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1925 - Fremde über Alashan

Titel: 1925 - Fremde über Alashan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und mit seinem Befehl, dennoch weiterzufliegen, das Schiff und die Leben aller darauf befindlichen Hamaraden.
    Sie trafen sich heimlich in der Medostation. In der Zentrale vermißt wurde höchstens Kostnar, doch der hatte sich unter dem Vorwand einer plötzlichen Übelkeit zurückgezogen, was es auch logisch machte, daß er sich in die Krankenstation begab. Deletum war regelmäßig hier zu Gast, um ein Hautleiden durch Bestrahlungen behandeln zu lassen. Normalerweise konnte also niemand einen Verdacht schöpfen.
    „Wir können nicht länger mehr zusehen", sagte Ansgur. „Wenn wir jetzt nichts tun, wird es zu spät sein. Was ist mit deinen Männern, Deletum?"
    „Wir haben zehn verläßliche Bundesgenossen, alles ausgebildete Kämpfer. Mehr konnte ich nicht einweihen, die Gefahr eines Verrats wäre zu groß gewesen."
    „Das muß reichen, um die Zentrale im Handstreich zu nehmen", meinte Kostnar. „Wenn wir das Überraschungsmoment auf unserer Seite haben, bekommen Braxen und seine Getreuen keine Chance. Wann greifen wir also an?"
    „In zehn Zeiteinheiten", sagte Deletum. „Bis dahin stehen unsere Kämpfer bereit. Wir können die Zentrale überrennen. Die Voraussetzung ist, daß du, Kostnar, inzwischen wieder in ihr bist und uns die Schotte öffnest."
    „Ich gehe sofort", versprach der Chefwissenschaftler. „Denkt daran, kompromißlos und ohne Vorwarnung das Feuer zu eröffnen soll es uns nicht doch so gehen wie Ioguhr"
    „Sein Fehler war, daß er allein den Aufstand wagte", meinte Ansgur. „Wir werden das nicht tun. Sobald Braxen tot ist, werden sich uns die anderen anschließen."
    „Auf das Imperium!" sagte Kostnar. „Auf das Reich!" antworteten die beiden Mitverschwörer.
     
    *
     
    Die ROPICA war von Thorrim noch zwanzig Lichtsekunden entfernt, als die ersten Aufforderungen hereinkamen, sich zu identifizieren. Makknarn ließ sie auf Braxens Befehl unbeantwortet.
    „Sollten wir nicht doch antworten?" fragte Makknarn trotzdem. „Nur um sie in Sicherheit zu wiegen?"
    „Sie sind keine Gefahr für uns", sagte Offhar und drehte sich beifallheischend zu Braxen um.
    „Nur der Schwache gibt nach, nicht wahr, Kommandant?"
    Braxen beschloß bei sich, ihn so schnell wie möglich, spätestens nach Ablauf dieses Abenteuers, durch einen anderen zu ersetzen. Er hielt diese übertriebene Kriecherei fast nicht mehr aus. Offhar, das wußte er, würde sich sofort mit dem Wind drehen, wenn ihm, Braxen, etwas zustieß und ein neuer Komandant ihn ersetzte.
    Aber jeder wurde für das bestraft, was er voreilig getan hatte. Darin war er keine Ausnahme.
    „Keine Antworten!" befahl der Kommandant. „Wir nähern uns weiter an, bis wir in einen stabilen Orbit um Thorrim gehen können."
    „Und wenn die Thorrimer ihre Schiffe aufsteigen lassen und uns angreifen?" fragte der Feuerleitoffizier.
    „Das wäre lächerlich. Kein Gegenfeuer, solange unsere Schutzschirme ausreichen. Im Fall der Überlastung dagegen schießen wir die Hälfte der Angreifer ab. Das wird ihnen Respekt beibringen."
    Die Thorrimer, das wußte er aus dem Computer, besaßen ein Schutzabkommen mit den Bewohnern des Ksaltarin-Systems. Es war also möglich, diplomatische Verwicklungen zu produzieren, aber diesen Gedanken schob er fürs erste beiseite.
    Braxen blickte kurz in den dunklen Hintergrund der Zentrale, und er war zufrieden.
    Niemand würde ihn aufhalten, dafür war gesorgt. Er kannte seine Widersacher besser, als sie glaubten. Er wußte von fast jedem an Bord, was er dachte und zu tun imstande war.
    Kostnar kehrte in die Zentrale zurück. Braxen ließ sich nichts anmerken. Aber er sah die unsicheren Blicke, die der Wissenschaftler um sich warf.
    Braxen überprüfte ein weiteres Mal den Sitz seiner Waffe.
    Er hätte den Verräter gleich jetzt erschießen können, doch dann wäre ihm verborgen geblieben, wie weit die Verschwörung tatsächlich reichte. Daß Deletum und Ansgur daran beteiligt waren, war ihm klar. Aber wie viele von Deletums Leuten lehnten sich gegen ihren Kommandanten auf?
    „Wir gehen in die Umlaufbahn", verkündete der Pilot.
    „Gut", sagte Braxen. „Wir führen zunächst fünf Umkreisungen durch, dann sehen wir weiter.
    Alle hereinkommenden Ortungen sofort auf den Hauptschirm! Ich will über alles Bescheid wissen, was sich dort unten an Ungewöhnlichem tut."
    In diesem Augenblick zog Kostnar seine Waffe und richtete sie auf die Brust des Kommandanten. Gleichzeitig öffnete er mit der freien Hand die Schotte zur Zentrale.
    „Das

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