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1925 - Fremde über Alashan

Titel: 1925 - Fremde über Alashan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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völlig die Hände gebunden sind. Wir müssen uns voll und ganz auf die Thorrimer verlassen. Immerhin wissen sie, was auch für sie auf dem Spiel steht.
    Mittlerweile halten sich durchschnittlich fünftausend Thorrimer bei uns in Alashan auf, und wenn Alashan mit schweren Waffen angegriffen würde, kämen auch die Thorrimer nicht mit einem blauen Auge davon." Sie holte tief Luft. „Es tut mir leid, aber eins bleibt uns doch noch zu tun: nämlich den Evakuierungsplan in die Tat umzusetzen."
    „Evakuierungsplan?" fragte Perry Rhodan.
    Die Sicherheitsministerin der Nation Alashan nickte trotzig.
    „Er sieht vor, daß die Bevölkerung Alashans sich in den Tod-Tower oder um ihn herum unter freien Himmel begibt, denn nicht alle 200.000 passen hinein - aber wohl unter den Paratronschirm, der. sich darüber wölbt. Allerdings benötigt dieser Plan eine Vorwarnzeit von einer Stunde." Sie wandte sich an Stendal Navajo. „Wir müssen es tun. Habe ich dein Einverständnis?"
    Man konnte ihr ansehen, wie sie sich innerlich dagegen sträubte, bei ihm betteln zu müssen, aber schließlich nickte er und ließ ihr freie Hand für die Durchführung des Planes.
    Gia de Moleon bedankte sich und eilte aus dem Raum.
    Der Ernstfall für die Nation Alashan begann offiziell jetzt - in Wirklichkeit hatte er schon viel früher begonnen.
     
    *
     
    „Da!" sagte Darne, als die Sendungen des Alashan-Trivid mit dem Aufruf an die Bevölkerung unterbrochen worden waren, sich auf die Evakuierung zum Tod-Tower einzustellen. „Da hast du es! Jetzt gute Nacht."
    Die einzelnen Straßenzüge und Wohnviertel würden nach und nach aufgerufen werden, was natürlich nicht ausschloß, daß es eine Rangfolge der Privilegierten gab, die im Tower selbst Unterschlupf finden würden.
    Jedder drückte sich den Knopf eines Funkgeräts ins Ohr, das ihn mit dem Tower verband. Seine alten Kontakte waren nicht eingerostet.
    „Pack einige wichtige Sachen zusammen und laß dir von den Kindern helfen", schlug er kurzerhand vor. „In spätestens einer Stunde sind wir unterwegs zum Tower."
    „Ist es wirklich so schlimm?" fragte sie betroffen.
    „Stell dir vor, es wäre eine. Übung. Und nun mach schon, los!"
    Nachdem seine Frau nach oben gegangen war, setzte er sich an sein Terminal. Jedder mochte es gelegentlich, mit altertümlichen Werkzeugen die Kommunikation zu suchen. So versuchte er auf diese Weise und mit Hilfe seines Syntrons, eine Verbindung zu einem seiner ehemaligen Kollegen aus seiner Zeit als Programmierer im TLD zu bekommen. Es gelang ihm erst im achten Anlauf.
    „Hier ist die Hölle los, Jed", sagte Dick Madsen vom Bildschirm. „Wenn du einen Platz im Tower haben willst, war dein Anruf unnötig. Als Staatssekretär bis du ohnehin privilegiert. Und deine Familie ... Jed? Jed!"
    Die Verbindung brach zusammen. Jedder fluchte und goß sich einen Vurguzz ein. Wenn er schon nicht in den KosmosKlub gehen konnte, und das vielleicht auf lange Zeit nicht ...
    Eigentlich ging es ihm um seine Familie und einige Freunde, die er mit in die Sicherheit des Towers nehmen wollte. Die Mitglieder der Band INTERKOSMO zum Beispiel. Oder Lara Jamirkis, die Chefin der Kneipe. Er wählte sie an, bekam aber keine Verbindung.
    Inzwischen stand Dame mit zwei gepackten Koffern vor ihm und stellte sie demonstrativ ab. Die Kinder drückten sich hinter ihr gegen die Wand.
    „Wir sind fertig", stellte Darne fest. „Wenn der Herr auch soweit wäre, könnten wir mit unserem Gleiter versuchen, noch einen Platz im Tower zu bekommen."
    Inzwischen besaß Jedder Colusha tatsächlich einen Dienstgleiter, der ihm Tag und Nacht zur Verfügung stand. Das vergleichsweise schlichte Gefährt war gleich vor dem Haus geparkt.
    „Wo ist Chessy?" fragte Earth, der zwölfjährige Sohn. „Ohne Chessy fliege ich nirgendwohin.
    Wer hat sie zuletzt gesehen?"
    Jedder fluchte und rief nach der Hündin, die inzwischen sogar über angeblich familiäre Beziehungen zum thorrimschen Königshof verfügte. Mittlerweile hatte sie Nachwuchs zur Welt gebracht, auch wenn der Wunsch des Königs nicht erfüllt worden war, eines seiner Tiere sei dafür „verantwortlich". Dennoch hatte Corn Markée zwei Welpen erhalten, die restlichen hatten die Colushas an Freunde verschenkt.
    Darne pfiff schrill, aber keine Chessy zeigte sich.
    „Sie muß vorhin durch die Hintertür abgehauen sein", sagte sie kleinlaut. „Ich hatte sie offengelassen, und jetzt, da wir die Kaninchenplage hier haben, sollten ..."
    Natürlich gab

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