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1920 - Kontakt auf Kristan

Titel: 1920 - Kontakt auf Kristan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Entschlossenheit seines Auftretens schien wenigstens einen der Polizisten überzeugt zu haben, jedenfalls hatte er einen kurzen Wortwechsel über Funk, danach forderte er Teiskoll auf, ihn zu begleiten.
    Sie betraten die Lagerhalle, in der die KOMPANIE ihre Vorstellung arrangiert hatte. Die Halle war längst weitgehend leer.
    Gemessenen Schrittes näherte sich einer der Dunkelhäutigen. Teiskoll hatte schon aus der Distanz das Empfinden. daß dieses Wesen ihn eindringlich musterte.
    Zwei Schritte vor ihm blieb der Fremde stehen, hob beide Hände in Brusthöhe und richtete die Handflächen gegeneinander. Teiskoll empfand das als Aufforderung, sein Anliegen vorzutragen, doch als er beginnen wollte, wurde er sofort unterbrochen.
    Der Dunkelhäutige wandte sich an den KrisPol-Mann: „Es ist gut", sagte er. „Ich komme allein zurecht. - Du kannst gehen", fügte er hinzu. „Danke."
    „Ich bin ...". begann Teiskoll von neuem, abermals brach er mit einem blubbernden Geräusch ab.
    „Mein Name ist Tim Makenstein". sagte der Dunkelhäutige.
    „Ich nehme an, du hast eine plausible Erklärung dafür, daß du uns belauscht hast."
    Für einen Augenblick verkrampfte sich Teiskolls Sprungbein, ein fast schon angeborener Reflex, der dem Bedürfnis eines jeden Hamaraden nach Geheimhaltung und Sicherheit entsprang. Gleichzeitig erkannte er, daß dieser Tim Makenstein nicht aggressiv reagierte, sondern allem Anschein nach wirklich eine Antwort auf seine Frage erwartete.
    Der Dunkelhäutige war auf die Fingerbreite so groß wie Teiskoll selbst, seine Haut glänzte im Kunstlicht der Halle wie frisch polierter edler Karamis, und er verfügte über eine Ausstrahlung, die Teiskoll bislang nur an wenigen Individuen beobachtet hatte. Überheblichkeit? Nein, das bestimmt nicht Eher die Gewißheit, nichts auf dieser Welt wirklich fürchten zu müssen.
    „Ich war bislang der Ansicht, Hamara den verstehen und sprechen Glausching."
    „Natürlich tun wir das." Teiskoll schnappte nach Luft. „Weshalb ...?"
    „Dann beantworte einfach meine Frage!" Etwas Zwingendes lag in dem Tonfall.
    „Oft ist es gut, bei großen Geschäften mehr zu wissen als die Mitbewerber", stieß Teiskoll hervor „Es ist nur recht und billig, sich aller zur Verfügung stehender Möglichkeiten zu bedienen. Ich hörte. daß die KOMPANIE eine große Menge Schwingquarz sucht - ich kann entsprechende Ware liefern."
    „Es gibt bereits einen Lieferanten."
    „Der Prolongide kann niemals in so kurzer Zeit so viel reines Howalgonium zusammenbekommen."
    Die Augen des Zweibeiners verengten sich, zugleich schlug die Haut auf seiner Schädeldecke Falten. „Du kannst es?" wollte er wissen.
    „Ich versuche es zumindest. Und mein Preis ist nicht ganz so hoch."
    „... aber immer noch überteuert."
    „Du hast den Preis des Prolongiden akzeptiert, Tim Makenstein, vergiß das nicht."
    Der Zweibeiner lachte. „Ich weiß deine Ehrlichkeit zu schätzen, nur deswegen rede ich überhaupt noch mit dir. Andererseits weiß ich gerne, wer meine Geschäftspartner sind."
    „Ich heiße Teiskoll."
    „Das ist sehr aufschlußreich."
    „Ich führe in Cyros die Geschäfte für einen kleinen Konzern, der aus dem Zusammenschluß dreier Sonnensysteme entstand." Das war nicht einmal gelogen, die Hamun galt auf Kristan in der Tat als Handelsorganisation, und bislang hatte nicht einmal die KrisPol die Tarnung durchschaut.
    „Ich weiß. daß du uns seit Stunden von dem Verwaltungsbau auf der anderen Seite des Platzes beobachtet hast", erklärte Tim Makenstein „Du hattest dich am Rand der Dachterrasse im achten Stockwerk verborgen, und wenn ich gewollt hätte, hättest du nichts von dem verstanden, was hier ge sagt wurde. Es wäre sogar möglich gewesen, dich vorübergehend zu betäuben."
    Teiskoll reagierte mit Schweigen. Nicht einen Lidschlag lang zweifelte er daran, daß Tim Makenstein die technischen Möglichkeiten dazu besaß. Und zweifellos noch weitaus mehr. Bis eben hatte er einfach nur eine oder mehrere Positroniken der Fremden haben wollen - nun reifte in seinen Gedanken ein viel verwegenerer Plan. Die KOMPANIE verfügte über unglaubliche Errungenschaften. Wer es verstand, sich all diese Wunder zu sichern ... „Bis wann kannst du liefern, Teiskoll?""Ich drei, spätestens in vier Tagen."
    „Ich nehme deine Ware und die des Prolongiden. Vorausgesetzt, die Qualität ist gut."
     
    *
     
    Zu sorglos war er bislang gewesen. Teiskoll rechnete plötzlich damit, daß die KOMPANIE ihn

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