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1926 - Rekruten für Zophengorn

Titel: 1926 - Rekruten für Zophengorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gestank.
    Der Goldner drängelte nach vorn. Es fiel ihm nicht leicht, weil er kleiner als die meisten war und anfangs nicht wahrgenommen wurde. Über die seltsam schmalen Stufen kletterte er auf das Podest. Er richtete den Fuß passend für seine geringe Größe ein, dann sagte er: „Mein Name ist Eismer Störmengord. Ich bin ein Bebenforscher. Ich habe keine jahrelange Bebenhaft hinter mir.
    Mit anderen Worten, ich verfüge noch über meine ungetrübte geistige Frische."
    Nun, da er oben stand, fiel ihm das Reden leicht. In der letzten Reihe der Zuhörer sah er Giblis stehen. In ihrem fremdartigen Gesicht glaubte er Respekt zu erkennen.
    Er legte einen Grad an Schärfe zu: „Ich bin der Meinung, daß die Organisation der Bebenforscher ineffizient arbeitet, schlecht organisiert ist und auf diese Weise niemals die Rätsel des Kessels lösen wird. Das totale Scheitern der Gilde auf lange Sicht ist voraussehbar, und jeder von uns trägt dafür ein Stück Verantwortung. Ich trete daher für eine Reform der Gilde ein. Mein erster Schritt besteht darin, mich persönlich für das Amt des Direktors eins zu bewerben."
    Eine Weile herrschte erschrockenes Schweigen.
    Dann brüllte jemand aus der kleinen Gruppe, die unten stand: „Du warst nicht in Bebenhaft!
    Hast du das nicht eben gesagt? Also verschwinde, Störenfried!"
    „Mein Name lautet nicht Störenfried", korrigierte er ruhig, „sondern Störmengord.
    Und ich habe nicht die Absicht, zu verschwinden. Ich kandidiere gegen Ganavald per Meden."
    Er ließ seinen Blick über die Personen wandern, die unter ihm standen, und er war mit einemmal nicht so sicher, ob er die Halle von Bandaß noch unversehrt verlassen würde
     
    4.
     
    Abteilung Null: Eine Frage der Schuld Die Thorrimer an Bord des Schiffes waren Freunde. Sie wußten über die Terraner und ihre Anwesenheit in DaGlausch Bescheid, schließlich waren sie mit Alashan verbündet.
    Es gab keinen Grund, zu diesem Zeitpunkt schon Masken anzulegen.
    Ihre Gruppe bestand aus Perry Rhodan, Reginald Bull, Mondra Diamond, Tautmo Aagenfelt, Trabzon Karett, Nico Knobloch und einem ziemlich eindrucksvollen Kerl mit Namen Monkey.
    Mondra war nicht nach Reden zumute. Wenn schon, dann hätte sie gern mit Rhodan gesprochen, doch sie spürte, daß er den Kontakt absichtlich reduzierte.
    Ihr Blick blieb immer wieder an Monkey hängen. Der Mann war zwei Meter groß - bei einem Meter zwanzig Schulterbreite! -, entweder haarlos oder kahlgeschoren, und seine Haut wies einen seidigen, hellbraunen Schimmer auf.
    Seine Anwesenheit verursachte ihr ein greifbares Unbehagen.
    Welche Funktion Nico Knobloch und Trabzon Karett für die Gruppe hatten, war leicht zu verstehen. Nico stellte vor allem einen Sicherheitsfaktor dar, wenn es zu Verletzungen kam; Trabzon Karett sorgte derweil für alles, was positronisch war.
    Aber welchen Vorteil brachte ihnen Monkey?
    Die unnatürlich massive Statur, außerdem die Hautfarbe und sein extrem langsamer Atemrhythmus, all das legte den Gedanken nahe, daß es sich um einen Umweltangepaßten handelte.
    Sie setzte sich neben ihn und sagte höflich: „Hallo; Monkey. Ich bin Mondra. Kommst du von Oxtorne?" Er schaute sie direkt von vorne an, zum ersten Mal. Sein Anblick stellte für Mondra einen Schock dar. „Richtig. Ich bin Oxtorner. Hat Rhodan das noch nicht erzählt?"
    „Er hat uns gar nichts gesagt. Bisher war keine Zeit."
    Sie starrte seine Augen an. Oder besser gesagt das, was einmal seine Augen gewesen sein mußten. „Hattest du einen Unfall, Monkey?"
    „Du meinst mein Gesicht?"
    „Ja."
    Monkey fixierte sie mit zwei künstlichen Linsen, die sich äußerlich von Kameraobjektiven kaum unterschieden. Sie sahen natürlichen Augen nicht sehr ähnlich mit ihrer kreisrunden Form und der anthrazitfarbenen Verblendung, ohne Lider und mit vier Zentimetern Durchmesser.
    Er wirkte damit wie ein Roboter oder wie ein Android - ein naheliegender Vergleich, dachte Mondra, angesichts der vollständig unbewegten Züge. „Das ist alles lange her. Nennen wir es meinetwegen einen Unfall."
    „Warum wurde dein Gesicht nicht wiederhergestellt?"
    Monkey lachte. „Du kannst einem Oxtorner nicht einfach zwei neue Augen einpflanzen, wenn die alten zerstört sind. Wir sind Umweltangepaßte, keine Menschen. Unser Metabolismus ist so widerstandsfähig, niemand hat jemals ein entsprechendes Biomaterial gezüchtet. Operationen sind fast unmöglich. Oxtornisches Gewebe kannst du nicht einfach zerschneiden. Du mußt es immer mit

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