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1920 - Kontakt auf Kristan

Titel: 1920 - Kontakt auf Kristan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überwachte. Er war sich auch gar nicht mehr so sicher, daß die Zweibeiner den Stützpunkt der Hamun nicht kannten. Wahrscheinlich hatten die Fremden - er bezeichnete sie immer noch so - längst herausgefunden, daß sie beobachtet wurden.
    Hatten sie am Ende viele der vermeintlich gewonnenen Ergebnisse manipuliert? Dann wußten sie wohl auch, daß die Hamun keinem Konzern angehörte, sondern eine hamaradische Spionageorganisation war. Wenn Tim Makenstein einem Geschäft mit der Hamun dennoch nicht abgeneigt war. bestätigte das nur einen großen Bedarf der KOMPANIE an Schwingquarzen.
    Teiskoll hatte jedenfalls seine Konsequenzen gezogen und sich nicht, wie zunächst geplant, von Cyros aus per Hyperfunk mit Vurtoon in Verbindung gesetzt, sondern er hatte Kristan mit einem kleinen Raumboot verlassen und mit zwei Linearflügen achtundzwanzig Lichtjahre hinter sich gebracht Die Ortungen zeigten keine Verfolger.
    Über Richtfunk und verschlüsselt gab Teiskoll seine Informationen an zwei Relaissatelliten weiter. Vom Howalgonium war die Rede und davon, daß der Prolongide Turaschnum Kristan überstürzt verlassen hatte. Hamun-Agenten waren in Turaschnums Büros eingedrungen und hatten den Zugriffskode zu seinem Hauptrechner geknackt. Zwei mögliche Ziele des Prolongiden waren seitdem bekannt. - Vurtoon würde wissen, wie er mit den Daten umzugehen hatte.
    Nach acht Stunden Wartezeit erhielt Teiskoll endlich einen gerafften Hyperimpuls, der nicht mehr und nicht weniger besagte, als daß Vurtoon eingreifen würde.
     
    8.
     
    Freihandelswelt Kristan I5.April 1290NGZ Ein Lächeln huschte über Ska Kijathes Gesicht, als sie sich zurücklehnte und tief durchatmete. Sie schürzte die Lippen, während sie Reginald Bulls fragendem Blick begegnete, gleich darauf glitten ihre Finger erneut über die Sensorfelder des Hauptrechners der GLIMMER, Ein metergroßes Hologramm entstand. Es zeigte zwei eigenartige Kreaturen, beide humanoid und annähernd gleich groß, aber darin erschöpfte sich bereits die Ähnlichkeit.
    Das eine Wesen hatte einen dreieckigen, auf der Spitze stehenden Schädel mit schmallippigem Mund, nur angedeuteter Nase und ausdrucksstarken, schrägen und dunklen Augen. Die blonde Haarpracht zog sich wie eine Mähne in den Nacken hin; die blaue Hautfarbe schimmerte in unterschiedlichen Schattierungen, es war unmöglich, eine einheitliche Nuance zu erkennen.
    Das zweite Geschöpf strahlte eine gewisse Gemütlichkeit aus, was nicht zuletzt seinen runderen Körperformen zuzuschreiben war. Fast halslos saß der kugelförmige Schädel auf den breiten Schultern, der Mund erschien wie ein pumpender, stetig in Bewegung befindlicher Ringmuskel, die Nase besaß Ähnlichkeit mit einem Vogelschnabel, und auch das rötliche Federkleid, das den Schädel überzog, ließ auf die Abstammung von Vogelwesen schließen.
    „Gefällt mir nicht." Reginald Bull schüttelte unwillig den Kopf. „Das kann doch nicht dein Ernst sein, Ska."
    „Doch. das ist es." Die „Tibeterin", deren Fachgebiete nicht nur Positroniken und Syntroniken, sondern auch Systemanalyse und allgemein Logik waren, schaltete mit einer knappen Bewegung die Projektion wieder ab.
    Poulton Kreyn, der Ertruser, kratzte sich deutlich hörbar den Sichelhaarkamm. „Wenn du mich fragst, Bully, Ska hat das perfekt hingekriegt Du solltest ihr dankbar sein."
    „Ach...?"
    „Das war die einzige Lösung, damit Perry und du euch wieder in der Stadt sehen lassen könnt."
    „Poulton hat völlig recht", pflichtete Perry Rhodan bei. „Ska hat fast sechzehn Stunden gebraucht, um unbemerkt ins Netz der KrisPol einzudringen und alle Daten zu verändern, die uns beide betreffen ..."
    Beschwichtigend hob Bully die Hände. „Ist schon gut, ich hab's nicht so gemeint.
    Entschuldige bitte, Ska, natürlich wollte ich deine Arbeit nicht in Zweifel ziehen, sondern nur ...„ „... dein neues Aussehen?" erklang die helle Stimme von Goriph. Die Swoon-Frau saß auf einer Konsole und ließ die Beine baumeln.
    „Damit wäre das wohl geklärt." Der Ertruser vollführte eine Handbewegung. als fege er alle noch kommenden Einwände vom Tisch. „Wann gehen wir wieder nach draußen? Ich muß mich nützlich machen, bevor ich mehr Speck ansetze."
    Bull wirkte sichtlich zufrieden, denn Kreyn war tatsächlich im Begriff, sich zu seinem Vorteil zu verändern - falls die Phase seiner zur Schau gestellten Gutmütigkeit anhielt.
    Inzwischen war ihm sogar zu Ohren gekommen, daß Kreyn gelegentlich Mondras

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