „Wenigstens einen Lichtblick gibt es in der ganzen Angelegenheit", fuhr Ors Tecken fort. „In der Nähe der GOOD HOPE DREI ist ab morgen ein Lagerschuppen zu vermieten. Den Hinweis haben unsere Anlagen aus dem permanenten Funkverkehr herausgefiltert. Soll ich den Eigentümer kontaktieren?"
    „Sofort." Fee Kellind nickte heftig. .„Je früher wir mit den Verhandlungen beginnen, desto besser ist es für Alashan."
    Sie rechnete allerdings nicht damit,. daß sie den Verkauf oder Tausch innerhalb von zwei, drei Tagen über die Bühne bringen würden. Es galt abzuwägen. Mit der Guaranteka würde sie schon deshalb nicht zusammenarbeiten, weil es sich um eine kriminelle Organisation handelte. Mit Mord und Erpressung wollte die Nation Alashan nichts zu tun haben.
    Eine Analyse aller Angebote und Forderungen sowie aller bisher in Erscheinung getretenen-Händler und Firmen ergab, daß es wenig Sinn machte, die Interessenten der Reihe nach abzuklappern. Die meisten verfügten nicht über das nötige Kapital, um ein solches Geschäft zu wagen. Ihre Absicht lag eindeutig darin, die Fremden übers Ohr zu hauen.
    Fee Kellind erkannte, daß sie

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