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1931 - TraumdÀmmerung

Titel: 1931 - TraumdÀmmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ist sein Bericht doch sehr allgemein gehalten. Ich brauche darüber hinaus fundiertere Informationen."
    „Die Nevever sind degeneriert und haben den Verstand von Primitiven. Die würden dir gewiß nicht helfen können."
    „Und was ist mit diesen Ashgavanoghi, in der ihre Rassenerinnerung wieder auflebt? Auch unser Kriegsherr hat sein Wissen auf diese Weise bekommen."
    „Niemand darf diesen geheimen Stützpunkt verlassen - es sei denn für seine letzte Reise!"
    „Versuche es dennoch, Angor! Ich wüßte nicht, wie ich sonst in meiner Arbeit fortfahren sollte."
    Drei Tage später wurde Vago Intaren von einer Raumfähre abgeholt, die ihn zu einem Raumschiff im Orbit brachte. Er verbrachte den Flug in einer geschlossen Kabine, die von zwei Kriegern bewacht wurde.
    Am Ziel angekommen, wurde er von einer ganzen Eskorte zur Oberfläche Ketchorrs geleitet. Unter ihnen befand sich auch ein Ginkoo, ein Kriegsgefangener, der keinen Namen nannte und sich als Händler bezeichnete, der Erfahrung im Umgang mit den Nevevern hatte. Er sollte Vago bei den Nevevern unterstützen, doch Vago lehnte das ab.
    Der Ginkoo tat, als komme das seinem Todesurteil gleich, und wurde abgeführt.
    Vago hatte keine Mühe, mit den Nevevern umzugehen. Er hielt sich strikt an Lovo Kasistans Angaben und wartete den Zeitpunkt ab, an dem Nevever von einem Ashgavanogh zurückkehrten. Man sah es ihnen an ihrem Verhalten deutlich an, daß sie gerade einem besonderen Ereignis beigewohnt hatten - sie waren verklärt und schwebten förmlich in einer anderen Dimension.
    Der Hyperphysiker schnappte sich einen der Nevever, um sich mit ihm über das Erlebte zu unterhalten.
    Der Nevever schäumte förmlich vor Mitteilungsbedürfnis über. Bevor Vago jedoch alles Wissenswerte erfahren konnte, erlosch die Erinnerung des Nevevers wieder. Er wurde zu einem Unwissenden.
    Vago maßte weitere vier Ashgavanoghi abwarten und seins Informationsgespräche mit Nevevern, die ihnen beigewohnt hatten, wiederholen. Dann hatte er alles erfahren, was es zu erfahren gab.
    Er wußte jetzt, auf welche Weise der legendäre Orsidenda die Doppelentität Guu’-Jii’Nevever erschaffen hatte. Vago war mit dem Erreichten nicht unzufrieden und hatte auf dem Rückflug zur geheimen Forschungsstation SORA NIDO Muße genug, sich zu überlegen, ob und wie er sein Wissen verwenden konnte.
     
    *
     
    Natürlich wurde Vago von Angor Hoppitar zur Berichterstattung aufgefordert. Dem Hyperphysiker war klar, daß er dem Projektleiter etwas Handfestes liefern maßte, um seine Reise zu rechtfertigen.
    „Der neveverische Fünf-D-Mathematiker Orsidenda hat Guu’ und Jii’Nevever einst aus Tronium-Azint erschaffen", berichtete er. „Das ist meine wichtigste Erkenntnis, auf der ich aufbauen kann. Der Nevever ist von der Tatsache ausgegangen, daß die Träumer das Tronium-Azint als Transportmedium über beliebige Entfernungen verwendeten. Bei diesem Vorgang der Ent- und Wiedermaterialisierung wurden Nevever vorübergehend als Matrizen im Tronium-Azint gespeichert und dann andernorts wieder zu den Originalen zusammengesetzt. Orsidenda suchte nun einen Weg, um das Guu und Jii’ der Nevever, ihre Ratio und ihre Phantasie, dauerhaft im Tronium-Azint zu speichern. Es gelang ihmund damit war die Doppelentität aus Guu und Jii’Nevever geschaffen. Hier will ich ansetzen. Was die Nevever im Tronium-Azint verewigt haben, möchte ich wieder herausfiltern. So einfach ist die Lösung."
    „So einfach ist es also", sagte Hoppitar beeindruckt.
    Vago sah ihm jedoch an, daß der Projektleiter überhaupt nichts verstand. Dennoch vertraute Hoppitar Vagos Thesen und ließ ihm alle Freiheiten.
    Von nun an konnte Vago schalten und walten, wie er wollte, und er machte in seiner Arbeit große Fortschritte. Nachdem er erst einmal einen Weg gefunden hatte und ihn konsequent beschritt, stellten sich auch erste Erfolge ein.
    Am Anfang erlebte Vago einen unglaublichen Höhenflug, ihm wurde selbst schwindelig von der Rasanz, mit dem sein Projekt voranschritt. Er verfiel förmlich in einen Rausch, in dem er sich zeitweise aus der Realität hebelte und alles um ihn vergaß.
    Doch irgendwann stellten sich die ersten Rückschläge ein, und Vago wurde in die Realität zurückgeholt.
    Ernüchterung folgte der Euphorie aus’ den Anfängen, und Vago mußte sich eingestehen, daß er an seine Grenzen gelangt war.
    Er verglich seine Situation mit der des neveverischen 5-D-Mathematikers, der bei der Erschaffung einer NeveverEntität auch

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