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1920 - Kontakt auf Kristan

Titel: 1920 - Kontakt auf Kristan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Doppelte, hier lag zugleich eine Symmetrieachse. Vom Dach wucherten Hängepflanzen herab.
    „Was unternehmen wir?" wollte Kreyn wissen. „Ich schlage vor, wir gehen einfach hinüber und sehen uns um ..."
    „Abgelehnt", sagte Bull.
    „Wieso?"
    Weil wir nicht zwangsläufig auf Terraner stoßen müssen. Falls Shabazza seine Finger im Spiel hat. begehen wir vielleicht einen nicht wiedergutzumachenden Fehler. Es gibt genügend Chancen dafür, daß die KOMPANIE mit der SOL zu tun hat."
    Bully unterbrach sich. weil in dem Moment drei Personen das Gebäude verließen. Die optischen Systeme des SERUNS zoomten sie gedankenschnell heran. Daß die Straßen stark frequentiert waren, minderte die Qualität der Wiedergabe nur unwesentlich.
    Die Fremden waren eindeutig humanoid, ihre Größe lag zwischen 1,80 und 1,95 Metern. Die dunkle Hautfarbe hatte Eismer Störmengord schon beschrieben, ebenso die Knochenwulste über den Schädeln. Dem Umfang nach zu schließen, verfügten die Fremden über das zwei- bis dreifache Gehirnvolumen eines Menschen.
    „Masken dieser Art sind einfach herzustellen", argwöhnte Bully. „Die zwei zusätzlichen Finger an jeder Hand fallen da nicht ins Gewicht. - Seht euch ihre Bewegungen an, wie sie laufen und sich umsehen, als fürchteten sie, verfolgt zu werden."
    Er hatte recht. Der Pikosyn des SERUNS analysierte jede einzelne Phase des aufrechten Ganges ebenso wie die zu erkennenden Körperdrehungen zur Seite.
    Abweichungen zu menschlicher Motorik gab es nicht.
    Die Dunkelhäutigen verschwanden in der Menge.
    „Ich folge ihnen", schlug Kreyn spontan vor.
    Rhodan hielt ihn zurück. „Moo erledigt das unauffälliger für uns. Wir sollten uns statt dessen das Gebäude näher ansehen."
    Die halborganische Buddhafigur löste sich von seinem Raumanzug und verschwand.
    Rhodan verzichtete darauf, Moo zu kontrollieren, der durchaus eigenständig handeln konnte Er selbst schritt zügig aus. Bull und der Ertruser folgten ihm mit zwei Schritt Abstand Nur wenige Passanten nahmen Notiz von den drei Fremden, lediglich Poulton Kreyn wurde von den kleinwüchsigen Companeii mit argwöhnischen Blicken bedacht. Auch einige Tsk schlugen vorsichtshalber einen weiten Bogen.
    Das Gebäude der KOMPANIE wirkte verlassen. Die spiegelnden Scheiben ebenso wie der geschlossene Eingang erweckten den Eindruck, daß Besucher nicht gern gesehen, womöglich sogar unerwünscht waren.
    Hundert Meter entfernt, im Schatten eines überkragenden Dachelements, beobachtete Rhodan von neuem.
    „Was hindert uns daran, ganz offiziell drüben hineinzuspazieren?" fragte Poulton Kreyn. „Wir wollen eine Positronik kaufen. Das ist doch nicht verboten, oder?"
    Bully schürzte die Lippen und ließ sich ,vorübergehend von zwei gelbhäutigen, unglaublich dürren Kreaturen ablenken. Auf vier mehrgliedrigen Beinen stakten sie vorbei, und ihre Bewegungen erinnerten an einen schlecht animierten antiquierten Trickfilm.
    „Shabazza hindert uns daran", sagte Bully schließlich „Falls die KOMPANIE zu seinem Einflußbereich gehört, wird uns jeder der Dunkelhäutigen sofort als Menschen identifizieren."
    Kreyns Rechte zuckte vor, packte Bull am Handgelenk und zog ihn mit unwiderstehlicher Kraft herum. „Wir aktivieren die Deflektorschirme und ..."
    „Denk nicht mal an so was'" sagte Rhodan in dem Moment. „In dem Spindelbau ist hochmoderne Technik installiert, einiges mehr als der allgemeine Standard. Es sieht ganz so aus, als hätten wir nicht einmal mit den SERUNS eine Chance, unbemerkt einzudringen."
    Mehrere Stunden lang sondierten sie das Terrain der umliegenden Straßen und Plätze.
    In dem Völkergemisch nahm kaum einer Notiz von ihnen. Lediglich zwei Prolongiden verlangten die Lieferung weiterer handlicher Hyperorter. Sie wurden aggressiv, als Bully ihnen klarzumachen versuchte, daß sie die falschen Leute belästigten, doch Poulton Kreyn klärte die Situation mit unmißverständlicher „Überredungskunst".
    „Tut mir leid, daß ich die Burschen ein wenig hart anpacken mußte", sagte er schließlich, und das klang beinahe wie eine Entschuldigung.
    Reginald Bulls Überraschung war nicht gespielt. Verblüfft schaute er den Ertruser an.
    „Bist du krank, Poulton? Ich meine, du hast dir doch hoffentlich nicht den Magen verdorben oder so?"
    „Vielleicht habe ich endlich verstanden, was es heißt, zu einer wirklichen Gemeinschaft zu gehören. Bislang war ich nur Besatzungen wie auf der ÖRVEN gewohnt, alles Haisabschneider, vor denen man

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