1919 - Die Goldnerin
„Das ist die erste und die letzte Warnung. Rakh teilt mit niemandem Durag wird die Warnung beherzigen, sei schlau und mach dasselbe."
Als Eismer sich umdrehen wollte, erhielt er einen heftigen Schlag auf den Kopf, und er stürzte bewußtlos zu Boden.
7.
„So ist die Lage", schloß Reginald Bull seinen Bericht über die vergangenen Erlebnisse. Er war mit Tautmo zur GLIMMER zurückgekehrt, damit Eismer sich von dem Schock und dem Schlag erholen konnte.
Der arme Kerl ist total mitgenommen, er braucht wenigstens ein paar Stunden Ruhe", fügte Bully hinzu „Denkst du, er wird aufgeben?" fragte Rhodan.
„Nein. wird er nicht." Eismer stand im Eingang der Zentrale.
Mit den terranischen Mitteln erholte er sich schnell von dem Schlag, doch seine Nase hatte erneut Schaden genommen und inzwischen eine purpurne Farbe angenommen. Hier hatte die nur begrenzt vorhandene terranische Medizin ihren Meister gefunden.
Bsasees Tod und Durags halber Ruin dürfen nicht ungesühnt bleiben", fuhr der Goldner fort. „Sonst hätten diese Opfer keinen Sinn. Wir werden Hind finden, und mit ein wenig Glück können wir Durag einen Tip geben, wo er Rakh auftreiben kann."
„Ich nehme an, ihr beide werdet ihn wieder begleiten", sagte Rhodan zu Bull und Aagenfelt.
Beide nickten. Trotz seiner Angst war der Hyperphysiker' fest entschlossen, dem Goldner zu helfen. Er hatte in der Vergangenheit so oft versagt, daß er sich kein weiteres Mal mehr drücken konnte, wenn er mit sich selbst weiterleben wollte.
„Aber dann nur noch mit SERUNS." Rhodan grinste.
„Natürlich, Perry." Und ihr?" fragte Eismer.
„Wir haben inzwischen deinen Orter eingebaut, aber noch nicht getestet", verkündete Rhodan. „Das wollten wir dir überlassen."
„Vielen Dank. Das hole ich nach unserem Aufbruch nach. Ihr werdet leider noch eine Nacht hier ausharren müssen."
„Wir werden es überstehen", behauptete Rhodan. „Benötigst du noch weitere Unterstützung für deine Suche?"
„Nein, lieber nicht."
Rhodan nickte. Dann schien ihm zufällig etwas einzufallen: „Ach. übrigens, Eismer. woher das Gerät kommt. konnten wir nicht herausfinden."
„Das wundert mich nicht", sagte der Bebenforscher. „Geschäftliche Verschwiegenheit ist das oberste Prinzip der Tampa. sie geben ihre Geheimnisse niemals preis - und jede Ware ist ein Geheimnis." Er tupfte vorsichtig an seine Nase. „Ich glaube, ich lege mich doch noch einmal hin. Reginald. Vor heute abend können wir ohnehin nicht aufbrechen. Ihr entschuldigt mich."
Nachdem er gegangen war. bat Reginald Bull seinen ältesten Freund um ein Gespräch unter vier Augen. Die beiden Aktivatorträger zogen sich in einen kleinen Raum zurück.
„Ich weiß, was du vorhast", begann Bully ohne Umschweife.
Er wußte natürlich längst, daß das neue Ortersystem terranischer Abstammung war.
Perry Rhodan tat unschuldig. „Was meinst du?"
„Du willst heute nacht bei den Tampa einbrechen und herausfinden, woher sie den ZZ-89 haben!"
„Dir kann man nichts vormachen wie?" kam die spöttische Antwort.
„Ich kenne dich. Weißt du. in welche Schwierigkeiten du Eismer damit bringen kannst?"
„Bully, Ich muß wissen, auf welche Weise ein terranisches Gerät hierherkommt! Nein, wir alle müssen es wissen. Vielleicht hat sogar Shabazza seine Hände im Spiel. Vor allem dann, wenn es um die verschollenen Terraner geht. Ich kann nicht einfach darüber hinweggehen, als wäre es nichts'" Bull seufzte. „Du hast ja recht. Aber seid bloß vorsichtig! Das Gebäude ist bestimmt stark gesichert."
„Ich nehme nur Mondra und Ska mit, vielleicht noch einen der Swoons", versicherte Rhodan. „Mondra ist eine geübte Fassadenkletterin, sie wird schon einen Weg finden!"
Bull grinste. „Es freut mich zu sehen, daß in dir doch so was wie ein menschliches Herz schlägt."
Rhodan machte ein verdutztes Gesicht. „Wie bitte?"
„Na, ich habe gerade wieder, zum zweiten oder dritten Mal, einen gewissen Ausdruck in deinen Augen gesehen. den ich davor lange vermißt hatte."
„Ich weiß wirklich nicht, wovon du sprichst!"
„Komm. mach mir doch nichts vor! Sie gefällt dir! Sie interessiert dich."
„Wer - sie?" Rhodan wirkte irritiert.
Sein rothaariger Freund lachte schallend auf.
„Na dann, viel Vergnügen ...".sagte er schelmisch und verließ den Raum mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
*
Poulton Kreyn hatte sich bereit erklärt. an Bord der GLIMMER zu bleiben - ein Ertruser war bei einem Einbruch denkbar
Weitere Kostenlose Bücher