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193 - Im Schatten der Tower Bridge

193 - Im Schatten der Tower Bridge

Titel: 193 - Im Schatten der Tower Bridge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Das konnte ich Noel nicht ersparen, wenn ich ein Lebenszeichen von ihm erhalten wollte.
    Er stöhnte - schwach und leise.
    »Er lebt noch!« stieß ich heiser hervor.
    Ich machte Platz für Mr. Silver. Er untersuchte die Säule gewissenhaft.
    »Kannst du ihm helfen?« fragte ich den Ex-Dämon gespannt. Was man im CIA-Laboratorium alles vergeblich versucht hatte, wußte der Hüne.
    Mr. Silver aktivierte seine Silbermagie, aber er peinigte Noel Bannister damit so sehr, daß er den Befreiungsversuch sofort wieder abbrechen mußte.
    »Es müßte schnell gehen«, sagte ich nervös. »Blitzschnell. Schneller als der schwarzmagisch geladene Stein reagieren kann. Mit einem Blitzschlag müßte man ihn sprengen.«
    »Wer kann schon einen so starken Blitz schaffen?« sagte Mr. Silver kopfschüttelnd.
    »Vielleicht braucht es kein Blitz zu sein«, erwiderte ich mit pochenden Schläfen. »Versuch’s mit Shavenaar. Hau den Stein auseinander, Silver.«
    »Kann sein, daß das unser Freund nicht überlebt«, gab der Ex-Dämon zu bedenken.
    »Ich würde an seiner Stelle einen schnellen Tod diesem langsamen Sterben vorziehen, und Noel denkt bestimmt genauso. Schlag zu, Silver. Zertrümmere die Form, die unseren Freund umschließt. Hol ihn da raus!«
    Mr. Silver atmete schwer ein. Ein einziger Schlag würde über Tod oder Leben entscheiden. Der Ex-Dämon umfaßte den Griff des Höllenschwerts mit beiden Händen.
    Als er Shavenaar zum Schlag erhob, hielt ich den Atem an.
    Die Klinge des Höllenschwerts zerschnitt surrend die Luft und klirrte mit großer Wucht gegen den Stein, der sich augenblicklich mit einem Netz von Sprüngen überzog.
    Die Säule klaffte auf, brach auseinander - und Noel Bannister fiel uns röchelnd und kreidebleich entgegen. Ich sprang vor und fing ihn auf.
    Er war nicht fähig zu reagieren. Ich schleifte ihn von den Säulentrümmern weg und ließ ihn zu Boden sinken. Unser Freund befand sich in einem erbarmungswürdigen Zustand, aber Frank Esslins Rechnung war nicht aufgegangen. Noel Bannister würde am Leben bleiben. Es würde einige Zeit dauern, bis er wieder bei Kräften war, aber dann würde er die schwarze Macht wieder bekämpfen. Erbitterter denn je!
    Mr. Silver half mir, den CIA-Agenten zum Rover zu tragen. Behutsam legten wir ihn in den Fond. Dann stiegen wir ein und fuhren los.
    Ich fühlte mich großartig und wollte Tucker Peckinpah an unserer Freude teilhaben lassen, deshalb griff ich zum Autotelefon und rief ihn an.
    Er beglückwünschte uns zu unserem »durchschlagenden« Erfolg und freute sich mit uns. »Ich wußte, daß ihr es schaffen würdet, Tony!« sagte der Industrielle begeistert. »Weiter so, dann hat die Hölle nichts zu lachen!«
    ENDE

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