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1919 - Die Goldnerin

Titel: 1919 - Die Goldnerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ungeeignet. Dafür ging Treul mit, Goriph blieb aber zurück, um auf Norman zu achten und dafür zu sorgen. daß er nicht zufällig in Kreyns Nähe kam.
    „Da ich euch nunmehr lange genug kenne, gehe ich mal davon aus, daß wir einen Blitzstart hinlegen müssen". sagte Poulton zum Abschied. „Ich werde also in der Zentrale Wache halten und die Triebwerke ankurbeln, sobald ihr eine entsprechende Meldung durchgebt."
    „Bitte halte auch Kontakt zu Bully!"
    „Aber klar doch." Der Ertruser machte es sich gemütlich.
    Er hatte noch einmal Nahrungsmittel geordert, die Eismer, ohne mit der Wimper zu zucken, bezahlt hatte. Die Lieferung von den Märkten war inzwischen auch eingetroffen, jedoch noch nicht ausgepackt worden - dazu war später, wenn sie wieder unterwegs waren, noch Zeit genug.
    Vorsichtige Messungen mit den Anzügen machten wenig Mut für einen Einbruch: Das Tampa-Büro lag im dritten Stock, auf den beiden darüber liegenden Etagen befanden sich die Konferenzräume, die Chefzimmer und Planungsbüros. An Schutzvorkehrungen mangelte es jedenfalls nicht. Bei der geringsten Ortung ging der Alarm los, und alle vier Tampa-Stockwerke wurden mittels eines Schutzschirmes abgeriegelt - wer drin war, blieb drin.
    „Ins Foyer kommt man ja rein", meinte Ska. „Bestimmt gibt es dort, ich schätze mal, bei den Treppen, eine Überwachungslücke."
    „Also. von außen kommen wir auf gar keinen Fall rein, wir müssen es schon eher auf die harte Tour probieren", pflichtete Mondra Diamond ihr bei.
    „Schade, daß wir Eismer nicht um einen Plan des Gebäudes bitten konnten, bestimmt hätte er einen auftreiben können."
    „Dann könnten wir gleich am Tage hineinspazieren, denkst du nicht?" sagte Rhodan sarkastisch.
    „Ich meinte ja nur", grinste sie.
    „Also, ich sehe das so", meldete sich Treul zu Wort: „Wir werden in jedem Fall versuchen, mit den Antigravs und den Deflektoren hineinzukommen. Über die Treppe hinauf schaffen wir es sicherlich noch mit den Anti-Ortungsgeräten. Erst die Räume selbst werden vermutlich mit Energieortern ausgestattet sein."
    Eine Weile sondierte jeder von ihnen mit Hilfe seines Anzugs das Gelände, um sich wenigstens einigermaßen orientieren zu können. Die kleinen Büros der drei anderen Firmen konnten dabei außer acht gelassen werden.
    Niemand kümmerte sich um sie, obwohl sie nicht gerade unauffällig auf der Straße herumlungerten; der Verkehr hatte wie am Abend des Vortages zugenommen, ebenso der Geräuschpegel.
    „So machen wir's", sagte Rhodan schließlich. „Auf mein Kommando setzen wir die Deflektoren ein. Zwischen den Säulen sind viele Schlagschatten, es wird niemandem auffallen."
    „Aber wird es nicht auffallen, wenn sich der Eingang öffnet und wieder schließt?"
    „Nein, ich glaube nicht. Wenn jemand dem Kontakt zu nahe kommt, gehen die Türen automatisch auf, das ist noch kein Grund für einen Alarm. Wir nehmen die linke Treppe, und zwar ohne Zeitverzögerung. Funktionieren alle eure Systeme?"
    „Einwandfrei", kam das Echo von allen.
    „Also, dann los!"
    Sie bewegten sich, und als sie die Säulenschatten erreicht hatten, aktivierten sie nacheinander die Deflektoren. Geräuschlos glitten die großen Glastüren zur Seite und schlossen sich kurz darauf wieder, obwohl scheinbar niemand das Gebäude betreten oder verlassen hatte. Niemand kümmerte sich darum.
    Mondra Diamond aktivierte den Antigrav, sobald sie im Foyer war, ebenfalls die Anti-Ortung. Sie hielt sich möglichst dicht am Eingangsbereich, als sie zur Treppe schwebte. Die Lifte waren alle für die Nacht deaktiviert. Ohne Komplikationen erreichte die ehemalige Agentin das dritte Stockwerk, bisher hatte alles geklappt.
    Bis zum Vorzimmer konnten sie vordringen, in die Büros dahinter jedoch nicht. Hier draußen waren die Sicherheitsvorkehrungen nicht allzu streng, man verließ sich wohl auf die Höhe der Etage, daß niemand von außen eindringen konnte. Im Empfangsbereich gab es nichts zu stehlen. Da die unteren Bereiche alle gesichert waren, hatte man auf eine kostspielige Überwachung verzichtet.
    Die Diebe und Einbrecher in Leilanza waren wohl technisch nicht allzu hoch ausgerüstet.
    Treul desaktivierte als erster seinen Deflektor. Dann öffnete der Swoon den Anzug.
    „Da keine Möglichkeit besteht. Fenster zu öffnen, muß es hier Luftkanalschächte geben, die zu jedem Büro führen", sagte er. Weil er seinen Stimmverstärker nicht benutzte, mußte er nicht flüstern.
    Perry Rhodan sah Mondra Diamond an.

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