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1931 - TraumdÀmmerung

Titel: 1931 - TraumdÀmmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Träumerin von Puydor.
    Niemand hatte damit rechnen können, daß Jii’Nevever in diesem Bereich der Galaxis anwesend war - 55.000 Lichtjahre von Curayo entfernt. Doch Tatsache war, daß ihre destruktiven Suggestivimpulse plötzlich die Flotte der Alliierten überschwemmt hatten. Nun maßte damit gerechnet werden, daß die gesamte Flotte Jii’Nevever in die Hände gefallen war.
    „Wie hat es Jii’Nevever nur geschafft, so unvermittelt auf Na’Call aufzutauchen?" rätselte Juliau Tifflor.
    „Sie hat nicht mit unserem Kommen rechnen und uns darum nicht auflauern können."
    In die Mannschaft der OKKURA kam langsam wieder Leben. Die Blicke der Koraw klärten sich. Sie fanden zu sich selbst, zeigten Verwunderung und Bestürzung, als sie sich an das Vorgefallene erinnerten.
    Kran-Hoka kam zu den drei Galaktikern ans Steuerpult. Er blickte zu Icho Tolot hoch.
    Der einsilbige Kommandant sagte nur: „Danke. Ohne euer Eingreifen wären wir verloren gewesen."
    „Das war reiner Selbsterhaltungstrieb", sagte der Haluter ebenso schlicht. Er machte dem Koraw Platz.
    „Nachdem ihr euch erholt habt, kannst du mit deiner Mannschaft das Schiff erneut übernehmen."
    „Wohin sollen wir fliegen?" fragte Kran-Hoka ratlos. „Was können wir jetzt noch tun?"
    „Leite erst mal einen Orientierungsstopp ein", schlug Juliau Tifflor vor. „Dabei überlegen wir uns die nächsten Schritte. Wie ich es sehe, haben wir sowieso nur eine Möglichkeit."
    Kran-Hoka stellte keine Fragen. Nach anfänglichem Mißtrauen hatte er volles Vertrauen in die Handlungen der Galaktiker gefaßt. Er leitete mit seinen stets mürrisch klingenden Kommandos die Beendigung des Linearmanövers und eine Rückkehr in den Normalraum ein.
    „Die Weisen von Na’Call", sagte er zwischendurch unvermittelt, so als erinnere er sich erst jetzt wieder an sie. „Was ist aus ihnen geworden? Was wird Jii’Nevever mit ihnen anstellen?"
    Der Koraw bekam keine Antwort, hatte wohl auch keine erwartet.
    Die OKKURA fiel einige hundert Lichtjahre außerhalb des Kugelsternhaufens Roy’Camar in den Normalraum zurück. Sie waren nach wie vor im Halo von Puydor.
     
    *
     
    Die Stimmung an Bord der OKKURA war ziemlich’ gedrückt, obwohl die Mannschaft gerade noch davongekommen war. Doch den Koraw wurde allmählich bewußt, welche Auswirkungen die Niederlage von Na’Call für ganz Puydor haben würde.
    Die Weisen von Na’Call gab es nicht mehr, zumindest nicht mehr in der Form, wie sie den Völkern von Puydor bekannt gewesen waren: als mysteriöse Wesen, die auf einem Planeten am Rand der Galaxis lebten, denen man umfangreiches Wissen zuschrieb und die angeblich immer wieder durch ihre Ratschläge wichtige Veränderungen eingeleitet hatten.
    Nach der Überwältigung durch die Traumimpulse der Jii’Nevever maßte das Schlimmste befürchtet werden: Keiner konnte sich vorstellen, wie sich die Na’Call künftig verhalten würden. Auf jeden Fall anders als in den letzten paar tausend Jahren.
    Jii’Nevever hatte mit einem Schlag den Widerstand gebrochen, der sich gegen sie zu regen begonnen hatte. Was konnte man nun der Träumerin von Puydor entgegenhalten? Wie sollte man sie stoppen?
    Den Koraw wurde bewußt, daß diese Entwicklung letztlich auch schlimme Konsequenzen für ihr eigenes Volk haben maßte. Obwohl für sie noch keine unmittelbare Bedrohung bestand, konnten sie Jii’Nevever nicht entfliehen.
    Die drei Galaktiker hatten es schon früher angedeutet: Jii’Nevever würde irgendwann ganz Puydor beherrschen, wenn man ihr nicht rechtzeitig Einhalt gebot. Oder war es dafür vielleicht schon zu spät?
    Diese Gedanken waren es, die die Mannschaft der OKKURA beschäftigten und die Stimmung an Bord bestimmten.
    Nach der Beendigung des Linearmanövers gesellte sich der betagte Ortungschef Acca-Kohar zu den Galaktikern und seinem Kommandanten. Auch ihm, der sonst häufig genug für einen Scherz gut war, hatte es die Stimmung gehörig verdorben.
    „Könnte mir jemand Mut machen und mir die Hoffnung geben, daß die Sache noch gut enden könnte?"
    sagte er, wobei er sich an niemand Bestimmten wandte. „Ich erzähle nämlich nicht gerne Geschichten ohne glückliches Ende."
    „Tifflor hat angedeutet, daß es noch eine Möglichkeit gibt, alles zum Guten zu wenden", sagte Kran-Hoka langsam „Und die wäre?"
    „Man sollte sich nicht zuviel davon versprechen", schränkte Julian Tifflor ein. „Darum habe ich auch gesagt, daß wir im Moment nur diese eine Möglichkeit haben. Im

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