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1925 - Fremde über Alashan

Titel: 1925 - Fremde über Alashan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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warf Bull seinem Freund vor.
    „Es ist kein Resignieren. Ich werde weiter versuchen, eines der Schiffe zu bekommen, aber ich bin Realist genug, um die Chancen richtig einzuschätzen. Hättest du einem Fremden damals eines unserer ersten Schiffe geben, Bully? Etwa die erste GOOD HOPE?"
    „Natürlich nicht", mußte Reginald zugeben.
    „Also hilft uns nur warten, vielleicht auf den Zufall", sagte Rhodan. „Was nichts daran ändert, daß ich diesem Navajo unsere Forderungen knallhart weiter präsentieren werde."
    „Er wird nicht nachgeben", unkte Bull. „Und Gia de Moleon auch nicht.. Ganz zu schweigen von den Bürgern Alashans. Von ihnen hätten wir am ehesten Unterstützung erwarten können, aber sie haben sie unter Kontrolle."
    „Es ist eine eingeschworene Gemeinschaft, Bully, wie nicht anders zu erwarten. Um hier zu überleben, muß sich der eine auf den anderen verlassen können." Bull leerte das vierte Glas.
    „Weißt du was, Perry?" fragte er. „Manchmal kommt es mir vor, als sei die Ära der Unsterblichen zu Ende. Götterdämmerung! Was ist denn aus uns geworden? Wir sind in alle Winde verstreut oder verschollen. Gia de Moleon hat gesagt, daß selbst Alaska Saedelaere nicht mehr in Alashan ist. Er hat ein sogenanntes Virtuelles Schiff bestiegen und ist damit abgedüst."
    Perry Rhodan sah ihn an, gab aber keine Antwort mehr.
     
    *
     
    Die Überreste des silbernen Kästchens - um ein solches hatte es sich tatsächlich gehandelt - waren inzwischen von der Fabrik II in den Tod-Tower gebracht worden. Mika Bloom betrat zusammen mit Gia de Moleon den Raum, in dem die Untersuchungen stattfanden. Die Spezialisten hatten ihre ersten Arbeiten abgeschlossen. Ein Syntron gab die eindeutige Auskunft, daß es sich bei dem von Bloom halbzerstörten Gerät um einen automatischen Peilsender gehandelt haben müsse.
    „Kein Zweifel möglich?" erkundigte sich die Sicherheitschefin.
    „Die Wahrscheinlichkeit wird mit siebenundachtzig Prozent ausgewiesen", antwortete Bloom.
    „Die Frage ist also, wie kam der Sender ins Howalgonium? Und wer ist der Empfänger?"
    „Ich weiß es nicht, Mika. Aber ich werde Alashan vorsichtshalber in Alarmzustand versetzen lassen. Wer auch immer diesen Sender installiert und im Howalgonium versteckt hat, tat dies in der Absicht herauszufinden, wohin das Mineral gebracht wurde."
    „Und wir müssen davon ausgehen, daß der Sender in Aktion trat, bevor ich ihn außer Gefecht setzte."
    „Genauso ist es", sagte Gia. „Es wurden im Tower Impulse angemessen, nur für einige Sekunden und genau zu der Zeit, in der ihr den Sender freigelegt haben müßt beziehungsweise bis du ihn zerstört hast."
    „Wer ist der Empfänger?" wiederholte Bloom seine Frage. „Es muß sich um die gleiche Person oder Gruppe handeln, die den Sender im Howalgonium versteckte. Und wenn der oder die Betreffenden es darauf abgesehen hatten herauszufinden, von wo die KOMPANIE ihre High-Tech-Waren bekommt, dann waren sie doch mit großer Wahrscheinlichkeit identisch mit jenen, die der KOMPANIE das Howalgonium verkauften."
    Gia nickte nachdenklich. „Das ist anzunehmen."
    „Können wir herausfinden, wer darauf reagiert?" fragte der Techniker. „Wir haben doch selbst genügend Orter, die den näheren galaktischen Umkreis erforschen."
    Gia de Moleon wiegte den Kopf. „So einfach ist das leider nicht. Allein mit dem ZZ-89 können wir einen Radius von vierhundertfünfzig Lichtjahren durchforsten, und wir haben bessere Geräte." Sie lächelte schwach. „Die ganze Zeit fliegen hier irgendwelche Raumschiffe durch, aus allen möglichen Richtungen und mit allen möglichen technischen Grunddaten. Wir sind auf diese Weise nicht in der Lage, mehr herauszufinden."
    „Weiß Fee Kellind nichts darüber? Sie hat doch mit Tim Makenstein gesprochen, und es muß Unterlagen geben. Irgendwoher müssen sie doch das Howalgonium haben. Das wächst in DaGlausch doch auch nicht auf den Bäumen, oder?"
    „Ich werde mit ihr reden, wenn sie mit der GOOD HOPE III zurück ist", kündigte die TLD-Chefin und alashansche Ministerin für Sicherheit an.
    Das Schiff war nur wenige Stunden nach seiner Landung mit neuer Ladung und Kurs auf einen Planeten namens Kre'Pain wieder gestartet, während die ALVAREZ schon vorher in Richtung Kristan aufgebrochen war, um Waren an die KOMPANIE zu liefern. Gia de Moleon verwünschte diesen Umstand jetzt, da die Schiffe im Thorrtimer-System vielleicht bald wichtig sein würden. Aber sie konnte es nicht mehr ändern.

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