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1934 - Shabazzas Tagebuch

Titel: 1934 - Shabazzas Tagebuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Terranischen Liga-Dienstes.
    „Wir brauchen dich", sagte sie nüchtern und ohne Begrüßung. „Trag die bisherigen Untersuchungsergebnisse vor!"
    „Ich brauche noch eine gute Stunde", wandte der Kybernetiker ein. „Erst dann kann ich dir einen umfassenden Bericht geben."
    „Abgelehnt." Die Stimme klang emotionslos. Aber die wenigen Worte reichten. „Komm sofort!" Das Gesicht verschwand vom Schirm.
    Morgenstern zuckte resigniert mit den Achseln. Ohne weiteres Zögern machte er sich auf den Weg. Sein Ziel war der
     
    96.
     
    Stock des in die Erde gebauten Towers, wo die TLD-Chefin und Sicherheitsministerin für die Nation Alashan residierte.
    Als Skill Morgenstern den Antigravschacht verließ, bemerkte er eine Gruppe von Technikern, die anscheinend gerade von der TLD-Chefin kamen. An ihrer Spitze erkannte er Mitra Bloom, Produktionsleiter der Robotfabrik II, in der fieberhaft für den Krisenfall Robinson gearbeitet wurde.
    Dieser Krisenfall trat dann ein, wenn fremde Weltraummächte - zum Beispiel die Dscherro oder die Hamaraden auf Alashan aufmerksam wurden. Das konnte jederzeit eintreten,, auch wenn Alashan fast perfekt als Stadtteil von Zortengaam, der Metropole der befreundeten Thorrimer, getarnt worden war.
    Mitra und Skill kannten sich von verschiedenen Gelegenheiten her. Sie grüßten sich flüchtig und gingen aneinander vorbei. ßloom und seine Begleiter schienen es sehr eilig zu haben.
    Als Morgenstern den Konferenzraum betrat, zu dem er zitiert worden war, waren zu seiner Überraschung nur Gia de Moleon und Stendal Navajo anwesend.
    „Nimm Platz!" forderte ihn Gia auf, während der Bürgermeister ihn nur ruhig musterte. Seinen bereits legendären Zylinder hatte Navajo auf seinen Knien „abgestellt".
    Der Kybernetiker setzte sich. Auf eine weitere Anforderung hin begann er seinen Bericht. Recht schnell merkte er aber, daß das Interesse seiner beiden Zuhörer nicht wirklich so groß war, wie die Dringlichkeit des Befehls es hatte vermuten lassen.
    „... handelt es sich also um eine Mischung aus Roboter und Androidenkonstruktion", endete Morgenstern. „Was ihre Vermehrung und andere grundsätzliche Dinge angeht, sind die Korrago den terranischen Androgynen im Prinzip nicht unähnlich. Auch die Korrago sind für selbständige Einsätze und Vermehrung vorgesehen."
    Er lehnte sich im Sessel zurück und wartete darauf, daß eines seiner beiden Gegenüber einen Kommentar abgab. Es schien so, als wolle jeder dem anderen dieses überlassen.
    Schließlich sagte Navajo: „Skill, wir danken dir für diesen Bericht, aber der wahre Grund, weshalb wir dich zu uns gebeten haben, ist ein anderer. Ich rufe jetzt Fee Kellind hinzu ..."
     
    *
     
    Der Name war Skill ein Begriff, das Bild ebenso. Fee Kellind war als TLD-Agentin erfolgreich gewesen. Derzeit war sie die Kommandantin der GOOD HOPE III, mit der sie wie durch ein Wunder und nur mit Hilfe der ALVAREZ die Rückkehr nach Thorrim geschafft hatte.
    Die GOOD HOPE wurde derzeit in ihrem unterirdischen Hangar repariert, und alle hofften, daß sie in einigen Wochen wieder voll manövrierfähig war. Die Nation Alashan besaß nur sie und das 280-Meter-Kugelschiff ALVAREZ. Die zehn hauptsächlich für Polizeiaufgaben vorgesehenen Space-Jets des Towers konnten nicht mitgerechnet werden, sie besaßen lediglich Unterlichtantriebe.
    Fee Kellind war rund 1,75 groß und trug ihre langen, blonden Haare wie immer in der Mitte gescheitelt.
    Sie wußte wohl, daß sie gut aussah, weshalb man ihr einen Hang zur Eitelkeit nachsagte. Ihr in jeder Situation überlegtes Handeln hatte ihr den Posten als Kommandantin der GOOD HOPE III eingebracht. Fee Kellind war 36 Jahre alt. Ihr fester Lebenspartner war in Terrania zurückgeblieben, als der Stadtteil Alashan - Terrania-Süd vom Heliotischen Bollwerk des Solsystems hierher nach Thorrim, in die Galaxis DaGlausch versetzt worden war.
    Fee setzte sich nach kurzer Begrüßung zu Skill Morgenstern.
    „Ich bin gespannt, weshalb ihr mich habt rufen lassen", sagte sie zu Navajo und de Moleon. „Es hat etwas mit dem mitgebrachten Korrago zu tun, ja? Ich weiß ja, daß Skill Morgensterns Team die Leiche untersuchen sollte. Was habt ihr herausgefunden?"
    Gia de Moleon hob abwehrend beide Hände. Ihre Miene war ernst.
    „Es hat unter anderem etwas mit der Leiche zu tun, Fee. Viel mehr aber mit der Karte von dem Netz verborgener Stationen. Diese Karte zeigt zwar nur einen Ausschnitt, aber es ist damit zu rechnen, daß sie für die ganze

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